Im Community Hub mit seiner Plastik-Recycling-Station, dem Bistro und den Sanitäranlagen werden Angestellte gesucht. Sowohl für Männer als auch Frauen eröffnet sich so eine Auswahl verschiedener neuer Tätigkeitsfelder und die Möglichkeit eines zusätzlichen Einkommens.
Im Dorf gibt es eine öffentliche Toilettenanlage. Sie ist schon seit Jahren außer Betrieb und müsste dringend renoviert werden. Die meisten Familien sind darauf angewiesen, da sie in ihren eigenen Häusern kein fließendes Wasser haben. Wasser wird aus nur einem Brunnen bezogen, der das ganze Dorf versorgen muss. Die Notdurft öffentlich am Strand oder am Wegesrand zu verrichten, ist leider keine Seltenheit. Mit dem Bau einer neuen WC-Anlage mit Duschen soll der Zugang zu Wasser und die allgemeine Hygiene verbessert werden.
Mit dem Bistro entsteht das erste Lokal im Ort, also eine Möglichkeit, sich zu treffen, zu essen und gemeinsam zu kochen, was sich vor allem viele der Frauen in Bobrama wünschen. Auf der Karte stehen – neben dem beliebten ghanaischen Getränk „Sobolo“ – Snacks und Speisen aus Produkten, die aus dem Ort von einheimischen Kleinbauern und -bäuerinnen und Fischern bezogen werden. Da häufig auch internationale Reisegruppen (vor allem Mitarbeiter*innen der großen Goldminenbetreiber- und Ölfirmen) durch Bobrama fahren, gehen wir davon aus, dass das kleine Bistro sich schon bald als beliebter Zwischenhalt etablieren wird. Das gibt den Einheimischen zugleich die Gelegenheit, eigene Produkte und Handwerkskunst zu verkaufen.
In der Plastik-Recycling-Station soll der gesammelte Plastikmüll vom Strand geschmolzen und weiterverarbeitet werden. So wird einerseits die Natur saubergehalten, andererseits entstehen kreative Baumaterialien wie Fliesen, Kunst- und Nutzgegenstände mit einem besonderen Bezug zu diesem Ort.
Indem wir die Dorfgemeinschaft in unser Vorhaben einbeziehen, erhoffen wir uns nicht nur eine generelle Verbesserung der Armut und Arbeitslosigkeit, sondern auch ein gemeinsames Verständnis für das Projekt und die Chancen, die es für Bobrama bietet. Der Community Hub soll neues Leben in die Gemeinde bringen, die soziale Teilhabe aller Bewohner*innen fördern und neue Perspektiven aufzeigen.
Hintergrund:
Bobrama ist mit rund 400 Bewohner*innen eines von vielen typischen Dörfern an der Südwestküste Ghanas. Die Landschaft mit kilometerlangen, palmengesäumten Sandstränden ist malerisch, die Gegend ist jedoch geprägt von Armut und fehlenden Perspektiven.
Die traditionsreiche Fischerei in der Region hat auch ihre Schattenseiten: sie ist eine der wenigen Erwerbsmöglichkeiten in der Region und für viele Menschen die einzige Einnahmequelle. Eine Ausbildung in einem anderen Bereich zu machen, ist wegen der fehlenden Arbeitsplätze oft aussichtslos. Die Fischerei ist zudem Männersache; Frauen und Mädchen sind im öffentlichen Leben so gut wie unsichtbar. Sie sind zuhause und versuchen durch Kochen und Handarbeiten ein zusätzliches Einkommen zu generieren.
Die Männer, die sich im Fischfang verdingen, müssen einen Teil (rund 40 %) des Fangs bzw. ihres Einkommens wieder abgeben: die Fischerboote gehören einigen wenigen, die sie gegen Provision vermieten. Die kleinen, handgeschnitzten Holzboote haben zudem eine begrenzte Reichweite, und der Fischbestand in Ufernähe wirft kaum ausreichend Fang ab.
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir möchten Sie herzlich dazu einladen, uns bei der Förderung nachhaltigen Tourismus in Ghana, der Verbesserung der Lebensqualität in der Region und der Gleichstellung von Frauen zu unterstützen. Die Region bietet ein großes Potential für den Nachhaltigen Tourismus, aber es fehlt oft an den nötigen finanziellen Mitteln, überhaupt zu starten.
Ihre Spende kann dabei helfen, einen großen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Mit Ihrer Hilfe können wir ein nachhaltiges Tourismus-Ideal realisieren, Infrastrukturen verbessern und Kleinunternehmen unterstützen, Armut bekämpfen, mehr Menschen mit fundierter Bildung erreichen, und die Chancen und Unabhängigkeit von Frauen vorwärts bringen. Der Community Hub ist ein erster, aber sehr wichtiger Schritt, in Bobrama etwas zu bewegen.
