Crowdfinanzieren seit 2010
Digitale Leser für neue Literatur gesucht! Den Berliner E-Book-Verlag mikrotext für kurze digitale Lektüren gibt es seit 2013. Mit dieser Kampagne soll die Produktion für das Kernprogramm des Verlags 2015 unterstützt werden. Wer das "Abo pur" abonniert, bekommt ein Jahr lang die aktuellen E-Books zum Erscheinungstermin per E-Mail. Für das "Abo plus" können verschiedene, von Autoren erstellte oder ausgesuchte Dankeschöns gewählt werden.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
02.01.15 - 30.01.15
Realisierungszeitraum
Mitte Dezember bis Ende Januar
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
10.000 €
Stadt
Berlin
Kategorie
Literatur
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Worum geht es in dem Projekt?

Seit zwei Jahren erscheinen bei mikrotext pro Jahreszeit 1-2 neue Titel, als "Digital-Original" (alle Titel siehe oben im ersten Bild der Fotogalerie): Sie werden zum ersten Mal veröffentlicht und nicht gedruckt. 2015 bietet mikrotext ein E-Book-Abonnement an. Mit dieser Crowdfunding-Kampagne wollen wir die Leserschaft für anspruchsvolle, zeitgenössische E-Books aktivieren und zeigen, dass elektrische Literatur ein gewinnbringendes und nachhaltiges Geschäft für alle sein kann.
Alle Unterstützer erhalten vier Mal im Jahr brandneue E-Books, im März, Juni, September und Dezember/Januar. Der erste Titel ist „Lebensgroßer Newsticker“ des jungen syrischen Autors Aboud Saeed, einer der großen Verlagserfolge bisher. Sein neues E-Book wurde wieder von Sandra Hetzl kongenial übersetzt und beschreibt in sarkastisch-poetischer Form Saeeds Aufwachsen in der Baath-Diktatur, als Gastarbeiter im Libanon, seine Flucht in die Türkei und sein Leben in Deutschland.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Ein mikrotext-Abonnement stärkt die Arbeit einer der innovativsten Verlagsneugründungen und fördert neue Literatur. Das mikrotext-Abo richtet sich an alle neugierigen, vorwärtsdenkenden Leserinnen und Leser, die daran glauben, dass Literatur und das Digitale ausgezeichnet zusammenpassen. Und dass das E-Book kein Hardcover-Doppelgänger sein muss. Dass das E-Book eine Produktionsgeschwindigkeit und eine literarisch-formelle Offenheit ermöglicht, die Printverlage (noch) nicht bieten können.
Beispiele aus dem bisherigen Programm: passend zum NSA-Skandal Isabel Fargo Coles Briefnovelle aus dem Netzaktivistenmilieu, Sarah Khans Horrormärchen über einen untergehenden Buchladen, Chloe Zeegens Whatsapp-Prosa, Jan Kuhlbrodts philosophischer Blog-Dialog über die Genesis, Thomas Palzers Spam-Poetry, Alexander Kluges Essay für die digitale Generation (entstanden nach einem Telefonat), eine Anthologie mit deutschsprachigen Texten zu den Gezi-Protesten etwa von Claudia Roth und Moritz Rinke, herausgegeben innerhalb von zwei Wochen.
mikrotext entwickelt, lektoriert und publiziert anspruchsvolle Original-E-Books sowohl von bereits etablierten Autoren wie Alexander Kluge und Franzobel als auch von frischen, talentierten Stimmen wie Chloe Zeegen und Stefanie Sargnagel. Die Texte entstehen zum Beispiel auf Facebook und reflektieren das Internet ästhetisch und inhaltlich mit. Sie haben den perfekten Umfang für das Lesen auf dem Bildschirm, zwischen 15 und 100 Seiten; längere Texte sind in Episoden aufbereitet. mikrotext-Titel bringen die jüngste Literaturform, die es derzeit im Verlagsbereich gibt, auf das Display des Smartphones, Tablets, E-Readers oder Computers.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Mit dem Abonnement spart man einige Euro gegenüber dem klassischen Kauf per Webshop und man spart Zeit: Anmeldung und Download per Webshop fallen weg, denn alle Titel landen codefrisch (druckfrisch können wir ja nicht sagen) im Mailpostfach.
Abonnenten unterstützen finanziell und ideell die Arbeit eines neuen Digitalverlags und zeigen, dass es möglich ist, Verlegen im 21. Jahrhundert anders zu denken: als eine persönliche, engagierte, durch eine Gruppe von Menschen unterstützte „Oase im Netz“ (Alexander Kluge). Sie bilden einen Leserstamm, mit dem der Verlag weiter wachsen kann.
Die Dankeschöns sind Spenden von Autorinnen und Autoren, die bereits bei mikrotext veröffentlicht haben: künstlerische Unikate, die es nur über diese Kampagne zu erstehen gibt, mit Sammlerwert.
Für engagierte Unternehmen, die sich auch an digitale Leser richten, kann ein Sponsoring mit Nennung interessant sein, denn die mikrotext-Leserschaft ist eine kulturell versierte und auch technologisch offene.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Alle Abohonorare werden an die Autoren des vierteljährlichen Hauptprogramms ausgeschüttet, so als wären sie klassische Verkaufshonorare. Das über die Dankeschöns eingenommene Geld geht an den Verlag. Es wird für die allgemeine Verlagsarbeit verwendet: Programmauswahl, Lektorat, E-Book-Design, Vertriebsorganisation, Kommunikation wie Pressearbeit, social media, Webseite, Hosting und für die Veranstaltungsorganisation.
Bei erfolgreicher Kampagne, werden circa 4000 Euro für Mehrwertsteuer und die Produktion der Geschenke verwendet. 6000 Euro teilen sich auf vier Jahresprogramme auf, d.h. für jede saisonale E-Book-Produktion stehen 1500 Euro zur Verfügung. Kurz: Mit dem Funding durch die Abos können wir zukünftig Vorschüsse zahlen. Alle zusätzlich eingenommenen Gelder werden in die Verlagstätigkeiten investiert.

