Eine Summe, die praktisch komplett in die lokalen Baumärkte der Stadt geht: Ob Mörtel, Ausgleichsmasse, Farbe, Werkzeuge für eine Rampe o.ä.: Das brauchen wir!
Kurzum: Dem linXXnet wurde nach 18 Jahren gekündigt und wir suchten fast ein Jahr nach einem neuen Ladenlokal, natürlich in Connewitz, in Leipzig. Mittlerweile haben wir das auch geschafft und ziehen in den nächsten Monaten in die Brandstraße, in den alten Konsum, der Ende 2017 dort ausgezogen ist. Das übrigens freiwillig. Da wir aber nicht unbedingt – also eher gar nicht – damit rechneten, stellt uns das vor logistische, organisatorische und freilich finanzielle Herausforderungen. 18 Jahre linXXnet bedeuten eben auch 18 Jahre alte Verträge, Kellerarchive, Ordner und einen, nun, neuen leeren Raum, der ein neues linXXnet werden soll: Der Konsum.
Wir wollen im Herbst 2018 die Räume in der Bornaischen Straße 3d verlassen, ausgemistet und gereinigt, und im Konsum das neue linXXnet entkernt, renoviert und bezogen haben. Das linXXnet war und soll sein: Ein Raum für außerparlamentarische Initiativen, ein offener Raum, ein Abgeordnetenbüro, eine Kopierstation, ein linkes Projekt eben. Ein Ort für Vernetzung, also Multiplikation, ein Raum zum Arbeiten, ein Freiraum, eine Insel und all das, was ihr euch unter dem (alten) linXXnet vorstellt.
Das linXXnet ist, heute, eine Selbstverständlichkeit. Egal, ob man unbedingt sofort etwas scannen oder ausdrucken möchte; einfach im Internet sein, sein Handy aufladen, einen Kaffee trinken, ein Postfach für sein Projekt, einen Raum zum Treffen und Organisieren möchte: Das ist das linXXnet. Und wir sind der Meinung, dass Connnewitz und vielleicht ganz Leipzig ohne das linXXnet etwas fehlen würde.
Der neue Ort, der Konsum, war ein Lebensmittelgeschäft. Dementsprechend sind die Voraussetzungen für ein Büro und all das, was es mit sich bringt, erst mal nicht gegeben. Wir brauchen Wandfarbe, Putz, Laminat und Tische. Wir brauchen WLAN-Router, Netzwerktechnik und Strom. (Die vorhandene Technik ist mittlerweile auch hoffnungslos veraltet und nicht eins zu eins übertragbar.) Wir brauchen Türen, neue Fenster und barrierefreie Zugänge. All das können wir aus eigener Tasche so nicht stemmen.
Das linXXnet wird betrieben von einer ganzen Reihe von Menschen, die zusammen das Kollektiv des linXXnets bilden, die sich, im größten Nenner, in der Dienstberatung jeden Montag treffen. Im kleinsten Nenner, ist für uns jeder das linXXnet, der/die teilnehmen möchte, im linxxnet etwas "macht" oder "ist". Insofern steht das "linXXnet Kollektiv" insgesamt für das Projekt.
Als Abgeordnetenbüro ist das linXXnet das Büro von Juliane Nagel, Marco Böhme (MdL Sachsen),und Katja Kipping, Michael Leutert (MdB).
linXXnet