Crowdfinanzieren seit 2010
Die SoLaWi Bonn/RheinSieg e.V. hat sich der regenerativen Landwirtschaft verschrieben. Das heißt, wir wollen den Boden nicht ausbeuten, auch nicht nur erhalten, sondern regenerieren. Wir wollen Nährstoffe halten und Humus aufbauen, und so C02 im Boden binden. Dabei wollen wir mit Fermenten und Komposttee arbeiten und brauchen dafür eure finanzielle Unterstützung.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
10.10.24 - 20.11.24
Realisierungszeitraum
01.03.2025-1.07.2025
Website & Social Media
Finanzierungsziel: 12.700 €

• Anlagen, um Fermente und Komposttee anzusetzen
• Stundenlohn/Mitarbeitende
• Geräte um Fermente etc. auszubringen
• Pflanzentests auf dem Hof
• Bodentests im Labor/Kits für On-Farm Tests

Stadt
Bonn
Kategorie
Social Business
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Primäres Nachhaltigkeitsziel
15
Leben an Land

Worum geht es in dem Projekt?

Regenerativ heißt, dass wir über Nachhaltigkeit hinausgehen. Wir wollen den Boden regenerieren, d.h. ihn aufbauen und verbessern. Das ist nötig, da konventionelle Landwirtschaft, die mit synthetischen Düngern und Pestiziden arbeitet, Böden in Deutschland seit Jahrzehnten geschädigt hat.
Der Boden ist ein lebendiges System – er setzt sich zusammen aus mineralischen sowie organischen Bestandteilen, die aus Pflanzen und Bodenorganismen bestehen. Lebendig heißt quicklebendig, denn in einem Quadratmeter Boden leben idealerweise:
• 100 Billionen Bakterien
• 10 Billionen Pilze
• 1 Billion Algen
• mehr als 100 Milliarden Nematoden, Springschwänze, Milben und andere Kleintiere (z.B: Regenwürmer ;))
Das entstehende Bodennahrungsnetz ist davon abhängig, dass Pflanzen über ihre Wurzelausscheidungen die Mikroorganismen (das Mikrobiom) ‚füttern‘. Je besser es den Pflanzen geht, desto mehr können sie ‚füttern‘. Hier beginnt eine Nahrungskette – oder eben ein komplexes Netz – das dazu führt, dass der Boden eine gute Struktur aufbauen und viel Wasser halten kann. Dann sind die Pflanzen gut ernährt und gesund.
Heutzutage führen synthetische Dünger oft dazu, dass die Pflanzen ihr Mikrobiom nicht mehr ausreichend ‚füttern‘, denn sie sind nun von den Mikroorganismen nicht mehr so abhängig. Dazu kommt, dass Pflanzen, wenn sie unter Stress stehen, nicht mehr so viel ‚Futter‘ produzieren können, wie das Mikrobiom braucht. Darüber hinaus schaden Pestizide vielen Mikroorganismen. Das Bodennahrungsnetz bricht zusammen. Der Boden kann dann nicht mehr so viel Wasser aufnehmen; es kommt zu Bodenerosion. Böden verarmen, die Bodenmüdigkeit reduziert die Boden Fruchtbarkeit. Angebuate Pflanzen enthalten weniger Nährstoffe und sind anfälliger für Krankheiten. Dies ist seit Jahrzehnten fast überall in Deutschland passiert. Daher braucht es heute eine regenerative Landwirtschaft!

