Crowdfinanzieren seit 2010

Ein Kurzfilm auf der Grundlage des letzten Kapitels aus dem gleichnamigen Roman von Albert Camus.

Der wegen Mordes zum Tode verurteilte Meursault befindet sich in einer Gefängniszelle. In seiner aussichtslosen Lage und während er auf das Unvermeidliche wartet, seine Hinrichtung, durchläuft er Gedanken und Gefühle. Er klammert sich an die Vorstellung eines Gnadengesuches. Der Anstaltsgeistliche betritt den Raum, obwohl Meursault ein Gespräch mit ihm ablehnt. Es kommt zu einem Streit, in dem es um nichts geringeres geht, als den Glauben zu Gott und die bloße Existenz des Menschen.
Finanzierungszeitraum
01.12.19 - 05.01.20
Realisierungszeitraum
01.02.2020 - 31.03.2020
Mindestbetrag (Startlevel): 3.200 €

Das erste Fundingziel ermöglicht uns folgende Mindestausstattung zu finanzieren:

- Technik
- Miete für den Drehort
- Catering
- etc.

Stadt
Berlin
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

"Was mich im Moment interessiert, ist, dem Mechanismus zu
entrinnen, herauszufinden, ob es einen Ausweg aus dem
Unvermeidlichen geben kann“
-- Albert Camus / Der Fremde --


Albert Camus Weltliteratur "Der Fremde" ist eines der Hauptwerke des Existenzialismus. Das folgende Projekt widmet sich der Verfilmung des letzten Kapitels dieses Werkes.
Aufgrund der Filmrechte ist es uns möglich den Film anhand der Originalvorlage umzusetzen.

Worum geht es:
An einem Strand hat die Hauptfigur Meursault einen Araber erschossen. Es geschah mehr oder weniger aufgrund von ungünstigen Umständen und Zufällen. Die Sonne blendete ihn...

"Da habe ich noch viermal auf einen leblosen Körper geschossen, indem die Kugeln eindrangen ohne, dass man es ihm ansah. Und es war wie vier kurze Schläge, mit denen ich an das Tor des Unglücks hämmerte." -- Albert Camus / Der Fremde --

Der Kurzfilm ist eine Interpretation des genannten letzten Kapitels aus "Der Fremde". Der Ort des Geschehenes ist größtenteils eine Gefängniszelle. Explizite Bilder, langsames Erzählen und die visuell herausgearbeiteten Gefühle des Gefangenen Meursault, sollen seinen inneren Prozess und den Wandel im Laufe der Zeit widerspiegeln. Die dialogische Ausarbeitung der
inneren Reflexion Meursaults entfaltet sich beim Eintreffen des Anstaltsgeistlichen verbal. Mit originalen Textzeilen aus dem Roman findet ein Dialog statt, der in einem Streit mündet und insbesondere den Geistlichen in seinen tiefen Überzeugungen erschüttert. Seine existenzialistische Lebens- und Denkweise und die geführte Auseinandersetzung mit dem Geistlichen, lassen Meursault schließlich alle Zweifel loswerden.

Die zweite Ebene:
Camus beschreibt in seinen Anschauungen das Absurde. Die Sinnlosigkeit einer Sinnsuche im Leben, mit der Begründung, dass unser Leben keinem höheren Auftrag entspricht. Wir existieren und wir sterben. Das Positive an dieser Überlegung und diesem zuerst hoffnungslos wirkenden Zustands, ist die Möglichkeit, sein eigenes und einzigartiges Leben selbst zu gestalten, Schwierigkeiten zu relativieren und sich achtsam dem Guten wie dem Schlechten zuzuwenden, um schließlich loszulassen.
Eine Thematik, die in unserer beschleunigten Gesellschaft wichtiger denn je geworden ist.


