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Biobasierte Trägermaterialien für Gewebeersatz-Strategien

Knochen- und Lungenersatz zu züchten – dies ist das Ziel des Forschungsprojektes an der Uniklinik RWTH Aachen, bei dem verschiedene Biomaterialien wie z.B. Spinnenseiden zum Einsatz kommen, um eine möglichst optimale Trägerstruktur für die Geweberekonstruktion zu entwickeln. Vor dem Hintergrund der globalen Covid-19 Pandemie besteht ein weiteres Anwendungsgebiet unserer Forschung darin, Lungenersatzmaterial auf einer biobasierten Matrix zu züchten.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
24.11.21 - 07.05.22
Realisierungszeitraum
Klinische Zulassung: 3-5 Jahre
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 10.000 €

Um den kontinuierlichen Bedarf an Spinnenseide sicherzustellen, sollen weitere Spinnen angeschafft werden. Darüber hinaus wird weiteres Labormaterial benötigt.

Stadt
Aachen
Kategorie
Wissenschaft
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Worum geht es in dem Projekt?

Knochen- und Lungenersatz zu züchten – dies ist das Ziel des Forschungsprojektes an der Uniklinik RWTH Aachen, bei dem u.a. verschiedene Biomaterialien wie z.B. Spinnenseide zum Einsatz kommen, um eine möglichst optimale Trägerstruktur für die Geweberekonstruktion zu entwickeln.

Diese Spinnenseide- Matrix hilft, z.B. Knochenvorläuferzellen zu stabilisieren, die sich dann zu einem Gewebe entwickeln sollen, das implantiert werden kann. Dieses sollte patienteneigene Stammzellen als Teil des biohybriden Konstrukts dazu anregen, z.B. in Knochenzellen zu differenzieren, während parallel Gefäße aus Endothelzellen einsprossen. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt gibt es unter: https://www.spider-silk4ortho.de

Vor dem Hintergrund der globalen Covid-19 Pandemie besteht ein weiteres Anwendungsgebiet unserer Forschung darin, Lungenersatzmaterial auf einer biobasierten Matrix zu züchten: Das Virus dringt über die Atemwege und die Lunge in den Körper ein und gelangt über das Blutsystem in alle Organe. Dort schädigt es das Endothel, das die Zellschicht an der Innenfläche der Blut- und Lymphgefäße auskleidet. Die Endothel-Zellen können dann die Organe nicht genügend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Dies führt zu Herz-Kreislauf-Problemen und im schlimmsten Fall zu Organversagen.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine optimale Trägerstruktur für die Geweberekonstruktion von Knochen und Lunge (Tissue engineering) unter Einsatz verschiedener Biomaterialien wie z.B. Spinnenseide zu entwickeln.Im Anschluss soll das gewonnene Gewebeersatzmaterial auf Grundlage der Forschungsergebnisse im klinischen Umfeld getestet werden.
Daher ergeben sich neue Möglichkeiten für Patientinnen und Patienten:

  • die z.B. nach Unfällen größere Knochenbrüche erlitten haben
  • mit ausbleibender Frakturheilung (Pseudoarthrose)
  • im Bereich der Orthopädischen Onkologie (Knochentumore, Knochenbildende Tumore)
  • mit Osteoporose
  • mit Lungenerkrankungen
  • mit Bordunfällen (Seeschifffahrt)

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Zur Therapie von Knochenbrüchen, Osteoporose, Tumoren sowie Lungenschäden wird Gewebeersatzmaterial benötigt. Obwohl sich die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten vieler Krankheiten, die z.B. mit Knochenschäden einhergehen, deutlich verbessert haben, gibt es nach wie vor schwerwiegende Fälle, in denen die Behandlungsoptionen unzureichend sind. So mangelt es bisher an biologischem Knochenersatz bzw. an einer geeigneten Matrix, die implantiert werden kann und die Einheilung unterstützt.

Das innovative Forschungsprojekt an der Schnittstelle Zellbiologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Pathologie, Pneumologie, Kieferorthopädie und Zoologie betritt mit seinem höchst interdisziplinären Ansatz Neuland und wird durch unterschiedliche Kooperationspartner wie z.B. das Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf sowie dem Tierpark + Fossilium Bochum unterstützt.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Primär werden weitere Verbrauchsmittel für die Laborarbeit benötigt wie z.B. MESENPAN/Spezialmedium für hMSC, Firma PAN Biotech, Lungenendothelzellen (HPAEC – Human Pulmonary Artery Endothelial Cells), Spezialmedium für Lungenenendothelzellen (EGMTM-2 Endothelial Cell Growth Medium-2 BulletKit, Firma Lonza), Antikörper etc.
Um den kontinuierlichen Bedarf an Spinnenseide für das Forschungsprojekt sicherzustellen, soll der Spinnenbestand entsprechend aufgestockt werden.

Wer steht hinter dem Projekt?