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir wollen Nährstoffe halten und Humus aufbauen, und so CO2 im Boden binden lassen – von unseren Bodenorganismen. Dies nützt der gesamten Menschheit! Wie funktioniert das?
Zentral für die regenerative Landwirtschaft ist, dass der Boden so gut wie nie ‚nackt‘ dasteht, sondern das ganze Jahr mit Pflanzen besiedelt ist – und dadurch mit lebendigen Wurzeln durchdrungen. So bleibt das Mikrobiom im Boden das ganze Jahr über lebendig! Gründüngung im Winter, Zwischenfrüchte und Untersaaten in der Anbauphase sind nötig.
Wenn eine neue Kultur kommt, sind das Abschneiden der Gründüngung und eine flache Bodenbearbeitung vonnöten – etwas, das wir schon jedes Jahr machen. Ideal wird der Effekt hiervon aber in Kombination mit dem Einsatz von Fermenten, d.h. von Mikroorganismen, die dann kontrollieren können, wie Pflanzenreste im Boden umgesetzt werden. Die Fermente tragen dazu bei, den Boden mit den ‚richtigen‘ Mikroben zu impfen, so dass die Verrottung in die richtige Richtung gesteuert werden. Fäulnisprozesse und Schadpilze können so verhindert werden. Ohne Fermente kann es außerdem sein, dass die Pflanzenreste einfach ‚veratmet‘ werden – CO2 verlässt dann den Boden, und Nährstoffe werden in das Grundwasser ausgewaschen. Das wollen wir verhindern!

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Es braucht heute eine regenerative Landwirtschaft, um die Ökosysteme zu erhalten, von denen die Versorgung der Menschen und zukünftiger Generationen abhängt! Die SoLaWi eines hier eines von vielen Modellen ist, die nötig sind, um eine Trasformation zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu vollziehen. Wir müssen Landwirtschaft umkrempeln und brauchen Höfe statt Konzerne.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

• Anlagen, um Fermente anzusetzen (IBC Container, Heizmatte & Thermohaube, Fermente Ansatz, Thermometer,Testsstreifen für den ph-Wert, Stromkosten für die Heizung : 1885€
• Anlagen, um Komposttee anzusetzen (Komposttee Maschine G50, Komposttee Ansatz, Stromkosten): 720€
• Betrieb des Traktors (Diesel, Wartung, Reperatur, Versicherung): 2318€
• Sprühvorrichtung, die gut handhabbar ist (Akkurückenspritze): 130€
• Sprühvorrichtung an allen bodenbearbeitenden Geräten (Fräse und Grubber): 410€
• Mitarbeitende, die das Ganze machen können (Arbeitsstunden): 4832.5€
• Pflanzentests auf dem Hof (Refractometer für Pflanzensafttest nach Brix, Mörser, Pipette, Knoblauchpresse, Horiba Geräte für Messung der Nährstoffgehalte): 2050€
• Bodentests im Labor (3 Schläge, Bodenuntersuchung nach Wilhelm Albrecht): 2000€
Who are the people behind the project?

Wer steht hinter dem Projekt?

Hinter dem Projekt steht die SoLaWi Bonn/RheinSieg e.V. (https://www.solawi-bonn.de/). Unsere Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) ist eine Gemeinschaft zwischen den Mitgliedern und unseren Gärtner*innen. Das Ziel ist es, den Lebensraum für Pflanzen, Tier und Menschen langfristig zu erhalten und bedarfsgerecht zu wirtschaften. Wir haben aktuell 300 Mitglieder und verteilen 200 Gemüse Einheiten. Da wir nicht gemeinnützig sind, können wir leider keine Spendenbescheinigung ausstellen.

Welche Nachhaltigkeitsziele verfolgt dieses Projekt?

Primäres Nachhaltigkeitsziel

15
Leben an Land

Warum zahlt das Projekt auf dieses Ziel ein?

Regenerative Landwirtschaft trägt maßgeblich dazu bei, die Biodiversität zu erhalten und wieder aufzubauen. Biodiversität beginnt im Boden! Und da setzen wir mit den Mikroorganismen in den Fermenten an. Bauen die Pflanzen dann Humus auf, erhöht sich der Kohlenstoffanteil im Boden, so dass CO2 gebunden wird.

Dieses Projekt zahlt außerdem auf diese Ziele ein

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Klimaschutz
Impressum
SoLaWi Bonn/Rhein-Sieg e.V.
c/o Tönneßen GbR Fuhrweg 69
53332 Bonn/Bornheim Deutschland
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Regenerative Landwirtschaft: Fermente und Komposttee
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