Tag 11 des thematischen Adventskalenders
Im 11. Themen-Türchen ein Blick zurück auf den gestrigen Internationalen Tag der Menschenrechte, der den ganzen Widersinn unserer Tage erkennbar machte.
Die Journalisten Maria Ressa, Chefin der philippinischen Online-Nachrichtenagentur Rappler und Dmitri Muratow, Chefredakteur der Moskauer Zeitung Nowaja Gaseta, erhielten als positiven Aspekt im Rathaus von Oslo den diesjährigen Friedensnobelpreis, während ein Londoner Berufungsgericht eine der schwärzesten Stunden internationaler Justiz heraufbeschwor und das Auslieferungsverbot von Julian Assange an die USA aufhob.
Das Unglaubliche an der Begründung: die Zusicherungen der USA seien ausreichend. Als wenn es das jemals schon gegeben hätte: Verlässlichkeit angesichts bsw. Guantanamo, dem illegalen Drohnen-Massenmord-Programm und den vielen weltweiten Kriegstreibereien!
Gerade vor diesen beiden diametral gegensätzlichen Aspekten gilt ganz besonders: die Hausaufgaben bzgl. Pressefreiheit in Deutschland machen!
Also gerade auch deshalb bitte kein Wegsehen hiervon: "... Ein 4-köpfiger Rechercheverbund, körperlich und wirtschaftlich geschädigt, in seiner Existenz vernichtet. Das NDR-Medienmagazin ZAPP berichtete ebenso als JournalistenBlatt und BILD, wie auch Lutz Tillmans, Geschäftsführer des Deutscher Presserates, eindeutig Stellung bezog. 39 Strafverfahren gegen JournalistInnen im Rahmen ihrer Tätigkeit sind alleine in Sachsen bekannt: das bundesweit Aufsehen erregende Verfahren gegen die Leipziger Journalisten Datt und Ginzel war im Zusammenhang mit dem Sachsensumpf also nur die Spitze des Eisberges. ..."? Abarbeiten am Ausland ist eben einfacher, als das unbequeme Kehren vor der eigenen Haustüre! Kollegialität und Zivilcourage bleiben jedoch auf der Strecke!