Unser Team besteht aus den Autor*innen Nadine Aßmann und Heike Falkenberg vom Künstler*innenkollektiv Barnay (www.kollektivbarnay.berlin) der Künstlerkolonie e.V. und dem Komponisten Seyyit El-Cherbiny. Alle drei sind freischaffende Künstler*innen, die seit vielen Jahren erfolgreich künstlerisch arbeiten.
Nadine Aßmann (Regisseurin, Schauspielerin, Autorin, Sängerin)
www.nadineassmann.com
Heike Falkenberg (Autorin, Schauspielerin)
www.heikefalkenberg.de
Seyyit El-Cherbiny (Musiker, Komponist.)
www.elcherbiny.de
Hintergrundinformationen:
Das Kollektiv Barnay
www.kollektivbarnay.berlin
Das „Kollektiv Barnay“ beruft sich auf den Theaterleiter Ludwig Barnay *1842. Barnay war ein bedeutender Charakterdarsteller. Als Mitbegründer der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger 1871, ist er der geistige Vater der Künstlerkolonie. Barnay leitete seit 1906 das Königliche Schauspielhaus in Berlin und wird Mata Hari auf der Bühne gesehen haben, die 1907 im Wintergarten an der Friedrichstraße in Berlin auftrat. Die Aufritte von Mata Hari waren eine Sensation und sowohl der Aufstieg als auch der Fall dieser exotischen Künstlerin wurden von der Öffentlichkeit begeistert verfolgt. Ludwig Barnay hat für Pensionsfonds, für Frauenschutz und Beschäftigungsansprüche, Standesgeist und Gemeinsinn gekämpft - Mata Hari war eine Einzelkämpferin, raffiniert in der Selbstinszenierung, dem persönlichen Erfolg nachjagend und mit der Wahrheit geschickt jonglierend. Ein aufregendes Spannungsfeld.
Die Künstlerkolonie Berlin
Die Künstlerkolonie Berlin Wilmersdorf wurde von 1927-1930 auf Initiative der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger und des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller errichtet. Das denkmalgeschützte Wohnanlage birgt ein in Vergessenheit geratenes, historisch und künstlerisch bedeutendes Erbe. 1930 lebten rund 300 Künstler*innen in den als Gartenstadt konzipierten Wohnblocks. Ziel war es, bezahlbaren Wohnraum und Ateliers zur Verfügung zur stellen. Die einsetzenden Terror- und Repressionsmaßnahmen vereitelten die Vision gemeinschaftlichen Wohnens und künstlerischen Arbeitens. Nach der politischen Machtübernahme durch die NSDAP 1933 wurden Razzien durchgeführt und Bewohner*innen festgenommen. Viele Künstler*innen der Künstlerkolonie flohen noch 1933 aus Deutschland. Die Gedenktafeln und Stolpersteine der Kolonie erzählen von diesen Schicksalen. Viele berühmte Zeitgenossen haben hier gewohnt: Ernst Bloch, Eva und Ernst Busch, Heinz Hilpert, Lil Dagover, Douglas Sirk, Steffi Spira - um nur Einige zu nennen.
Der KunstRaum
Im September 2020 wurde in der Künstlerkolonie ein KunstRaum ins Leben gerufen, in dem Künstler*innen Lesungen und Veranstaltungen organisieren.
Das Künstler*innenkollektiv Barnay veranstaltet dort szenische Lesereihen.