Wir haben uns auf den Weg gemacht und gemeinsam die erste Solidarische Landwirtschaft in der Fränkischen Schweiz als einen eingetragenen und gemeinnützigen Verein gegründet.
Was ist Solidarische Landwirtschaft?
Die Solidarische Landwirtschaft – auch Solawi genannt – ist eine Gruppe von Menschen, die gemeinschaftlich ihr eigenes Gemüse anbauen wollen, so wie wir. Wir wollen den Anbau überschaubar, ökologisch, fair und gemeinschaftlich organisieren. So leisten wir einen Beitrag für weniger weltweiten Transport, weniger Verpackung, weniger Lebensmittelverschwendung, höchste Transparenz und wir wollen viel Genuss in unseren Töpfen haben. Wir wollen den Weg von der Saat bis zum Teller direkt miterleben und mitgestalten. Wir möchten das Konzept Solidarische Landwirtschaft weiter bekannt machen und möglichst viele interessierte Menschen daran teilhaben lassen.
Solidarität bedeutet dabei nicht nur das Teilen der Ernte, sondern auch Teilen des Anbaurisikos. Das Anbaurisiko, das sonst immer der Erzeuger ganz alleine trägt, wird von der Gemeinschaft getragen. Alles was auf dem Feld wächst wird unter den Teilnehmern aufgeteilt. So ernähren wir uns mit den Erzeugnissen der Saison. Wir sehen unser Gemüse wachsen und können mitbestimmen bei der Auswahl der Gemüsearten. Wenn alles gut gedeiht, können die Vorratskammern gefüllt werden. Sollte es hageln, der Biber den Rosenkohl fällen oder die Möhrenfliege unsere gelben Rüben befallen, dann wird das Gemüse nicht mehr wie im Laden aussehen. Im Laden könnte es nicht mehr verkauft werden, bei uns wird es aber trotzdem verteilt und genutzt.