#TubeClash ist die erste interaktive Zeichentrick-Webserie, die sich dem Phänomen YouTube Deutschland widmet. In einer bisher einzigartigen Kombination aus Zuschauer-Einbindung, professioneller Animation und Storyline bringt #TubeClash zusammen, was so noch nie zusammenkam: Deutsche YouTube Stars, Parodie-Comedy und bekannte Pop- und Netzkultur-Phänomene. #Tubeclash greift die Themen auf, die das Netz kreiert und in Frage stellt. Die erste Staffel gewann beim Webvideopreis 2015 gleich 3 Preise, unter anderem für das Video des Jahres! Mittlerweile wurde bereits die zweite Staffel der Webserie über eine Startnext Kampagne erfolgreich finanziert. Wir haben Mik, den Macher von #TubeClash zu seinem Projekt befragt und wollten außerdem wissen wie er die deutsche YouTube Szene momentan beurteilt.
Wer bist du und was machst du?
Ich bin Mik, freischaffender Künster und konzentriere mich hauptsächlich auf Zeichentrickanimationen. Mein aktuelles Projekt ist #TubeClash – eine interaktive animierte Webserie, die so konzipiert ist, dass sie nach 10 Folgen zu einem Film umgeschnitten werden kann. Im Fokus steht eine Abenteuerreise, die von 10 berühmten deutschen YouTubern angetreten wird. Der Zuschauer bestimmt den Handlungsverlauf durch Kommentare und entscheidet via Voting welcher Charakter gehen muss und wer bleibt.
Wie bist du auf die Idee gekommen?
Vor #TubeClash habe ich viele TV-Show-Parodien produziert und aus der Kritik, die ich dort übte, entstand die Idee, besser zu machen, was in meinen Augen im TV falsch läuft (Telefonvoting-Abzocken, keine transparenten Votings, Leute vorführen und sich über sie lustig machen) und ein eigenes Format, zugeschnitten auf YouTube zu kreieren.
Warum ist es dir wichtig, das Projekt zu realisieren?
Als Kind waren Zeichentrickfiguren meine Helden – Batman, Spiderman, später die Figuren aus Digimon und zu jeder Zeit die Disney-Helden. Ich möchte mit #TubeClash eigene Helden für eine neue Generation entwickeln. Es ist ein Traum von mir, Menschen das zu geben, was ich selbst am meisten liebe – Helden, die einem den Weg leiten und etwas, an das man sich auch in vielen Jahren noch gern zurück erinnert.
Wie beurteilst du die deutsche YouTube-Szene momentan?
Sie ist sehr gespalten und bröckelt an vielen Ecken. Die Communities bekriegen sich teilweise untereinander und viele YouTuber sind mit dem Druck von außen überlastet. Gerade darum möchten wir mit #TubeClash die Communities wieder einen und zusammenführen. Schon in Staffel 1 hat das super funktioniert. Alle schauen auf eine Serie, die sie alle anspricht und miteinbezieht.
Wie geht es bei deinem Projekt weiter?
#TubeClash soll eine Trilogie werden. Das heißt, wenn wir Staffel 2 erfolgreich hinter uns gebracht haben, dann ist das Kapitel vorerst beendet und es ist Platz für neue Formate. Es schwebt mir sogar schon eine konkrete Idee für eine neue Serie vor – wieder sehr youtubig, wieder sehr interaktiv, aber doch ganz anders als #TubeClash.
Außerdem ist es mir ein Anliegen auch den Wissensaspekt, den aktuell BrainFed vertritt, ein Newsformat, das in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für Politische Bildung und dem MESH Collective entsteht, weiter auf meinem Kanal auszubauen. Ich denke, wenn man das Glück hat, eine große Reichweite aufbauen zu können, sollte man diese auch immer für etwas Positives nutzen. Für mich ist das in diesem Fall Bildung und Aufklärung.
Vielen Dank für das Interview und alles Gute für dein Projekt!
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