Nach 35 Drehtagen und vielen intensiven Begegnungen zwischen uns und unseren Protagonisten ist es nun soweit: Der Dokumentarfilm „DIE META-MORPHOSE – LEICHT VERSTIMMT INS RAMPENLICHT“ (Arbeitstitel) muss geschnitten werden, und dafür brauchen wir Eure Unterstützung! Mehr zum Schnittvorhaben weiter unten...
DIE META-MORPHOSE portraitiert außergewöhnliche Persönlichkeiten, die neben ihrer psychischen Erkrankung und einem Leben jenseits der Norm vor allem eines verbindet: Die Frankfurter META BAND. Dieses besondere Musikprojekt wurde 1995 ins Leben gerufen – von zwei Sozialarbeitern und einigen Bewohnern des Meta-Quarck-Hauses, einem Wohnheim für psychisch kranke Menschen. Über die Jahre ist die Band ihren Mitgliedern zum wichtigen Halt in wirren Zeiten geworden, zum Sprachrohr in die Außenwelt, zum Symbol eines Ringens um Normalität. Und trotz Psychosen, Psychiatrieaufenthalten und dem Selbstmord des ersten Gitarristen ist die Gruppe heute aktiver denn je und hat sich vor kurzem einem für sie ganz besonderen Ziel verschrieben: Dem ersten öffentlichen Auftritt auf einem Open-Air-Festival im Frankfurter Stadtteil Rödelheim.
Jenseits des Bandgeschehens, das den Roten Faden der Erzählung bildet, begegnen wir differenzierten Charakteren, die im Kampf um ein Stück Normalität erstaunliche Überlebensstrategien und Talente entwickelt haben. Mit aller gebotenen Vorsicht wollen wir den Figuren auf den Grund gehen, sie im Kern erfassen und feinfühlige Portraits von ihnen zeichnen. Wir fragen nach Schicksalsschlägen und Erfolgserlebnissen, Zielen und Träumen, Verletzungen und Ängsten, hören Geschichten zwischen Humor und Tragik, zwischen kindlicher Naivität und tiefgründiger Weisheit. Wir erleben die Protagonisten teils isoliert und allein, teils im Miteinander ihres sozialen Umfelds, begleiten sie bei Therapiegesprächen, bei der Medikamenteneinnahme, der Arbeits- und Freizeitgestaltung und weiteren Momenten ihres Alltagserlebens. Diese Erzählstränge verweben sich nach und nach mit dem Gruppenerleben der META BAND, das im Film vor allem durch die intensive Vorbereitung der Musiker auf ihr großes Konzertvorhaben bestimmt wird.
Der Film lebt durch seine Protagonisten und deren emotional vorgetragenen kleinen und großen Geschichten, die unser Unterbewusstsein ergreifen und zum Nachdenken anregen. Denn während der Handlung verschwimmen Grenzen zwischen Normalität und Wahnsinn, zwischen Leid und Leidenschaft. Hier und da schafft sich gar die Vermutung Raum, dass ein kleines bisschen „Schieflage“ den aufrechten Alltag mancher „Normalos“ durchaus bereichern würde. Doch wird die META BAND auch ihr „kleines großes“ Ziel erreichen? Sind die Musiker stabil genug um den Auftritt in Rödelheim zu bestreiten oder waren die vielen Jahre im Proberaum vermeintlich umsonst? So oder so werden am Ende des Films mutige Helden stehen, deren unbeugsam-würdevolles Wesen tief beeindruckt.
Mehr Infos / das vollständige Exposé zum Film gibt´s unter: http://www.schnittstelle-net.de/?id=59