„Als hätte diese große Wut mich vom Bösen geläutert, von
Hoffnung entleert, öffnete ich mich angesichts dieser
Nacht voller Zeichen und Sternen zum ersten mal der
zärtlichen Gleichgültigkeit der Welt.“

--Albert Camus / Der Fremde--

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Das formale Ziel nach der Fertigstellung des Films ist seine nationale und internationale Auswertung auf Filmfestivals. Damit soll der Film einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden.

Das künstlerische Ziel ist es, diese Geschichte und die enthaltenen grundlegenden Überlegungen, bezüglich der Endlichkeit unserer Existenz, in einen zeitlosen filmischen Rahmen zu gießen und gleichzeitig einen sehenswerten und spannenden Film daraus zu kreieren. All dies im Bewusstsein, um die Schwierigkeit einer literarischen Adaption und mit dem nötigen Respekt vor dem literarischen Wert der Vorlage.

Als Zielgruppe gilt sicherlich jeder, der das Buch kennt und sich für eine filmische Umsetzung interessiert.
Des Weiteren kann der Film bei Lehrveranstaltungen in Schulen und Universitäten gezeigt werden, wenn dort mit der Vorlage gearbeitet wird.
Allgemein ist es aber unser Ziel, den Film so zu gestalten, dass er auch ohne die Kenntnis des Buches verstanden werden kann und den Zuschauer berührt.
Somit stellt es sicherlich ein Werk für film-affine Menschen sowie Kunst- und Literatur-interessierte abseits des Kommerz dar.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Es ist uns ein besonderes Anliegen, die uns gegebene Möglichkeit zu nutzen und diesen bedeutenden Stoff umzusetzen.
Von Albert Camus und seinem Werk geht eine ganz besondere Faszination aus. Es ist unser Wunsch, das genannte Kapitel aus "Der Fremde" filmisch zu beschreiben und einer Vielzahl von Menschen näher zu bringen.

Albert Camus, der mit dem Literatur-Nobelpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, fand mit dem Roman "Der Fremde" seinen Durchbruch. Diese so exzellent geschriebene Geschichte ist eines der meist gedruckten französischen Romane und gilt als Hauptwerk des Existenzialismus.

Wir glauben daran, dass es sehr wertvoll ist, diesen Teil der Geschichte in das visuelle Medium Film zu transformieren, die Gefühle und die innere Zerrissenheit der Charaktere über eine bildliche Darstellung zu transportieren und diese zeitlose und grundlegende Thematik weiterzugeben.

Aus diesem Grund bitten wir euch uns zu unterstützen und somit eine Realisierung zu ermöglichen.
Vielen herzlichen Dank!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die Einnahmen fließen ausnahmslos in die Umsetzung des Films. Von der Lizenzierung, der Produktion, über die Dreharbeiten bis zur Postproduktion.

Folgende Posten werden somit finanziert:

- Filmlizenz

- Produktionstechnik

- Postproduktion für Bild, Ton und Musik

- Mietkosten (Auto/Drehort)

- Catering

- Distributionskosten (Festivaleinreichungen, DVD, BluRay)

- etc...

Wer steht hinter dem Projekt?

Drehbuchautor und Regisseur Julian Withalm und Kameramann André Stahlmann sind das Kernteam dieses Projekts und treiben die jeweiligen Planungen für den Film voran.
Wir beide haben jeweils schon Filme über Startnext finanzieren können und erfolgreich umgesetzt:

https://www.startnext.com/wdmra-film
https://www.startnext.com/third-place

Wir sind sehr dankbar, dass uns der Original-Verlag von Albert Camus, "Éditions Gallimard" aus Paris, die Möglichkeit gibt diesen tollen und weltweit bekannten Stoff zu nutzen und umzusetzen.

Die Albert Camus Gesellschaft und insbesondere Holger Vanicek aus Aachen unterstützen unser Projekt in vielerlei Hinsicht. Vielen Dank dafür.

Startbild: Gemälde von Albert Camus.
Copyright Holger Vanicek.

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Der Fremde
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