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Ein außergewöhnlicher Bild-Text-Band, reich an Abbildungen und Berliner Kiezgeschichte von Jürgen Enkemann

Ich habe ein Buch über den Berliner Bezirk Kreuzberg geschrieben, das ich in einem Berliner Verlag veröffentlichen möchte. Dieses Buch soll reich bebildert sein und Kreuzberg in all seinem Facettenreichtum zeigen. Es soll farbenfroh werden, wie Kreuzberg selbst. Da hochwertige, farbenfrohe Buchproduktionen aber Geld kosten, bitte ich Euch ganz herzlich um Eure Unterstützung! Euer Jürgen Enkemann
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
28.03.19 - 30.04.19
Realisierungszeitraum
September 2019
Mindestbetrag (Startlevel): 11.000 €

Das Fundingziel umfasst alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Buchproduktion und der Crowdfunding-Kampagne stehen (Druckkosten, Bildkosten, Bankgebühren usw)

Stadt
Berlin
Kategorie
Literatur
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Worum geht es in dem Projekt?

Dieses Buch hat den Berliner Bezirk Kreuzberg mit einer Konzentration auf seine Alternativität und seine Protestkultur zum Thema. Neben einer eher historisch interessierten Leserschaft spricht es in sachlicher, abwägender Sprache zugleich auch eine stärker auf aktuelle Entwicklungen fixierte Leserschaft an. Es handelt sich um eine im Wesentlichen historische Darstellung, die kultur- und sozialtheoretisch durchdrungen und zugleich dokumentarisch und materialreich ist. Sie beschäftigt sich mit der generellen Entwicklung des Bezirks, wie die bemerkenswerte Langfristigkeit der Andersartigkeit als Berliner Stadtteil zu erklären ist und welche Auswirkungen gegenwärtig drohende Verdrängungsprozesse eventuell haben (Faktoren dabei: Bevölkerungsentwicklungen mit ihren Zuwanderungen und Abwanderungen wie auch die zeitweilige Nischenlage an der Berliner Mauer, die Sogwirkung als interessanter Stadtteil nach der Entstehung einer 'Kreuzberger Bohème', die zahlreichen leer stehenden Gewerberäume als preiswerte Unterkünfte für alternative Einrichtungen, Wohngemeinschaften und Ateliers, zeitweise die drohende und Widerstand hervorrufende “Kahlschlagsanierung“ gerade in diesem Bezirk u.a.m.)

Was ist NEU an diesem Buch: Einige bereits vorliegende Publikationen zur Geschichte von Kreuzberg bieten ein relativ weites thematisches Spektrum. Eine Darstellung, die auf Kreuzberg als das 'andere Berlin', einen bestimmten Entwicklungsstrang der Kreuzberger Geschichte, seine stark ausgeprägte Alternativität und Widerständigkeit sowie auch seine besondere multikulturelle Zusammensetzung fokussiert ist, liegt bisher nicht vor.

Aktualität: Kreuzberg hat in nicht allzu ferner Zukunft ein Jubiläum, 1920 wurde der südlich gelegene neue städtische Bereich vor den Toren des älteren Berlin als ein eigener Berliner Verwaltungsbezirk begründet, im ersten Moment noch mit anderer Bezeichnung ('Hallesches Tor'-Bezirk) und dann unter dem Namen Kreuzberg.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Mit dieser Kampagne soll die Finanzierung des Buchprojektes ermöglicht werden. Ich glaube, dass dieses Buch, das die Alternativität und Widerständigkeit des Bezirks in Worten, aber auch in vielen Abbildungen zeigen soll, für alle von Interesse ist: für Kreuzberger, Berliner, Zugezogene, Weggezogene, Alte und Junge, Politische und Unpolitische, Kritiker und Liebhaber des Bezirks.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Dieses Buchprojekt liegt mir sehr am Herzen. Seit den frühen 1960er-Jahren lebe, arbeite und engagiere ich mich in und für Berlin-Kreuzberg und konnte nun fast sechs Jahrzehnte lang die Entwicklungen dieses außergewöhnlichen Bezirks beobachten, studieren und sogar beeinflussen.
Damit dieses Buch und damit mein Wunsch, all das in einer wertigen Publikation festzuhalten, wahr werden kann, brauche ich Eure Unterstützung - die kann ganz klein ausfallen, aber auch groß.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das eingenommene Geld fließt ausschließlich in die Buchproduktion (Satz und Gestaltung, Druckkosten, Kosten für Bildrechte, Verlagskosten) und in die Bereitstellung und den Versand der Dankeschöns. Außerdem natürlich zu einem kleinen aber notwendigen und wichtigen Teil in die startnext- und Bankgebühren.

