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more thanshelters entwickelt Architektur- und Designkonzepte ausschließlich für humanitäre Zwecke. Seit zwei Jahren arbeiten wir an unserem wichtigsten Projekt: DOMO, einem mobilen Raumsystem für Flüchtlinge in Krisenregionen weltweit. Wir wollen unsere neu entwickelte Notunterkunft erstmals in Jordanien zum Einsatz bringen und gemeinsam mit syrischen Flüchtlingen – und Eurer Hilfe – einen sicheren, gesunden und menschenwürdigen Lebensraum in einem Flüchtlingslager gestalten.
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Finanzierungszeitraum
06.11.13 - 31.01.14
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Mindestbetrag (Startlevel): €
25.000 €
Stadt
Berlin
Kategorie
Design
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02.12.2013

Daniels Reisebericht aus Jordanien – Tag 4 und 5

Daniel Kerber
Daniel Kerber3 min Lesezeit

Ich habe heute viel mit Flüchtlingsfamilien über Ihre Schicksale und die Leben im Camp gesprochen. Eins ist sicher: jeder möchte so schnell es geht in die Heimat. Allen ist aber auch klar, dass Sie wahrscheinlich noch viele Monate, wenn nicht Jahre hier bleiben müssen. Ich habe einen grossen Respekt vor der Initiative der Menschen, die trotz widrigster Umstände den Mut nicht verlieren.

Die letzten beiden Tage meines Jordanienaufenthalts konnte ich nutzen, um mit Kilian Kleinschmidt, der das Lager Za'atari für die UNHCR verwaltet, und den Partnern aus Amsterdam die Ergebnisse unserer Arbeit in eine konkrete Beschreibung der nächsten Innovationsschritte für das Lager zusammenzufassen als Grundlage des weiteren Projektverlaufs. Es soll darum gehen, wie man eine unabhängige Innovationsagentur aufsetzen kann, die zum einen ein Front-Office im Lager hat und Prototypen entwickelt für neue Herausforderungen und auf der anderen Seite ein Netzwerk aus Innovatoren weltweit, dass immer wieder Input gibt. Das Innovationsteam vor Ort soll also frei vom Tagesgeschäft analysieren, moderieren und innovieren und bei dann definierten Arbeitsfeldern neue Ansätze prototypisch umsetzen.

Ein Beispiel:

Problem: Es gibt keine Transportsystem für Flüchtlinge. Alle Dinge und Lasten müssen über große Strecken getragen werden. Der Markt ist aber teilweise weit von den Siedlungen entfernt.

Bisherige Lösung: Kleine Jungen mit Schubkarren transportieren schwere Lasten quer durch Camp für ein kleines Entgelt - hehen aber nicht zur Schule.

Idee eines Prototypen: Ein Rikscha-System wird aufgebaut. Komponenten: Eine Fahrrad-, Rikschawerkstatt wird eingerichtet (Income Generation), gleichzeitig dient sie als Lehrwerkstatt für junge Männer (Education), ein Bezahlsystem wird etabliert (Micro-Business Development). Parallel setzt eine Initiative an, die Kinder von der Strasse zu holen und in die Schule zu bringt. Über Aufklärung der Eltern und eine "Schulpflicht". Das Transportsystem wird gleichzeitig morgens und nachmittags als "Schulbus" genutzt.

Analog dazu werden verschiedenste Fragen wie Unterbringung, Verteilung von Hilfsgütern und strategischer Planung bearbeitet. Kilian Kleinschmidt und sein Team wiederum sind absolut klar darüber, dass sie hier in einem völlig neuen Setting auch neue Ideen und Methoden brauchen. Es geht also um die Zukunft von Flüchtlingslagern – um das Flüchtlingslager 2.0.

Nachtrag:
Kurz vor meiner Abreise konnte ich mit Kilian Kleinschmidt bereits den ersten Projektentwurf besprechen. Beide haben wir gemerkt, dass wir hier weit mehr bewegen können, wenn wir unsere Zusammenarbeit ausdehnen. morethanshelters soll als Innovationstreiber möglichst dauerhaft im Lager tätig sein. Ich bin sehr bewegt von dieser unglaublichen Chance unsere Ideen noch viel wirksamer werden zu lassen, als in unseren kühnsten Träumen gewünscht. Bitte unterstützt uns auf diesem Weg und helft uns, diese Kampagne zum Erfolg zu führen. Wenn uns das gelingt, was Kilian und ich heute hier besprochen haben, können wir ein Beispiel geben, wie kreativ gestalterisches Denken und die Erfahrung eines humanitären Experten im Sinne der Flüchtlinge zusammengeführt werden können.

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

  • Die Abwicklung getätigter Bestellungen erfolgt entsprechend der angegebenen Lieferzeit direkt durch die Projektinhaber:innen.

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