In Zeiten wieder aufflammender Ängste vor Überfremdung erinnern wir uns, dass Angst ein Gefühl beschreibt, das stehen bleibt oder rückwärtsstrebt. Dabei bedeutet das Wort fremd etwas ganz anderes: Es entwickelte sich aus dem norwegischen fram und bedeutet vorwärts.
Wir denken: Wo die Angst ist, ist der Weg. Wir wollen uns nicht von ihr bestimmen lassen, und schon gar nicht, wenn sie uns daran hindern will, Fremdes zu entdecken.
Die Welt ist bunt! Und wir wollen daraus eine Lust machen – wie schon viele vor uns: Lust auf Entdeckung und auf Auseinandersetzung. Lust auf Veränderung und auf Entwicklung. Und: Lust auf unser Menschsein!
Seit über drei Jahrzehnten versuchen wir das mit unserem Verlagsprogramm: Wir veröffentlichen Biografien, literarische Texte und Kochbücher (als Holz- oder Strombuch) und laden unsere Leser dazu ein, sich mit uns an ein fremdes Schicksal, eine fremde Umgebung, an einen fremden Geschmack zu verlieren.
Um weitere Projekte, insbesondere unser Frühjahrsprogramm 2018, umsetzen zu können, benötigen wir nun finanzielle Unterstützung.
Wir brauchen Unterstützung, um auch im Frühjahr 2018 unsere Herzensprojekte verwirklichen zu können. Um Bücher zu veröffentlichen, die uns wichtig sind. Um die, die an der Arbeit beteiligt sind – insbesondere Autoren und Übersetzer – fair bezahlen zu können.
Leider sind die Zeiten nicht mehr so (und noch nicht wieder so, aber da sind wir optimistisch), dass der Blick über den Tellerrand selbstverständlich wäre oder sogar auf Unterstützung träfe. Im Gegenteil, er gerät zunehmend unter Druck durch kulturelle und politische Entwicklungen, die Begrifflichkeiten wie »Gutmenschentum« als Waffe und Dummheit als Instrument benutzen, mit dem Ziel, die Welt zu verkleinern.
Wir sagen: Ein Hoch der Naivität, die Gutes tut, ein Nieder der Dummheit, die Böses will!
Und hier kommt Ihr ins Spiel: Unterstützt uns, damit wir unser nächstes Programm vorlegen können, um so weiterhin der Engstirnigkeit, Dummheit und unkontrollierten Lautstärke der verängstigten Kleingeister etwas entgegenzusetzen.
Das Geld wird ausschließlich in die Verlagsarbeit investiert: insbesondere in die Übersetzung und Veröffentlichung zweier Titel von Emmanuel Bove, die bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden:
Ein Abend bei André Blutel (Un soir chez Blutel, Paris 1927)
Adieu Fombonne (Paris 1937)
und die Neuausgabe des letzten Buches von Zé do Rock:
per anhalter durch die brasilianische galaxis
Sollte noch Geld übrig sein, fließt das in die Veröffentlichung weiterer Buchprojekte, die in Planung sind und sich im Laufe des Jahres entscheiden.
Eine Vorstellung der drei geplanten Bücher findet Ihr in unserem startnext-blog.
Mehr Informationen über Emmanuel Bove findet Ihr auf: www.emmanuelbove.de
Unser Grundgedanke war und ist es, sich auf das andere einzulassen, den diá-log zu suchen – diese Idee spiegelt sich auch in unserem Verlagsnamen wider. Die Lust, andere Kulturen kennenzulernen, entsteht aus Neugier und der Suche nach anderen Sichtweisen, Denkweisen, Lebensentwürfen.
Mittlerweile betreiben wir den Verlag auch physisch von drei Kontinenten aus:
Helmut Lotz, Berlin/Deutschland
Kai Precht, Windhuk/Namibia
Edgar Ricardo von Buettner, Belo Horizonte/Brasilien
Mehr über uns findet ihr hier: www.editiondia.de
ST-NR 29/032/00773 FA für Körperschaften III, Berlin
UST-IDNR DE 811664157
Geschäftsführer (alleinvertretungsberechtigt): Helmut Lotz
Tel.: 0306235021
www.editiondia.de
Amtsgericht Charlottenburg
HRB 51372