Wir vom "Institut für angewandte Korruption" wollen Korruption sammeln, dokumentieren und vermitteln, und zwar durch:
1) Korruptionstouren: Das sind humorvolle Stadtspaziergänge, bei denen die BesucherInnen direkt an den Schauplätzen lustige Anekdoten und interessante Fakten über die Machenschaften der letzten Jahre erfahren.
2) Korruptionslandkarte: Hier kann jede/r Korruptionsfälle in seiner/ihrer Umgebung eintragen.
3) Aktivismus: Im Rahmen von künstlerischen Aktionen (offene Briefe, rituelle Waschungen, Flashmobs...) wollen wir dem Thema mehr mediale Aufmerksamkeit schenken.
Korruptionsbekämpfung: Wir wollen auf die vielen Korruptionsfälle der jüngeren Vergangenheit aufmerksam machen. Gemeinsam wollen wir damit den Druck auf die VerantwortungsträgerInnen erhöhen, endlich effektiv gegen die grassierende Korruption vorzugehen.
Österreich wird immer korrupter. Nach Platz 10 im Jahr 2005 im int. Ranking von Transparency International der (un)korruptesten Länder fiel Österreich im Jahr 2012 auf den 25. Platz zurück. Alleine durch die im Korruptions-Untersuchungsausschuss belegten Ungereimtheiten entstand ein Schaden von mehr als einer Milliarde Euro. Zum Vergleich: Damit hätte man 2,7 Millionen mal Studiengebühren bezahlen können und die Finanzierung der Universitäten bis 2020 gedeckt. Der gesamte volkswirtschaftlichen Schaden liegt mittlerweile bei 17 Mrd. Euro jährlich.
Nachdem die Politik nichts dagegen tut, muss jetzt die Zivilgesellschaft ran!
Im besten Fall gibt es:
- weniger Korruption
- geringeren volkswirtschaftlichen Schaden
- fairere Chancen am Arbeitsmarkt
- fairere Chancen bei öffentlichen Aufträgen
...und zumindest viel Spass bei den Korruptionstouren! ;-)
Mit 2.000 Euro können wir die 1. Korruptionstour in Wien auf die Beine stellen. Damit bezahlen wir die DramaturgInnen und SchauspielerInnen, die uns bei der Erarbeitung und Durchführung unterstützen. Zudem möchten wir damit die Projektanlaufkosten (Webseite, Domain, Rechtsberatung, Werbematerial, Utensilien für die Workshops, etc.) hereinbringen und als Dankeschön für alle Helferinnen und Helfer eine kleine (große?) Instituts-Eröffnungsfeier schmeißen!
Wir sind ein eingetragener gemeinnütziger Kulturverein: Institut für angewandte Korruption. Die GründerInnen sind:
* Roland Spitzlinger, Dissertant am Institut für Philosophie der Uni Wien und ehemaliger Mitarbeiter im Parlament (daher die Motivation ;-)
* Julia Draxler, Künstlerin und Kunstvermittlerin im Museum für moderne Kunst
(beide mögen Korruption nicht besonders)
* Karsten Lettau, Webdeveloper aus Köln und ehrenamtlicher CTO
(mag engagierte Menschen mit Humor und schwankt zwischen Bestürzung und Faszination über die Wiener Amigos)
Und dann gibt es da natürlich noch die vielen vielen engagierten Leute, die uns mit Rat und Tat unterstützen!
Institut für angewandte Korruption
Vereinskennzahl: 196 578 339
Behörde: Landespolizeidirektion Wien
Email: [email protected]