Unser übergeordnetes Ziel ist es, nachhaltige Entwicklung, Umweltbewusstsein und wirtschaftliche Möglichkeiten für die lokale Gemeinschaft in einer ländlichen Region in Ghana zu fördern. Unser Community-Hub Kickstart-Projekt zielt darauf ab, den Strand und die umliegenden Gebiete zu säubern, die Verschmutzung durch Plastik mit praktischen Maßnahmen zu reduzieren, saubere und zugängliche öffentliche Toilettenanlagen mit Duschen bereitzustellen und Arbeitsmöglichkeiten für die lokale Gemeinschaft zu schaffen.
Wir möchten zum größeren Ziel des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung beitragen.
1. Umweltgruppen und Organisationen, die sich dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Beispiele sind lokale Umweltgruppen, die sich auf Abfallmanagement und Recycling konzentrieren.
2. Internationale Entwicklungsorganisationen, die an Entwicklungsprojekten in Afrika arbeiten und einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legen. Beispiele sind die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), DeveloPPP, KfW, United Nations Development Programme, United Nations Environment Programme.
3. Die Tourismusbranche, wie Reiseagenturen und Hotels.
4. Philanthropische Stiftungen, die einen Fokus auf Afrika haben oder an nachhaltigen Praktiken interessiert sind, wie die Ford Foundation oder die Bill and Melinda Gates Foundation.
5. Bildungseinrichtungen wie Universitäten, die Programme in Umweltwissenschaften, Nachhaltigkeit oder Tourismus anbieten.
6. Corporate Social Responsibility (CSR) Programme: Viele Unternehmen haben CSR-Programme, die Mittel für soziale und Umweltinitiativen bereitstellen. Wie Unternehmen aus der Plastik-industrie, dem Tourismussektor und solche, die sich für Nachhaltigkeit engagieren.
7. Diaspora Associations wie afrikanische Diaspora-Vereinigungen in Deutschland.
8. NGOs.
9. Private Unternehmen oder Personen, die sich dem Thema Nachhaltigkeit und Entwicklungshilfe verpflichtet fühlen.
Das Problem der Verschmutzung unserer Umwelt durch Plastik ist ein globales Anliegen. Durch Unterstützung unserer Initiative können Sie uns helfen, dieses Problem auf lokaler Ebene zu bekämpfen. Ihre Spende für unser Community-Hub-Projekt trägt direkt zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Sauberkeit des Sandstrandes und seiner Umgebung bei.
Darüber hinaus wird Ihre Unterstützung einen spürbaren Einfluss auf die Erhaltung der natürlichen Schönheit der Region für die gegenwärtige und die zukünftigen Generationen sowie auf die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und die Stärkung der Gemeinschaft haben.
Es ist eine Möglichkeit, einen positiven und dauerhaften Beitrag für Umweltschutz und Gemeindeentwicklung zu leisten.
Das Projekt gliedert sich in mehrere große Bauabschnitte. Den Anfang machen wir im ersten Crowdfunding mit dem „Community Hub“, bestehend aus einer Plastik-Recycling-Station, einer neuen WC-Anlage und einem kleinen Bistro. Parallel soll die Werkstatt für Lehm- und Holzbau bereits anlaufen. Diese ersten kleinen Projekte sollen die Richtung vorgeben, die Menschen vor Ort mit einbinden und Vertrauen schaffen. Gleichzeitig sind sie die Grundlage für den weiteren Bau von Resort und Schule.
Initiatoren des Projekts sind der Architekt Peter Kemper und Edna Kobbinah (M.A. Development Studies) aus Passau. Zum Zweck der Umsetzung wurde die Discover Brama GmbH gegründet.
Peter Kemper studierte Architektur in München und Zürich. Seit 2013 führt er sein eigenes Architekturbüro in Passau mit 8 Mitarbeiter:innen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt neben städtebaulichen Studien, gewerblichen und kommunalen Projekten vor allem im Bereich des Wohnungsbaus. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Realisierung von energetisch optimierten Gebäuden und Projekten mit einem höchstmöglichen Maß an Ökologie und Nachhaltigkeit.
Edna Kobbinah hat einen Master-Abschluss in Development Studies und beschäftigt sich mit verschiedenen Ansätzen zu Entwicklungsfragen weltweit, insbesondere in sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Kontexten. Edna hat bereits mit mehreren Start-Ups und Social Impact Unternehmen in Ghana gearbeitet. Ohne ihren sechsten Sinn dafür, wie wir den Einheimischen auf Augenhöhe begegnen und sie für unsere Ideen gewinnen können, wäre dieses Projekt undenkbar.
Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten wir eng mit lokalen Gemeinschaften, Regierungsbehörden und relevanten Stakeholdern zusammen. Zudem bieten wir umfassende Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme für unsere MitarbeiterInnen und die Gemeinschaft an, um ein Verständnis für Armutsminderung, Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Ressourcenmanagement zu fördern.
Ihr sucht noch nachhaltige Weihnachtsgeschenke mit Sinn? Dann schaut euch doch gerne unsere Spender-Dankeschöns an! Wir gehen hier auf Startnext nochmal in eine kleine Verlängerungsrunde. Ab nächstem Monat könnt ihr uns auch über unsere Website unterstützen. Vielen Dank für euren Support!