Sylt und Amrum: die einzigen eisenzeitlichen Feldfluren im Heideland
„Celtic Fields“ in Sylt (oben) und Amrum (unten) sind die einzigen in Schleswig-Holstein, die nicht in Wäldern, sondern in offenem Heideland erhalten sind. In beiden gibt es auch ältere Grabhügel. In Amrum setzt im linken Bildteil die Dünenlandschaft ein, während die nordsüdlich ausgerichteten Dämme am rechten Bildrand neueren Ursprungs sein dürften. Daten © LVermGeo SH.
Die „Celtic Fields“ in einem Heidestück bei Kampen (Sylt; oben) liegen nahe des Roten Kliffs (links) und sind im Süden und Osten von der heutigen Bebauung eingegrenzt, im Norden von der Dünenlandschaft. Auch der Heiderest ist nicht unberührt: Neben einer Bahntrasse und zahlreichen Wegen liegt vor allem das Ausflugslokal Sturmhaube inmitten der Fläche. Im nordöstlichen Teil liegen einige größere Grabhügel älterbronzezeitlichen Typs.
Schlechter sind die „Celtic Fields“ bei Nebel auf Amrum (unten) erhalten. Die östliche Hälfte liegt inzwischen in Ackerland und ist dementsprechend nur schemenhaft erhalten. Auch die westliche Hälfte ist nicht ungestört, da einige Heidepartien durch Abplaggung in jüngerer Zeit tiefer gelegt wurden. Weiter nach Westen und Norden scheinen sie in der dort einsetzenden Dünenlandschaft zu verschwinden. Auch hier gibt es einige zum Teil überpflügte Grabhügel. Bei einer längsovalem Struktur nordwestlich der Bildmitte könnte es sich um die Einhegung einer Siedlung oder eine natürliche Düne handeln.