Die Künstler:
Als Künstlerduos arbeiten sowohl Lutz-Rainer Müller und Stian Ådlandsvik, als auch Mark Pepper und Thomas Woll seit Jahren gemeinsam an Projekten.
Zu den herausragenden Projekten von Müller/Ådlandsvik gehört „You only tell me You love me when you´re drunk", 2010 eine temporäre Skulptur im öffentlichen Raum und dem Hordaland Art Centre Bergen/Norwegen. Dabei wurde ein 1956 errichtetes Einfamilienhaus transformiert, das von einer Investorengruppe gekauft und dem der Abriss bevorstand, um moderne Apartments zu errichten. Anstelle des Originalhauses schickten die beiden Künstler ein maßstabsgetreues Modell auf eine „letzte“ Reise um die Welt. Schlecht verpackt erlitt das Modell auf seiner Reise über Peking, Sydney, New York und Paris nach Bergen große Schäden, die dann auf das Originalhaus übertragen wurden.
www.lutzrainermueller.com/ | www.stianadlandsvik.net
Pepper/Woll arbeiten seit 2006 zusammen. Im Foyer des Museum Folkwang in Essen überprüften sie 2011 bestehende gesellschaftlich kodierte, urbane Strukturen. In einem Prozess der Aneignung, Umdeutung und Transformation wurde die architektonische Ausgangs-Situation umgestaltet und neu interpretiert, um dahinter liegende Erwartungen und Konventionen zu untersuchen, sowie soziale Strukturen und ideologische Festschreibungen zu brechen.
www.pepperwoll.com
Der Dortmunder Kunstverein:
Als Initiative kulturinteressierter Dortmunder Bürger im Jahr 1984 gegründet, bespielt der Dortmunder Kunstverein seit April 1999 Räume im 1912/1913 errichteten Löwenhof in der Hansastraße, der heutigen Volkshochschule. Er zählt aktuell rund 200 Mitglieder. Mit wechselnden Präsentationen aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Installation, neue Medien sowie medienübergreifenden Projekten etablierte sich der Dortmunder Kunstverein als Plattform für Künstler und ist zu einem wichtigen Bindeglied im regionalen Kulturbetrieb geworden. Er versteht sich als ein Experimentierfeld für neue künstlerische Konzepte, vernetzt arrivierte ebenso wie aufstrebende junge Künstler untereinander sowie mit Kulturinstitutionen und ermöglicht somit weitere Ausstellungsprojekte. Mit Projekten, wie „Stein mit Vollausstattung / Stadt mit Vollausstattung“, unter dem Gesichtspunkt Kunst im öffentlichen Raum werden aktuelle gesellschaftliche Diskurse aufgegriffen.
www.dortmunder-kunstverein.de
Im Sommer 2013 wird der Programmbeitrag „BLOWIN’ FREE – das Containerdorf der KunstVereineRuhr“ (www.kunstvereineruhr.de) im Rahmen der EMSCHERKUNST.2013 vom Dortmunder Kunstverein organisiert und koordiniert. Er stellt es sich demnach ebenfalls zur Aufgabe, eine überregionale Ausstrahlung der Kunstvereine und des Kunstvereinswesens zu fördern.