Phytobiotika

Wir wissen schon lange, dass Antibiotika mit einem einzelnen Wirkstoff kein Allheilmittel sind. Viele basieren auf Penizilinderivaten und kurbeln durch ihre monokomponente Beschaffenheit bei den zu bekämpfenden Bakterien Resistenzenbildung an.
Die Natur selbst gibt uns die Antwort auf diese Herausforderung. Diversität ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.
Die Kraft der Natur durch Technologie zu veredeln – dieser Aufgabe widmen wir uns und wollen traditionelle Rezepte auf wissenschaftliche Basis stellen. Unser Ziel ist die Entwicklung von antibakteriell wirksamen Substanzen auf der Grundlage natürlicher Pflanzenextrakte.
Mikroorganismen können nur schwer Resistenzen gegen die multikomponente Wirksamkeit von Substanzen in Pflanzen entwickeln. Diese Substanzen schützen Pflanzen und, vor allen, ihre Fallfrüchte bzw. Samen vor Bakterien. Dieses Phänomen wird als Phytozytose bezeichnet. Der tieferliegende Grund für diesen Mechanismus ist darauf zurückzuführen, dass eine Pflanze sich durch ihren langen Lebenszyklus nicht ständig an neue resistente Erreger anpassen und ihren Standort nicht wechseln kann. Das ist ihr Schutzmechanismus gegenüber den Bakterien und somit ein nachhaltiger evolutionärer Ansatz.
Wir untersuchen diese phytozytischen Wirkungsmechanismen, um diese zu entschlüsseln und für den Menschen zu optimieren. Unser Ziel ist es die Klasse bakteriostatischer Therapiemöglichkeiten – Phytobiotika - auszubauen.
Heute nach 5 Jahren Laborarbeit haben wir das ursprüngliche Rezept aus der Großmutters Kräuterapotheke, dessen überraschende Wirksamkeit die Laborforschung initialisierte, technologisch überarbeitet und auf diversen Erregern erprobt. Da die Tests gezeigt haben, dass unsere Rezeptur gegen viele Keime erfolgreich wirkt, wollen wir unsere Kapazitäten erweitern und ein breiteres Publikum an unseren Ergebnissen teilhaben lassen.