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Kunst macht Wege zu den Veränderungen sichtbar, welche wir Alle wollen und welche uns Allen nützen. Diese beenden Defizite, welche uns Alle belasten!

Käthe Kollwitz sagte einst: Ich bin einverstanden damit, dass meine Kunst Zwecke hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind! Daran knüpfen das Maler- und Galeristen-Ehepaar Evelyn und José Ocón (Kontraste, Erwitte) und die Nürnberger Textildesign-Künstlerin Jutta M. Leykauff als zudem überzeugt engagierte Aktivisten an, starten diese Kampagne für die Arbeit des freien investigativen Journalisten Erich Neumann, koordiniert über jurawatch e. V.!
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08.12.21 - 01.02.22
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Nürnberg
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06.12.2021

Tag 6 des thematischen Adventskalenders

Jutta M. Leykauff
Jutta M. Leykauff3 min Lesezeit

Zum gestrigen 5. Themen-Türchen um die nochmaligen Schädigungen von traumatisierten Gewaltopfern, denen seitens Behörden, Institutionen, Justiz, Organisationen und Politik systematisch die ihnen zustehenden Entschädigungen vorenthalten werden, die Sicht von Bruder Alexander des direkt Betroffenen Peter Köberle:

Am 30. Juli 1996 wurde mein Bruder Peter Opfer eines heimtückischen Mordanschlages auf dem Golfplatz Barockschloss Rammenau.
Seine Aufarbeitung ist nie wirklich erfolgt, da von zahlreichen, geradezu unglaublichen Justiz- und Politik-Mängeln verhindert, deren Schilderung Buchformat bekäme.
Alleine die Berücksichtigung der diversen Profile und Schusswinkel hätten ausgereicht, diesen Skandal: einen der größten in der daran reichen sächsischen Justiz- und Politlandschaft gar nicht erst entstehen zu lassen!
Neben der so bedingten Existenzvernichtung wurde er nach 100 Tagen Koma zum Schwerstpflegefall und hat ein weiteres gravierendes Schicksal zu tragen: der Kampf um die ihm zustehenden Entschädigungen nach OEG Opferentschädigungsgesetz.
Dieser gleicht nicht nur dem gegen Windmühlenflügel, sondern legt eine Vielzahl von Defiziten offen, die für einen behaupteten Rechts- und Sozialstaat unvorstellbar sind.
Dies führte immer mehr zu Verbitterung und Aussichtslosigkeit im eigenen Vorgehen, da alle in Betracht kommenden Stellen – Politik, Organisation und Institutionen – zwar angesprochen wurden, ihn jedoch ausnahmslos im Regen stehen ließen, wie lassen.

Im Frühjahr 2014 entstand der Kontakt zum investigativen Journalisten Erich Neumann und seither eine völlig neue Perspektive: nicht den Einzelfall lösen zu wollen, sondern und damit für Tausende weiterer Betroffener: zumeist traumatisierte Gewaltopfer, eine Basis zu schaffen.
Dies dadurch, dass gleich der Gesamtkomplex angegangen wird, um so überhaupt erst eine Basis zu bekommen.
Mit unerhörtem Engagement und fast noch mehr Geduld, wie großem Einfallsreichtum arbeitet er seither die Thematik auf, wobei ihm kein Weg so aussichtslos und beschwerlich erscheint, dass er ihn nicht gehen, kein Zuständiger zu hochgestellt, als dass er ihn nicht konfrontieren würde.
Aus seiner Begleitung, die nie medialer Sensationslust, sondern einzig dem Willen zu Veränderung entspricht, schöpfen wir – also das gesamte familiäre Umfeld – seither wieder Kraft und Hoffnung: glauben, dass am Ende des Tages die Gerechtigkeit doch noch ihre Chance erhält und Wiedergutmachung erfahrbar wird!
Mit jurawatch e. V. ist eine Intensivierung der Einzelkämpferarbeit erfolgt, die wir sehr begrüßen!
Ebenso die, von Künstlern bei Startnext initiierte crowd funding Kampagne Kunst schafft Veränderung!
Dazu hoffen wir im eigenen Interesse, wie dem der vielen weiteren Betroffenen auf eine rege Unterstützung, um unsere Ziele noch besser erreichen zu können.
Diese betreffen eben nicht nur uns, sondern vielmehr die Allgemeinheit, welche von Politik und weiteren dafür eigentlich zuständigen Stellen rundweg vernachlässigt wird.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe, die auch ganz in Ihrem Sinne ist, denn Jede(r) von uns kann schneller betroffen sein, als daran zu denken ist und es lieb sein kann!

Das Schicksal von Peter Köberle und der Anspruch, ihm die zustehende Reperation und Reputation zu schaffen, führte zur reinen non-profit Initiative zur Selbsthilfe www.facebook.com/OEGkuenftigfairundgerecht?fref=ts.
Sie lenkt mit den, für Betroffene, Geschädigte und Opfer dort Eintretenden den Blick auf die Tausende von traumatisierten Opfern einer Gewalttat, welche ganz offensichtlich Jahr für Jahr und wissentlich durch die öffentliche Hand um Millionen ihrer Entschädigungen betrogen werden und so ein zweites Mal geschädigt werden.

Eine künftig verfassungskonforme Anwendung des OEG Opferentschädigungsgesetzes ist konkrete Zielsetzung.

© Bild: www.fotocommunity.de CC – Barockschloß Rammenau

Impressum
jurawatch e. V.
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Postfach 1111
67501 Worms Deutschland
USt-IdNr.: DE329239412
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