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Eine queerfeministische Geschichte über Ohmacht und Wut, Frust und Solidarität und das, was uns am Ende bleibt.

Der Kurzfilm HYSTERIA erzählt eine queerfeministische Geschichte über Ohmacht und Wut, Frust und Solidarität und das, was uns am Ende bleibt. Damit möchten wir die Diskussion vorantreiben, wie mit sexueller Belästigung in der Öffentlichkeit “umgegangen” werden kann und verdeutlichen, dass das ein Teil der Lebensrealität von allen Frauen* ist – aber auch, wie sie sich dagegen wehren und selbst ermächtigen können.
Finanzierungszeitraum
22.06.20 - 21.07.20
Realisierungszeitraum
Juli - September 2020
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 3.200 €

Wir können die Kosten für die Dreharbeiten auf einem angemessenen Qualitätsniveau decken und Cast & Crew mit "symbolischen" Gagen für ihre Arbeit entschädigen

Stadt
Berlin
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

TITEL: HYSTERIA / GENRE: DRAMA / LÄNGE: 13 MINUTEN / SPRACHE: DEUTSCH (ENG SUBTITLES)

HYSTERIA erzählt eine queerfeministische Geschichte über Ohmacht und Wut, Frust und Solidarität und das, was uns am Ende bleibt.
Damit möchten wir die Diskussion vorantreiben, wie mit sexueller Belästigung in der Öffentlichkeit “umgegangen” werden kann und verdeutlichen, dass es ein Teil der Lebensrealität von allen Frauen* ist – aber auch, wie sie sich dagegen wehren und sich selbst ermächtigen können.

Im Berlin der Gegenwart spielend, konzentriert sich die Geschichte auf die Beziehung zwischen zwei jungen Frauen - Daja (Marie Nadja Haller), 21, smart und einfühlsam, hat sich frisch in die 23-jährige Robin (Soma Pysall) verliebt. Sie bewundert ihre Integrität und sieht in ihr all das, was sie selber nicht ist: Robin ist entschlossen, ehrlich, kompromisslos und verschwendet ihre Zeit nicht damit, “too many fucks about things” zu geben.
Was als eine sorgenlose Partynacht begann, nimmt eine drastische Wendung, nachdem eine Gruppe halbstarker Jungs sie bis in eine S-Bahn Unterführung verfolgt. Zuerst sind es nur Worte, Pfiffe, Kussgeräusche, die ihnen hinterhergerufen werden, doch dann wird einer der Typen handgreiflich. Überwältigt von der Situation, kann sich Daja nicht zur Wehr setzen. Aus dem Versuch, sich selbst und Daja zu verteidigen, wehrt sich Robin mit Gewalt – und kassiert prompt die Rechnung.
Plötzlich ist da eine Kluft zwischen Daja und Robin. Das Erlebte zwingt sie dazu ihre ideologischen Differenzen zu konfrontieren und fordert von Daja, aus der Ohnmacht auszubrechen um ihre eigene Stimme zu finden.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

HYSTERIA basiert auf Erlebnissen aus meiner eigenen Erfahrung als queere Frau. Es geht um Situationen alltäglicher Belästigung, die ausnahmslos jede Frau* kennt und die uns alle etwas angehen.

Mädchen bringt man bei, “harmlose” Belästigungen einfach zu ignorieren, nicht hinzuschauen, und weiterzugehen – bloß nicht wütend zu werden, das wäre ja eine Überreaktion und dann sind wir auch noch selbst daran Schuld. Es ist, als könnten wir nichts richtig machen und am Ende bleiben mit unserer Wut am Ende alleine zurück.

HYSTERIA handelt von diesem Gefühl der Ohnmacht, aber auch davon, wie wir uns davon frei machen können und dass uns diese Erfahrungen nicht definieren müssen – Deshalb stehen im Zentrum der Geschichte zwei Frauen, die sich nach einer traumatischen Erfahrung letzten Endes gemeinsam daran wachsen.

In einer idealen Welt müsste dieser Film nicht gemacht werden… aber ganz so weit sind wir noch nicht.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Filmemachen ist teuer. HYSTERIA ist bereits Teilfinanziert und wird gefördert durch RISE - Ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, von ufuq.de und dem Medienzentrum Parabol - gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Darüber sind wir unendlich Dankbar, denn dadurch landet der Film auf einer Plattform für politische Bildung durch Jugendkultur, und wird so einer wichtigen Zielgruppe zugänglich! Jedoch deckt diese Förderung in höhe von 2000€ lediglich anfallende Produktionskosten ab (Technikmiete, Transport etc.).

Deshalb ist ein wichtiges Ziel dieser Kampagne, Cast und Crew mit einer Aufwandsentschädigung zu kompensieren.

