Intonation der Stille richtet sich an alle erwachsenen Menschen, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten. Wir wünschen uns, dass Menschen, die bisher mit diesem Thema wenig Berührungspunkte hatten, durch die Auseinandersetzung mit unserem Stück ein Gefühl dafür bekommen, was es heißen könnte, Betroffene*r zu sein. Und jenen Besucher*innen, die sich in manchen Gedankengängen der Protagonistin* wiederfinden können, soll unser Stück zeigen, dass sie mit ihren Gedanken nicht alleine sind, um dadurch die Möglichkeit zu schaffen, sich auszutauschen und bestärkt zu fühlen.
Perspektiven von Betroffenen
Es ist uns wichtig, die Geschichte aus der Perspektive einer betroffenen Person zu erzählen. Dadurch möchten wir auf immer wiederkehrende öffentliche Diskurse reagieren, die um die Frage kreisen, warum betroffene Personen „erst jetzt“ sprechen. Durch den Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin* möchten wir ein tieferes Verständnis dafür schaffen, wie komplex der Umgang mit und das Sprechen über sexualisierte Gewalt ist. Gleichzeitig ist es uns auch wichtig, die gesellschaftspolitische Verantwortung zur Förderung von Präventionsarbeit zu betonen. - Hilf uns dabei, unserer Protagonistin*, vielleicht sogar stellvertretend für andere von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen, Gehör zu verschaffen!