Die g'schupfte Mutter, der tote Vater, der biedere Direktor, die Frauen, die Schüler, die Spießer, die Gesellschaft - die ganze Welt hat sich gegen den Regisseur Johannes “Kižot” Kiesinger verschworen. Dass er mit Anfang dreißig noch nicht an den großen Theaterhäusern angekommen ist, beruht für den Mann auf einem großen Missverständnis. Solange sich die Welt gegen seine selbst empfundene Großartigkeit verschließt, erprobt er seine unbequemen Visionen einstweilen an den überforderten Schülern seiner Schultheatergruppe. Und wenn ihm auch sein "Ödipus auf Hernals" nicht den ersehnten Durchbruch bescheren sollte, dann doch zumindest einen ordentlichen Skandal.
“Kižot” ist unser Abschlussfilm an der SAE Wien und unser bislang mit Abstand ambitioniertestes Projekt. Die Zielsetzung kann daher für sämtliche Beteiligten nur lauten, damit den endgültigen internationalen Durchbruch zu landen, oder zumindest den Festivalzirkel des deutschsprachigen Raums zu stürmen. Der Film ist natürlich für alle, die entgegen aller Widrigkeiten der Branche in unseren bahnbrechen Erfolg vertrauen.
"Käme ich als Außenstehender zu diesem Projekt, und es würde mir vor Augen geführt, mit welchem Fleiß und welcher Hingabe hier eine Schar ungemein talentierter junger Menschen auf etwas Großes hinarbeitet, und würde man mir erzählen, dass Bühnenstars wie Werner Friedl oder Roswitha Soukup auf ihre Gage verzichteten, bloß um eine Darstellung zu gewährleisten, die diesem wunderbaren Text gerecht würde... Ich wäre zu Tränen gerührt und geehrt, meinen geringen Beitrag zu diesem noblem Vorhaben leisten zu dürfen." Clemens Ariprand, Regisseur.
3000 Euro mögen für Außenstehende eine große Summe erscheinen, um einen Kurzfilm zu produzieren; Tatsächlich ermöglicht uns dieser Betrag gerade die Grundkosten für den Dreh zu decken: Die Verpflegung einer 20-köpfigen Crew und einem Dutzend Schauspielern, Transport- und Reisekosten, die Miete der Drehorte sowie eine geringe Aufwandsentschädigung für jene arrivierten Schauspieler, die bei unserem Projekt auf ihre übliche Gage verzichten. Sollte bei der Kampagne ein Betrag über unser deklariertes Ziel hinaus zusammenkommen, würde dieses in eine professionelle Tonmischung und die Festivalsauswertung des Films investiert werden.
Crewliste, Auswahl:
Regie Clemens Thurn
DoP/Kameramann Mario Ciperle
DoP/Kameramann Matthias Groß
Focus Puller Ben Mondschein
Regieassistenz/Continuity Douglas "Duxi" Auersperg
Produktion Laura Messner
Grip Mateusz Sycz
Oberbeleuchter Matthew Gerges
Kizot