Wer steht hinter dem Projekt?

Jürgen Enkemann

  • 1938 geboren in Bielefeld, aufgewachsen im westfälischen Dorf Amshausen am Teutoburger Wald
  • 1957 Abitur am Aufbaugymnasium in Bethel bei Bielefeld
  • 1957–1962/63 Studium der Fächer Germanistik, Anglistik und Philosophie
  • 1963 Übersiedlung von Göttingen als Studienort nach Berlin aufgrund eines Dissertationsvorschlags des nach Berlin berufenen Anglistikprofessors Kurt Schlüter; wohnhaft von dieser Zeit an in Berlin-Kreuzberg. Tätigkeit als Hilfsassistent am Institut für Englische Sprache und Literatur der Technischen Universität Berlin
  • 1960er-/1970er-Jahre Konstruktive Kontakte zu Kreuzberger Künstlerkreisen in ‚Kneipengalerien‘ wie u.a. ‚Kleine Weltlaterne‘, ‚Leierkasten‘ und ‚Nulpe‘
  • Ab 1967/68 Aktive Teilnahme an der selbstverwalteten ‚Kritischen Universität‘ in Berlin-Dahlem und Engagement im Rahmen studentischer Protestaktivitäten
  • 1968 Heirat und Geburt des Sohnes Till
  • 1969 Promotion und Veröffentlichung der Dissertation zum Thema: Die satirische Darstellung gesellschaftlicher Desintegration bei Aldous Huxley, Evelyn Waugh und Angus Wilson
  • 1969–1974 Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent für Anglistik und interdisziplinäre Studien am Institut für Englische Sprache und Literatur der TU, eigenverantwortliche Lehr- und Forschungstätigkeit
  • 1975 nach Auslaufen des hochschulgesetzlich befristeten Assistentenvertrags Übersetzungsarbeiten, Sprachunterricht an der Volkshochschule Kreuzberg und Arbeit an literaturwissenschaftlichen Aufsätzen zur Publikation in Fachzeitschriften
  • 1976–1978 Tätigkeit als Englischlehrer am Zweiten Bildungsweg in Berlin Charlottenburg
  • 1978 Initiator und Mitherausgeber der alternativen deutsch-englischen Zeitschrift Hard Times
  • 1978 bis Ende 1980 Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Untersuchung zum Verhältnis von Literatur und Journalismus in England im 17. und 18. Jahrhundert
  • 1980er-Jahre Publikationen in Sammelbänden und anglistischen Fachzeitschriften zu Themen wie Alternative Theatre, British Cinema u.a.m.
  • 1981/82 Lehraufträge an der Universität Oldenburg
  • 1982/83 Abschluss des Habilitationsverfahrens an der Universität Osnabrück und Veröffentlichung der Habilitationsarbeit unter dem Titel Journalismus und Literatur im Max-Niemeyer-Verlag in Tübingen
  • 1982 bis Ende 1984 Tätigkeit als Englischlehrer im Angestelltenverhältnis an der selbstverwalteten ‚Schule für Erwachsenenbildung‘ im alternativen Zentrum ‚Mehringhof‘ in Berlin-Kreuzberg
  • Ab Ende der 1980er-Jahre Mitglied im Organisationskreis für das ‚Kreuzberger antifaschistische Gedenktafelprogramm‘
  • 1985-1989 Lehrtätigkeit im Fachbereich ‚Deutsch für Ausländer‘ an der Volkshochschule Schöneberg
