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In Israel leben ca. 1.6 Millionen palästinensische Araber, die 20% der Gesamtbevölkerung ausmachen. Die Existenz dieser Bevölkerungsgruppe bleibt inmitten des komplizierten Nahost- Konfliktes unbeachtet. Der Film „Marginalisiert“ bewegt sich zwischen den Lebenssituationen von vier Palästinensern in Israel, die sich als Bürger zweiter Klasse im israelischen Staat fühlen.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
15.06.15 - 13.07.15
Realisierungszeitraum
2015 - 2016
Mindestbetrag (Startlevel): €
9.000 €
Stadt
Aachen
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

Der 17 jährige Noman lebt in dem arabischen Dorf Wade el Neam, das der Staat Israel nicht anerkennt. Keine Elektrizität, kein fließendes Wasser, keine Straßen, keine Schulen und keine Müllabfuhr. Noman ist Hobbyfotograf und dokumentiert diese katastrophale Lebenssituation mit einer bescheidenen Kamera. Über 100 Tausend Araber israelischer Staatsbürgerschaft leben in 50 „nicht anerkannten“ Dörfern.

Gamileh hat ihren 17 jährigen Sohn Asiel verloren. Er wurde während einer Demonstration von israelischen Polizisten vor ihren Augen geschlagen und erschossen. Er war ein Mitglied des Friedensvereins „Seeds of Peace“ und trug als er getötet wurde den grünen Vereinspullover. Von 2000 bis heute wur­den 50 ara­bi­sch-palästinensische Bür­ger Is­ra­els von Po­li­zei­kräf­ten ge­tö­tet.

Der 40 jährige Taisier ist mit einer Palästinenserin verheiratet, die keine israelische Staatsbürgerin ist. Obwohl sie eine Aufenthaltserlaubnis erhalten hat, die sie jährlich verlängern muss, besitzt sie in Israel kaum Rechte: Sie darf nicht arbeiten, kein Auto fahren, nicht studieren und hat kein Recht auf medizinische Versorgung. Hingegen bekommt jeder Jude sofort die israelische Staatsangehörigkeit, sobald er in Israel ankommt.

Die 23 jährige Maisa wohnt in Jaffa und studiert Musik. Sie ist die einzige Araberin in ihrem Studiengang. Sie erlebt die allgegenwärtige Diskriminierung in einfachen alltäglichen Situationen: im Bus, im Restaurant, in Ämtern und Behörden. Trotzdem hat sie viele jüdische Kollegen sowie Freunde und glaubt an Frieden, Dialog und Koexistenz. Sie kämpft mit ihrer Stimme und ihrer Gitarre gegen die Diskriminierung der Palästinenser. Sie hat sich nicht für die traditionelle arabische Musik entschieden, sondern sie singt Reggae, Rap und Hip Hop auf Arabisch.

Der Film gewährt einen tiefen, aufschlussreichen und anregenden Einblick in die Verhältnisse vierer Menschen, thematisiert mittels ihrer Lebensumstände die Marginalisierung der palästinensischen Minderheit in Israel und erzählt von Armut, Vorurteilen, Stereotypen, Rassismus, Gerechtigkeit, Familie, Liebe, Religionen, Gewalt, Tod, Freiheit, Hoffnung und Frieden.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Der Film soll die Situation der Protagonisten und die Atmosphäre ihres Umfeldes spannend, informativ und authentisch transportieren, mittels ihrer Persönlichkeiten über verschiedenen Aspekte ihres Lebens informieren, durch ihre Geschichten, Erlebnisse und Konflikte Emotionen wecken und vor allem, eine Diskussion anregen. Der Film zielt also darauf ab, das Interesse der Zuschauer der Art zu wecken, dass sie sich mit dem geschilderten Konflikt tiefergehend beschäftigen wollen. Zusätzliche Informationen werden durch das Begleitmaterial, Vorführungen mit Vorträgen sowie Diskussionsrunden und auf der Filmwebsite vermittelt. Die Zielgruppe umfasst nicht nur am Nahostkonflikt interessierte Personen, sondern auch Menschen, die mit dem Thema nicht vertraut sind. Der Film verlangt kein bestimmtes Vorwissen und fordert keine politischen Vorkenntnisse über den Konflikt. Der Altersunterschied der Protagonisten, die Vielfalt der Drehorte und die Spannweite der Konflikte bieten den Zuschauern vielfältige Identifikationsmöglichkeiten. Außerdem entsteht durch die Beobachtung im Still des Direct Cinema bei den Zuschauern Empathie für die Protagonisten und lässt sie das Geschehen miterleben und mitfühlen. Daher richtet sich der Film nicht an eine bestimmte soziodemografische Gruppe, sondern an das größtmögliche Publikum. Während über den israelisch-palästinensischen Konflikt immer wieder in den Medien berichtet wird, ist die palästinensische Minderheit in Israel selten ein Thema. Deswegen strebt der Film nach weltweiter Öffentlichkeit für die Problematik dieser Bevölkerungsgruppe. Die Existenz dieser Minorität soll bekannter und der breiten Öffentlichkeit bewusster werden.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

• Weil es Dir nicht egal ist, ob dieser Film realisiert wird oder nicht.
• Weil die vier Protagonisten es verdienen, dass ein Dokumentarfilm ihre Geschichten erzählt.
• Weil Du Interesse an den Palästinensern in Israel hast und darüber mehr wissen willst.
• Weil Du der Meinung bist, dass mehr über die Palästinenser in Israel berichtet werden sollte.
• Weil Du die Macher hinter diesem Projekt persönlich kennst und ihnen helfen möchtest.
• Weil alle hinter diesem Projekt derzeit ohne Gage arbeiten.
• Weil Du von der Idee begeistert bist und dazu etwas beisteuern möchtest.
• Weil die Zuschauer selbst entscheiden sollen, welche Filme sie sehen möchten.
• Weil dieser Film ohne Deine Unterstützung nicht realisiert werden kann.
• Weil Du etwas Gutes tun möchtest.
• Weil Du es kannst!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld wird für die Kosten der ersten Dreharbeiten gebraucht:

  • Technik (Kamera, Ton und Zubehör)
  • Flugtickets
  • Mietwagen
  • Sprit
  • Unterkunft
  • Versicherungen
  • Verpflegung

Wer steht hinter dem Projekt?

Regie und Produktion: Wisam Zureik
Kamera: Christopher Dillig
Ton: AL Diar Productions
Musik: Raed Khoshaba
Dramaturgische Beratung: Horst Herz
Produktionsberatung: Irit Neidhardt

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

  • Die Abwicklung getätigter Bestellungen erfolgt entsprechend der angegebenen Lieferzeit direkt durch die Projektinhaber:innen.

  • Die Produktion und Lieferung liegt in der Verantwortung der Projektinhaber:innen selbst.

  • Widerrufe und Rücksendungen erfolgen zu den Bedingungen der jeweiligen Projektinhaber:innen.

  • Widerrufe und Stornos über Startnext sind nicht mehr möglich.

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Dokumentarfilm: Marginalisiert - مهمشون
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