Wer steht hinter dem Projekt?

Ich bin die Gründerin eines der ersten deutschsprachigen Digitalverlage und wurde 2014 für meine Arbeit mit dem Young Excellence Award des Börsenblatts ausgezeichnet. 2013 habe ich den Verlag gegründet, weil mir als Leserin im klassischen Verlagsbetrieb die kurzen digitalen, anspruchsvollen, aber auch zeitgenössischen Lektüren fehlten. 2014 veranstaltete ich zusammen mit den Digitalverlegern Christiane Frohmann (Frohmann Verlag), Fabian Thomas (shelff) und der Kommunikationsdesignerin und ePub-Expertin Andrea Nienhaus die erste E-Book-Messe Deutschlands, die Electric Book Fair (http://www.electricbookfair.de). Andrea Nienhaus ist bei mikrotext für die E-Book-Herstellung und das Coverdesign zuständig.
Bisher sind bei mikrotext 20 literarische, aber auch journalistische Texte erschienen, Texte, die zu kurz sind, um klassisch gedruckt zu werden. Und die formal und inhaltlich stark an digitalen und internationalen Debatten orientiert sind: Gezi-Proteste, Syrienkonflikt, Krieg in der Ukraine, Amazon-Allmacht, Überwachung, Berlinhype... Damit ist mikrotext ein Raum für aktuelles Denken und Schreiben mit digitalen Mitteln.

„Beat-Publishing“, Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung
„Zeitgeist zum Kaffeepreis“, Holger Heimann, Börsenblatt
„Ein Vorteil für Autoren, Verleger und Leser liegt auf der Hand: Während bei einem Buch in Papierform schon mal ein Jahr von Manuskriptabgabe bis zum Erscheinungstermin vergeht, kann Richter ihre Texte ohne großen finanziellen Aufwand innerhalb von zwei Wochen veröffentlichen und so tatsächlich Literatur zur Zeit schaffen. Auf diese Weise entstehen Mischformen aus literarischen und journalistischen Texten wie ‚Berliner Asphalt’ oder politische Zeitdokumente wie ‚Mein Brief an die NSA’ von Sebastian Christ, die schick designt und mit Covern in knalligen Farben für 1,99 Euro zum Download angeboten werden.“ Sebastian Ingenhoff, Wired
„Mikrotext finds beauty in short texts.“ Ramon Dodd, The Writing Platform

Hinter dem Projekt stehen auch die bisher veröffentlichten mikrotext-Autoren, die ihre individuellen Dankeschöns beisteuern:

  • Chloe Zeegen, die mit Patti Smith verglichen wird und mit „I love myself ok?“ (http://tinyurl.com/pn9snss) eine Berliner Trilogie vorgelegt hat, die rasant und intim von Clubs, Parks, Drogen und Politik erzählt.
  • Sarah Khan, Expertin für Geister und Horror, hat mit ihrem Mysterymärchen „Der Horrorpilz“ (http://tinyurl.com/pkxpmrd) nicht nur eine Metapher für die Bedrohung des Buchhandels gefunden, sondern vermengt Lesespannung mit einer Riesenportion Humor – und einer Prise Erotik.
  • Sandra Hetzl, Arabischübersetzerin, hat für mikrotext bereits zwei Titel von Aboud Saeed übersetzt und lebt derzeit in Beirut, immer auf der Suche nach neuen arabischen Talenten.
  • Aboud Saeed, „der syrische Bukowski“ (ZDF/Aspekte), konnte aufgrund seines vielgelobten E-Books „Der klügste Mensch im Facebook“ (http://tinyurl.com/bruh3t2) für eine Lesereise 2013 nach Deutschland einreisen, wo er jetzt mit politischem Asyl lebt – und an seinem dritten Buch schreibt. Das zweite erscheint 2015 bei mikrotext.
  • Stefanie Sargnagel, die mit ihren Callcenter-Monologen aus der modernen Arbeitswelt und grindigen Facebook-Posts aus Eck-Beisln oder vor dem TV zeigt, wo das wahre Leben tobt. Bei mikrotext erschien „In der Zukunft sind wir alle tot. Neue Callcenter-Monologe“ (http://tinyurl.com/n3f7joy) als Follow-Up zu ihrem ersten Buch „Binge Living“ (redelsteiner dahimène edition).
  • Patras Bwansi, ugandischer Stoff-Künstler, der durch seine prekäre Situation als Flüchtling in Deutschland zu einem Aktivisten wurde und zusammen mit der Regisseurin Lydia Ziemke im Januar 2015 mit „Mein Name ist Bino Byansi Byakuleka“ einen Doppel-Essay verfasst hat, der unser aller Denken zu Migranten völlig umkrempeln wird.
  • Jan Fischer, Herausgeber der fulminanten Anthologie „Irgendwas mit Schreiben“ (http://tinyurl.com/ma2u56h), darin und extra dafür verfasst der Essay von Florian Kessler „Lassen Sie mich durch, ich bin Arztsohn“, der die so genannte Literaturdebatte 2014 angestoßen hat.
  • Sebastian Christ, Parlamentsredakteur bei der Huffington Post Deutschland und bereits zweimal mit dem Axel-Springer-Preis für Nachwuchsjournalisten ausgezeichnet, legt im Januar 2015 mit „Ich bin privat hier“ seinen dritten mikrotext, eine Ukraine-Reportage. Wie auch mit „Mein Brief an die NSA“ (http://tinyurl.com/nolbbwq) und „Berliner Asphalt“ (http://tinyurl.com/nbl9wtl) persönlich, recherchiert und literarisch.
  • Stefan Adrian, Barkeeper, Ghostwriter und Journalist, dessen Newslettereinladungslyrik „Der Gin des Lebens“ (http://tinyurl.com/otk85ry) wahrscheinlich der lustigste Geheimtipp des mikrotext-Programms ist, der aber auch mit seinem Debütroman „Bluffen“ (http://tinyurl.com/mts4vfp) einen mikrotext „von großem Format“ (Kevin Junk) geschaffen hat.

Mehr zur Verlagsarbeit von mikrotext in diesem Video für den Young Excellence Award des Börsenblatts: https://www.youtube.com/watch?v=Oc8PpN6zmow

Impressum
mikrotext c/o Colonia Nova
Nikola Richter
Thiemannstr. 1
12059 Berlin Deutschland

25.01.15 - Ab jetzt gibt es auch das Abo zum...

Ab jetzt gibt es auch das Abo zum Verschenken! Ideal als Einstieg ins elektrische Lesen: 15 Euro für alle mikrotexte unseres Hauptprogramms und das E-Book-Bundle von binooki, Edit, kladdebuch, mairisch. https://www.startnext.com/mikrotext2015/incentive/das-geschenk-abo-pur-92901

19.01.15 - Literarisches E-Book-Bundle von binooki,...