  • 1989–1992 Hauptherausgeber des Kreuzberger Stachel, einer Zeitschrift der Alternativen Liste (AL). In dem Zusammenhang im Rahmen von Berichterstattungen und Interviews zahlreiche Kontakte zu alternativen Projekten, kommunalpolitischen Institutionen in Kreuzberg, widerständigen Initiativen, Vertretungen von türkischen Einrichtungen im Bezirk u.a.m.
  • Frühjahr 1989 – Ende 1992 Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Kreuzberg und dabei Vorsitzender des Kulturausschusses
  • 1994 Entgegennahme des alle drei Jahre vergebenen ‚Journalistenpreises des Deutschen Anglistentages‘ für die Herausgabe der deutsch-englischen Zeitschrift Hard Times
  • 1996 Mitinitiator des bis in die Gegenwart jährlich veranstalteten Kreuzberger ‚Hornstraßenfestes‘
  • 1998–2008 Lehrtätigkeit in den Fächern Anglistik und ‚Cultural Studies‘ an der Universität Potsdam
  • 1998 Erste Herausgabe der Kiezzeitschrift Kreuzberger Horn und Mitbegründung des Vereins ‚Kreuzberger Horn. Kultur im Kiez e.V.‘
  • 2001 Mitinitiator der bis in die Gegenwart fortgeführten jährlichen ‚Kiezwoche zwischen den Kreuzberg und dem Landwehrkanal‘ zur Stärkung von nachbarschaftlichem Miteinander mit Diskussionsveranstaltungen, historischen Führungen, Ausstellungen, Lesungen für Kinder und mietenpolitischen ‚Kiezspaziergängen‘
  • 2011/12 beteiligt an der Gründung sowie Engagement in der gentrifizierungskritischen Initiative ‚Wem Gehört Kreuzberg‘
  • Ab 2015 Mitinitiator und ständiger organisatorischer Begleiter des monatlichen ‚Kiezratschlags‘ im Großbeerenviertel, getragen vom ‚Kiezbündnis am Kreuzberg‘ (Information dazu: www.kiez-am-kreuzberg.de)
  • Ab 2018 Gewähltes Mitglied im ‚Gründungsrat‘ des Modellprojekts ‚Sanierungsgebiet Rathausblock / Dragonerareal‘ im westlichen Teil von Kreuzberg
  • April 2019 Aktive Beteiligung an mietenpolitischen Protestaktionen in Kreuzberg


Außerdem der Verlag für Berlin-Brandenburg www.verlagberlinbrandenburg.de, namentlich als Ansprechpartnerin Sophie Bentzien (bentzien[ÄT]verlagberlinbrandenburg.de, 030/70 22 34 06).

Kreuzbergbuch-Team

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

  • Die Abwicklung getätigter Bestellungen erfolgt entsprechend der angegebenen Lieferzeit direkt durch die Projektinhaber:innen.

  • Die Produktion und Lieferung liegt in der Verantwortung der Projektinhaber:innen selbst.

  • Widerrufe und Rücksendungen erfolgen zu den Bedingungen der jeweiligen Projektinhaber:innen.

  • Widerrufe und Stornos über Startnext sind nicht mehr möglich.

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Impressum

Kooperationen

Verlag für Berlin-Brandenburg

Der Verlag für Berlin-Brandenburg mit Sitz in Berlin-Pankow ist ein Sachbuchverlag mit Fokus auf Themen der Kultur- (insbesondere Literatur-) und Zeitgeschichte.

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