Damit die Landwirtschaft wieder bäuerlicher und ökologischer wird, müssen sich die Regeln und Gesetze ändern. Bisher steht die Lobby der Agrarindustrie hier überall auf der Bremse. Doch mit Protesten auf den Straßen für eine andere Agrarpolitik gibt es die Chance, dass sich etwas ändert. Auf wen es dabei jetzt ankommt? Die Stimmen der Bäuer*innen, die anders wirtschaften wollen – und hierfür ganz konkrete Konzepte auf den Tisch legen. Genau das machen wir, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).
Wir streiten für Veränderungen, damit:
- der Ausverkauf der Landwirtschaft an Investor*innen per Gesetz unterbunden wird.
- Bauern und Bäuerinnen einen fairen Preis für ihre Produkte erhalten und somit das Höfesterben endlich gestoppt wird.
- die Agrarsubventionen der EU an die Bäuer*innen fließen, die generationengerecht und für das Gemeinwohl wirtschaften
- wir unsere Ernährung in Zukunft genuss- und verantwortungsvoll sichern
- Tiere in der Landwirtschaft artgerecht gehalten und die Artenvielfalt und das Klima geschützt werden, die Milchkühe wieder auf die Weide kommen und die Schweine im Stroh wühlen dürfen.
- die Kulturlandschaft vor unserer Haustür wiederbelebt wird, Hecken und Bäume gepflanzt werden und ganz „nebenbei“ würde so auch das Insektensterben endlich aufhören.
- die Landwirtschaft hier in regionalen Kreisläufen produziert und weder dazu beiträgt, dass in Brasilien der Regenwald brennt, weil die Tiere hier mit Gensoja von dort gefüttert werden, noch die Bauern und Bäuerinnen im globalen Süden ihre Existenz verlieren, weil wir ihren Markt mit Billigimporten von Milchpulver und Schweinefleisch zerstören.
- gute und faire Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft auch für Saisonarbeiter*innen und in den Schlachthöfen entstehen und der ländliche Raum gestärkt wird.
Damit wir uns mit diesen Forderungen und unseren ganz konkreten Gesetzesvorschlägen in der Politik Gehör verschaffen können, brauchen wir jetzt personelle Verstärkung.