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Leckere Austernpilze auf Kaffeesatz. Aus der Stadt. In der Stadt. Für die Stadt.

Wir holen die Lebensmittelproduktion zurück in die Stadt und bauen Pilze auf Kaffeesatz an. »Kasseler Bunkerpilz« steht für nachhaltig, lokal, urban: Wir sorgen dafür, dass der Kaffeesatz direkt vor Ort sinnvoll genutzt wird und produzieren leckere Austernpilze für Genießer*innen. Außerdem nutzen wir leerstehende Räume mitten in der Stadt und zeigen damit, dass Landwirtschaft im urbanen Raum möglich ist.
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Finanzierungszeitraum
29.04.19 - 29.05.19
Realisierungszeitraum
Sommer 2019
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 5.000 €

Mit diesem Betrag kaufen wir einen Mischer, um unser Substrat in hoher Qualität herzustellen, außerdem Luftbefeuchter, Messgeräte und ein Lastenfahrrad.

Stadt
Kassel
Kategorie
Food
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Gefördert von

Worum geht es in dem Projekt?

Weißt du, wo die Kuh steht, von der die Milch für deinen Kaffee stammt? Oder wie Brötchen entstehen und warum sie teilweise durch halb Europa reisen? Wie lange lebt eigentlich ein Huhn, bevor es vor dem Baumarkt auf dem Grill landet?

Diese Fragen haben wir uns auch gestellt und nach Möglichkeiten gesucht, die Lebensmittelproduktion wieder zurück in die Stadt zu holen. Dabei sind wir auf die farben- und formenreiche Welt der Speisepilze – jenseits von Champignons – gestoßen. Diese anspruchslosen Zeitgenossen brauchen nicht viel, um sich wohlzufühlen. Es gibt sogar einige unter ihnen, die auf einem Substrat gedeihen, das genau in der Stadt in großen Mengen anfällt: Kaffeesatz. Aus diesem vermeintlichen »Abfallprodukt« mischen wir den Nährboden für Austern-, Rosen- und Limonenseitlinge, die dann in ungenutzten Räumen in der Stadt sprießen.
Selbst die Pflanzgefäße für unsere Pilze üben sich in Nachhaltigkeit. Frei nach dem Motto »Pilze statt Pommes« setzen wir ausrangierte Plastikeimer aus der Lebensmittelbranche ein, die viele Male wiederverwendet werden können.

Aus der Stadt. In der Stadt. Für die Stadt!

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Unsere Vision ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen, lokalen und urbanen Lebensmittelproduktion zu leisten sowie das Potential von Abfallprodukten aufzuzeigen.
Wir erzeugen gemäß des Cradle-to-Cradle-Prinzips (= konsequente Kreis-laufwirtschaft) unsere Pilze auf Kaffeesatz und beleben urbane Räume neu, die anderweitig nicht mehr oder nur schwer nutzbar sind.

Du willst richtig gut essen und auch mal etwas Besonderes auf dem Teller haben, das trotzdem nachhaltig produziert wurde? Du willst dich regional ernähren, bist aber genervt von dem ewigen Wurzelgemüse im Winter? Probier’s mal mit Pilzen! Nicht nur für Vegetarier*innen und Veganer*innen sind sie eine prima Ergänzung des Speiseplans.

Oder interessierst du dich für den Pilzanbau und möchtest das Ganze gerne aus der Nähe kennenlernen? Dann sind unsere Pilzworkshops das Richtige für dich. Hier zeigen wir dir das Einmaleins des Pilzanbaus auf Kaffeesatz und geben dir ein »HomeGrow-Kit« mit nach Hause, sodass du deine eigenen Pilze beim Wachsen beobachten kannst. Dafür reicht auch ein hellgrüner Daumen :)

Unsere Seitlinge wollen wir zukünftig auf verschiedenen lokalen Wochenmärkten in Kassel anbieten sowie über die Solidarische Landwirtschaft und regionale Gastronomie vermarkten.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wenn du ein Genussmensch bist oder dir nachhaltige Ernährung und transparente Produktionsbedingungen wichtig sind, dann unterstütze unser Projekt und leiste damit einen kulinarischen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Selbst wenn du nicht in Kassel lebst, kannst du von den Kasseler Bunkerpilzen profitieren: Unsere »HomeGrow-Kits« und verarbeiteten Pilzprodukte finden mit der Post ganz einfach den Weg zu dir nach Hause.

Bis in die 1980er Jahre wurden im Kasseler Weinbergbunker Champignons angebaut. Diese Idee möchten wir wiederbeleben und zeigen, dass man in der Stadt ganzjährig schmackhafte Pilze produzieren kann. Die benötigten Anbauflächen existieren bereits in alten Lagerhallen oder feuchten Kellerräumen, sodass wir nicht in Konkurrenz zu den ohnehin knappen Frei- und Grünflächen der Stadt treten. Zudem wachsen unsere Pilze auf Kaffeesatz, einem Produkt, das bislang meistens als Abfall gilt.

Kurz gesagt: Kasseler Bunkerpilze verbinden lokalen Genuss mit Nachhaltigkeit!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Um mit der Pilzproduktion richtig loslegen zu können, müssen wir einige Anschaffungen tätigen: Wir brauchen einen motorbetriebenen Mischer, um größere Mengen Kaffeesatzsubstrat für den Pilzanbau herzustellen, sowie leistungsstarke Luftbefeuchter und eine Lüftungsanlage für ein optimales Klima in den Fruchtungsräumen.
Außerdem benötigen wir ein Lastenfahrrad, mit dem wir den Kaffeesatz CO2-neutral bei unseren Kooperationspartner*innen abholen und die Pilze ausliefern. Die Miete für geeignete Räumlichkeiten können wir mit deiner Hilfe ebenfalls für einige Zeit bestreiten.

Wir sind der Meinung, dass in Kassel und Umgebung noch viel mehr Pilze gegessen werden können! Deshalb stecken wir unsere Zeit und Energie zusätzlich in Anbauversuche, um das optimale Substrat für unsere Pilze zu ermitteln.

Sei ein*e Pilzheld*in und unterstütze uns dabei!

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind ein buntes Dreierteam mit unterschiedlichen Hintergründen:
Gina hat Musikwissenschaft und Ökologische Landwirtschaft studiert, Katrin studiert Produktdesign und schreibt gerade ihre Diplomarbeit über den Anbau von Pilzen nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip, Johanna hat Psychologie studiert und zu nachhaltiger Ernährung geforscht.

Wir versuchen, so nachhaltig, fair und ökologisch wie möglich zu leben. Deshalb ist es für uns wichtig zu wissen, wie, von wem und wo unsere Lebensmittel erzeugt werden. Diese »Spurensuche« ist manchmal zäh und langwierig, führt aber oft zu bereichernden neuen Bekanntschaften.

Kasseler Bunkerpilz

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Kasseler Bunkerpilz
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