Typen eisenzeitlicher Feldfluren in Schleswig-Holsten
Beispielmodell eisenzeitlicher Feldflurentypen in Schleswig-Holstein.
Am Beispiel eines selbst gefertigten Modells lassen sich am besten die verschiedenen Typen eisenzeitlicher Feldfluren darstellen. 1 und 2 bezeichnet klassische „Celtic Fields“ mit den in Schleswig-Holstein typischen breiteren Wällen. Feldfluren mit langgestreckten Parzellen (2) sind eher seltener. Beide dominieren in nicht zu bewegter Alt- und Jungmoränenlandschaft sowie in den flachen durch Schmelzwasserablagerungen gekennzeichneten Sandergebieten. Allerdings gibt es auch dort, vor allem im Sachsenwald, gelegentlich sehr unregelmäßig geformte Parzellen (nicht dargestellt). 3 zeigt Terrassierungen in bewegter Alt- und Jungmoränenlandschaft mit starken Hangneigungen. 4 zeigt eine Feldflur in kuppiger Jungmoränenlandschaft, die durch die vielen abflusslosen Senken unregelmäßig parzelliert ist, wie sie besonders häufig in Angeln und Schwansen vorkommt. Bei 5 ist es nicht ganz sicher, ob hier gewirtschaftet wurde: die Kuppen erscheinen „flachgebügelt“ und die Senken haben oft eckige Umrisse. 6 zeigt unmodifizierte Jungmoränenlandschaft, 7 eine natürliche, nicht umgefomte abflusslose Senke.