Das nächste Ziel
Liebe Gönner*innen und Wohlgesonnene,
wie wir bereits geschrieben haben, nimmt das Magazin inzwischen sehr konkrete Formen an. Unsere Vorfreude steigt mit jedem Text, der sich aus einer bloßen .pdf- oder .docx-Datei in einen echten Magazintext verwandelt. Was uns jedoch weniger freut, ist die Veränderung der Druckkosten:
Ursprünglich sollte sich der Druck von 200 Exemplaren auf 1.200 Euro belaufen. Die Hälfte davon sollte nach Möglichkeit von der Crowd, von Euch kommen. Wir hatten die Kampagne sehr vorsichtig angelegt, mit der Gewissheit, dass wir die andere Hälfte zunächst aus eigener Tasche würden vorstrecken müssen. Mit dieser Rechnung hätten wir nicht ins Minus gehen müssen, sondern wären bei plus-minus Null rausgekommen. Profit war von Anfang an keins der Ziele unseres Magazins. Leider hat sich das Angebot der Druckerei in der Zwischenzeit geändert: Mit dem neuen Angebot wird der Druck von 200 Exemplaren 1.600 Euro kosten. Was ist passiert?
Zum einen mussten wir das Papier, auf welchem wir ursprünglich drucken lassen wollten, wechseln. Das Papier hat den Hersteller gewechselt und ist nicht mehr für Digitaldruck geeignet. Die kostengünstigste Alternative ist trotzdem teurer als das ursprüngliche Papier. Zum anderen ist das Magazin um einige Seiten angewachsen. Einiges musste einfach noch gesagt werden! Hinzu kommt, dass nach Abzug aller startnext-Gebühren und der Versandkosten für die Dankeschöns (Magazine, Plakate, Sticker etc.) der jetzige Betrag, den wir dank eurer Unterstützung bereits sicher haben, noch einmal schrumpfen wird. Da uns Transparenz am Herzen liegt, möchten wir Euch daher unsere Kosten genau aufschlüsseln, bevor wir eine große Neuigkeit mit Euch teilen:
Nach Abzug der Gebühren, betragen unsere Einnahmen über startnext gerade (Stand 28.11.2019) 634,26 Euro. Der Versand eines Magazins kostet uns mit Verpackung und Porto circa 1,70 Euro, der Versand von Plakaten ist hierbei noch nicht miteingerechnet (Plakatrollen, etc.). Momentan sind 36 der insgesamt 200 Magazine bereits für das Crowdfunding und als Beleg-Exemplare für die Deutsche Nationalbibliothek und die Sächsische Landesbibliothek "reserviert", wodurch Portokosten von knapp 60 Euro entstehen. Damit bleiben von der Fördersumme knapp 570 Euro übrig. Mit den verbliebenen 164 Magazinen lassen sich 820 Euro refinanzieren, was schnell gehen könnte (kompletter Ausverkauf beim Release) oder auch weniger schnell (die letzten fünfzig Exemplare wabern bis Ende nächsten Jahres in einer unserer Wohnungen herum). Lange Rede, kurzer Sinn: Das Projekt kostet uns 1.600 Euro, während wir momentan Einnahmen von 1.390 Euro haben. Damit würden wir im Minus landen, ohne zu wissen wann und wie wir dieses ausgleichen können. Viel wichtiger aber: Ein Startkapital für künftige Lesungen, beispielsweise, um Autor*innen einladen zu können (Reisekosten) oder für eine weitere, in der Ferne liegende Magazinausgabe, haben wir nicht.
Wir haben geschrieben, dass wir das fertige Magazin auf unseren Lesungen für 5 Euro das Stück anbieten werden und daran möchten wir festhalten. Deshalb haben wir in Absprache mit startnext ein zweites Fundingziel einrichten lassen, welches 1.000 Euro beträgt. Auch auf die Gefahr hin, dass wir dieses nicht erreichen und nur das Geld des ersten Fundingziels, also die 600 Euro abzüglich der startnext-Gebühren, in den Druck investieren können. Die Idee hinter einem zweiten Fundingziel: Sichtbar machen, dass unser Projekt noch weitere Unterstützung benötigt!
Unsere erste Kalkulation für die Kosten des Magazins war zu optimistisch. Wir haben die Kosten und Mühen, die dieses Projekt bedeuten, unterschätzt. Aber, es darf nicht unerwähnt bleiben, dass das fertige Magazin eine Bombe wird. Pi mal Daumen 150 Seiten Literatur mit Farbseiten und einem - wie wir finden - sehr nicen Cover für 5 Euro? Ehrlich gesagt wissen wir nicht, wo man das sonst finden sollte. Wir bauen also weiterhin auf Eure Hilfe und hoffen auch das zweite Fundingziel zu erreichen! Die letzten Wochen haben uns gezeigt, dass es etliche Menschen gibt, die für junge Literatur tatsächlich bereit sind, Geld auszugeben. Das macht uns Mut und spornt uns an. Unser Bauchgefühl verrät uns, dass wir das neue Fundigziel mit Euch gemeinsam knacken können.
Bevor die Adventszeit überhaupt begonnen hat, hier also unser sehnlichster Weihnachtswunsch und unser dringendster Neujahrsvorsatz: Lasst uns gemeinsam die vierstellige Marke knacken!
Wir zählen auf Euch.
Bussbuss,
Eure Apropos Crew