Blütenstaubdiagramm inmitten einer eisenzeitlichen Feldflur
Pollendiagramm (ausgewählte Arten) inmitten einer ausgedehnten eisenzeitlichen Feldflur im Ostteil des Klosterforstes Preetz südlich von Kiel. Rot unterlegt: Einzelprobe aus der Beackerungsphase. BP: Baumpollen, NBP: Nichtbaumpollen = Sträucher, Stauden und Kräuter. Laserdaten © LVermGeo SH. Pollenanalyse nach Glos 1992.
In einer Diplomarbeit von 1990 (Glos 1992) wurden einige Kleinmoore in abflusslosen Senken des Klosterforstes Preetz untersucht, darunter das „Seggenmoor“, das inmitten einer eisenzeitlichen, in diesem Bereich aber nicht besonders gut erhaltenen eisenzeitlichen Feldflur liegt. Ausgewählte Arten des oberen Profilbereichs sind hier dargestellt. Die unteren drei Proben zeigen einen Eichen-Linden-Wald mit etwas Haselunterwuchs und anfänglich noch etwas Ulmenbeimischung. Die rot unterlegte vierte Probe zeigt sehr deutlich die Folgen der Bewirtschaftung: Der Baumpollen geht stark zurück, Süßgräser nehmen stark zu und der Pollen von Getreide und dem Siedlungsanzeiger Spitzwegerich erreichen hohe Werte. In den darüberliegenden Proben zeichnet sich eine Wiederbewaldung ab, die bis heute Bestand hat. Allerdings kann sich die Linde nicht wieder ausbreiten, statt dessen machen sich Buche und Hainbuche breit, die erst in der neueren Forstwirtschaft zu Gunsten der Eiche wieder zurückgedrängt wurden bzw. wie die Hainbuche wieder verschwinden.