Denn Filmemachen ist harte Arbeit. Der Arbeitsaufwand, je nach Department, liegt bei unserem Projekt zwischen 1- 12 Wochen Vollzeit-Engagement. Das sollte Wertgeschätzt werden. Obwohl alle Beteiligten bereit sind, weit unter ihren Tarifgagen zu arbeiten, möchten wir in der Lage sein, ihnen eine Aufwandsentschädigung zu bezahlen. Auch wenn es nur eine symbolische Gage ist, setzt es ein Zeichen gegen die verbreitete Ausbeutung junger Künstler*innen. Es ist tough genug, in der Kreativbranche Fuß zu fassen und damit über die Runden zu kommen. Wir können etwas daran ändern, indem wir die harte Arbeit von Cast und Crew an diesem Projekt wertschätzen.

Ein weiteres Ziel ist es, die ästhetische und narrative Gesamtqualität des Films aufzuwerten.

Wir wollen keine halben Sachen machen. Das Thema, welches wir behandeln, und die Geschichte, die wir erzählen möchten, verdient einen gewissen Produktionsstandart. Ein höheres Produktionsbudget wertet die gesamte narrative und ästhetische Qualität des Films auf. Dadurch, dass wir dann bspw. in der Lage sind, Geld für Drehgenehmigungen auszugeben, um an tollen Locations zu drehen, oder in besseres Equipment, kunstvollere Ausstattung und Kostüme investieren können. All das wird zur Sichtbarkeit des Films beitragen. So bedeutet ein höheres Budget auch, dass wir den fertigen Film in einem Tonstudio für die Leinwand abzumischen, und ihn auf internationalen Filmfestivals einreichen können!

Warum jeder Beitrag zählt:

  • selbst mit dem kleinsten Beitrag unterstützt du auf direktem Wege ein diverses Kollektiv aus jungen Künstler*innen mit einem politischen Auftrag
  • du bekennst dich zum Wert von kreativer Arbeit und inspirierst damit ein Umdenken innerhalb der Branche
  • durch deinen Beitrag gewinnt Hysteria an Sichtbarkeit

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Bei erfolgreicher Finanzierung fließen...

  • ...50% in Aufwandsentschädigungen für Cast & Crew
  • ...33.33% in das Produktionsbudget
  • ...16.67% in das Postproduktions- und Promotionsbudget

Wer steht hinter dem Projekt?

Mein Name ist Charlot van Heeswijk, ich bin 23 und lebe und arbeite als freischaffende Filmemacherin in Berlin und bin für das Drehbuch, die Regie und den Schnitt von Hysteria verantwortlich. Bereits in meinen zuletzt produzierten Musikvideos, Dokumentar- und Kurzfilmen, welche auf lokalen und internationalen Festivals liefen und prämiert wurden, lag mein Fokus auf gesellschaftlichen Fragestellungen und feministischen Narrativen. (mehr unter www.charlotvanh.com)
Ich möchte Filme machen, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern Filme, die die Kraft haben, etwas zu verändern. Und ich glaube fest daran, meine Perspektive zu nutzen, um weibliche Narrative zu erforschen und damit Geschichten zu erzählen, die ermächtigen und inspirieren.

Aber Filmemachen ist Teamwork. Und meine Crew ist mein absolutes Dream-Team! HYSTERIA ist bereits das dritte Projekt, welches ich mit Clemens Barth als Director of Photography an meiner Seite umsetze - Wir sind also ein eingespieltes Team. Verantwortlich für die Produktionsleitung ist Amal Schütz, meine linke und rechte Hand ist meine Regieassistentin Tamara Denić und Rojan Emrani hat mit mir gemeinsam aus anfänglichen Entwürfen ein tolles Drehbuch entwickelt. Während unserer Dreharbeiten wird er als Aufnahmeleitung am Set den Überblick behalten.

HYSTERIA versteht sich als ein kollektivistisches Projekt, in dem verschiedene Perspektiven Platz haben sollen – vor und hinter der Kamera. Denn der Diskurs über sexuelle Belästigung und der Umgang damit erfordert die Anerkennung unterschiedlicher Lebensrealitäten und Erfahrungen. Deshalb legen wir großen Wert darauf, das auch in unserer Teambesetzung und Arbeitsweise zu reflektieren. Darüber hinaus sind uns nachhaltige, umweltfreundliche Produktionsbedingungen sehr wichtig. Insgesamt sind wir ein ca 19-Köpfiges Team bestehend aus jungen, professionellen Filmemacher*innen und Künstler*innen, die eine Vision teilen.

Hysteria

Impressum

Kooperationen

RISE Förderung

Gefördert von RISE - Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus. Ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik, von ufuq.de und Parabol - gefördert von der Beauftragten der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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HYSTERIA
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