Literarisches E-Book-Bundle von binooki, Edit, kladdebuch, mairisch: Wir freuen uns sehr, dass die drei Indie-Verlage binooki, kladdebuch und mairisch sowie die Literaturzeitschrift Edit uns je einen ihrer Titel, bzw. eine ihrer Ausgaben für unser Abo zur Verfügung stellen.
Wer ein Abo/Dankeschön bucht, erhält die Titel des mikrotext-Kernprogramms 2015 sowie das E-Book-Bundle dazu. Infos in den Updates. Das Bundle erhalten natürlich auch alle, die bisher ein Abo/Dankeschön gebucht haben

19.01.15 - binooki bietet türkische Klassiker in...

binooki bietet türkische Klassiker in deutscher Erstübersetzung an und verlegt belletristische Werke türkischer Autoren vom Bosporus. „Unsere große Verzweiflung“ von Barış Bıçakçı ist das vierte Buch des namhaften türkischen Schriftstellers und erzählt eine nicht ganz klassische Dreieck-Liebesgeschichte. http://www.binooki.com

19.01.15 - Komplizierter Spaß seit 1993, hellwach,...

Komplizierter Spaß seit 1993, hellwach, seltsam, einzigartig: Edit ist eine deutschsprachige Literaturzeitschrift, bei der sich dreimal im Jahr Neues entdecken lässt. Namen oder Kategorien sind dabei weniger wichtig als der individuelle Umgang mit den bewährten Möglichkeiten oder den Grenzen von Literatur – sollte es die geben. Die nächste erscheinende Ausgabe Nummer 66 gibt es mit dem Bundle dazu. http://www.editonline.de

19.01.15 - Der mairisch Verlag ist ein Indie-Verlag...

Der mairisch Verlag ist ein Indie-Verlag aus Hamburg. Ob Roman, Erzählband, Sachbuch, Hörspiel oder Musik: Wir veröffentlichen nur, was uns am Herzen liegt – und legen dabei Wert auf hochwertige Gestaltung, gründliches Lektorat und eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Autoren. Von mairisch im E-Book-Bundle: Der Erzählband „die taschen voll wasser“ von Finn-Ole Heinrich, vor 10 Jahren erstmals erschienen und inzwischen ein kleiner Klassiker. http://www.mairisch.de

19.01.15 - Der kladde|buchverlag in Freiburg gilt als...

Der kladde|buchverlag in Freiburg gilt als der erste Crowdpublishing-Verlag im deutschen Sprachraum, der neben einer fairen, umwelt- und regionalorientierten Produktion auch den literarischen Lifestyle – sowohl im gedruckten als auch im digitalen Buch – zelebriert. „Berlin – Geschichte in Geschichten“ von Ulrich Pätzold ist eine Flanerie durch die Hauptstadt in Anlehnung an die Spaziergänge Hessels. http://www.kladdebuchverlag.de

16.01.15 - Erklär mir das E-Book! Unser neuer Film ist...

Erklär mir das E-Book! Unser neuer Film ist online.
http://youtu.be/79SjKfFxdKw

11.01.15 - Ukraine-Reportage und Einblicke in unser...

Ukraine-Reportage und Einblicke in unser Asylsystem: Mit dem neuen Dankeschön "Bonusabo" für 19 Euro erhaltet ihr zusätzlich zu den sechs bis acht mikrotexten des Hauptprogramms auch die Titel, die jetzt im Januar 2015 erscheinen, während die Kampagne läuft: "Ich bin privat hier" von Sebastian Christ führt an die Kriegsfront in der Ukraine, "Mein Name ist Bino Byansi Byakuleka" erzählt von der deutschen Asylerfahrung. Von Christ und Patras Bwansi könnt ihr auch spezielle Dankeschöns bestellen.

11.01.15 - Wir verraten zwei weitere Titel aus dem...

Wir verraten zwei weitere Titel aus dem Programm 2015 (neben Aboud Saeeds) "Lebensgroßer Newsticker":
Chloe Zeegens (echte) Briefe "Under the Cover of Whiteness" an Freunde über Politik (Gender, Rasse, Klasse, Intersektionalität).
Jan Fischer streift in "Wo sich früher Tiere bewegten" (AT) durch die zerfallende Welt von Second Life: ein bisschen Horror, ein bisschen Science Fiction, bis zum Stillstand zweier Welten. Die wahre Dystopie ist, wenn sich nichts mehr bewegt.

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2015: Alle drei Monate neue E-Books vom Digitalverlag mikrotext
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