Anna Bartz ist Promotionsstudentin am Institut für Pathologie und Helmholtz Institut für Biomedizinische Technologien-Biointerface Gruppe der Uniklinik RWTH Aachen.

Betreut wird die Arbeit von Prof. Dr. rer. nat. Sabine Neuß-Stein. Sie leitet die Arbeitsgruppe „Stammzellen und Tissue Engineering“ am Institut für Pathologie und Helmholtz Institut für Biomedizinische Technologien-Biointerface Gruppe Diese weist eine langjährige Expertise in der Biologie mesenchymaler Stammzellen (MSC), der Analyse von Stammzell/Biomaterial-Interaktionen sowie Stammzell-basiertem Tissue Engineering mit dem Fokus auf kardiovaskulärem und Knochen Tissue Engineering auf. Die Gruppe arbeitet im RWTH Schwerpunkt “Medizin und Technik“ und ist stark vernetzt mit Ingenieuren und Materialwissenschaftlern anderer Fakultäten und dem DWI an der RWTH Aachen. Zusätzlich betreut wird das Forschungsvorhaben von Univ.-Prof. Dr. med. dent. Michael Wolf, dem Direktor der Klinik für Kieferorthopädie der Uniklinik RWTH Aachen. Darüberhinaus wird das Forschungsprojekt durch die Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin sowie der Arbeitsgruppe "Vascular Mechanobiology & Inflammation" des Instituts für Molekulare Pharmakologie der Uniklinik RWTH Aachen fachlich unterstützt.

Norina Labude-Weber ist verantwortlich für die Labor-Organisation in der Arbeitsgruppe "Stammzellen und Tissue Engineering", sowie für die Betreuung von Studierenden in Drittmittel-geförderten Projekten. Sie arbeitet hauptsächlich an Projekten, die im Bereich des kardiovaskulären- und Knochen-Tissue Engineerings angesiedelt sind.

Unterstützt wird die Arbeit zudem von Hanna Malyaran, M.Sc.und Svenja Wein, M.Sc..

Kooperationspartner sind die Klinik für Kieferorthopädie der RWTH Aachen, der Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf, der Tierpark + Fossilium Bochum sowie das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der Universität Dresden. Darüber hinaus wird das Projekt durch das Forschungsmuseum Koenig in Bonn sowie Status pro GmbH Bochum unterstützt.

Das Crowdfunding-Projekt war nicht erfolgreich und kann nicht mehr unterstützt werden.

  • Alle Bestellungen und Zahlungen wurden automatisch storniert und rückabgewickelt.
  • Du hast Fragen? Melde dich beim Startnext-Support-Team.
Was heißt das?
Impressum
Uniklinik RWTH Aachen
Anna Bartz
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen Deutschland

07.05.22 - Liebe Unterstützer*innen, wir haben gekämpft...

Liebe Unterstützer*innen,
wir haben gekämpft bis zur letzten Minute- leider hat es mit dem Erreichen des Funding-Ziels dann doch nicht mehr geklappt, so dass die bereits „eingesammelten Spenden“ in Höhe von 5 613 Euro leider verfallen bzw. gar nicht erst abgebucht werden. Die Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine haben das Funding nicht leichter gemacht. Davon lassen wir uns keinesfalls entmutigen!
Daher haben wir uns entschieden- jetzt wo wieder Präsenzveranstaltungen und Vorträge möglich sind- den Sommer zu nutzen und mit neuem Schwung zeitnah eine weitere Crowdfunding-Kampagne auf startnext zu starten. Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn Sie die bereits zugesagten Spenden der neuen Crowdfunding Kampagne zu Gute kommen lassen würden ;-)
Vielen Dank!

Kooperationen

Tierpark + Fossilium Bochum

Der Tierpark+ Fossilium Bochum vermittelt als Lehr- und Erfahrungsraum für Biodiversität und Nachhaltigkeit Grundlagen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Tier und Umwelt. Sie stellen die Spinnen zur Verfügung.

Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf

Das Aquazoo Löbbcecke Museum Düsseldorf hat sich zur Aufgabe gemacht, das Naturverständnis in der Bevölkerung sowie Maßnahmen zum Schutze der Natur zur fördern. Sie stellen die entsprechenden Spinnen zur Verfügung.

Fibrothelium GmbH

Die Fibrothelium GmbH ist ein Technologie-Start-up der RWTH Aachen. Sie verfügen über interdisziplinäre Erfahrung auf dem Gebiet der Werkstoffentwicklung und Materialwissenschaften mit starkem Fokus auf die Medizintechnik.

Fibrothelium GmbH

Die Fibrothelium GmbH ist ein Technologie-Start-up der RWTH Aachen.´Sie verfügen über interdisziplinäre Erfahrung auf dem Gebiet der Werkstoffentwicklung und Materialwissenschaften mit starkem Fokus auf die Medizintechnik.

Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung

Das Aachener Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) versteht sich als Entwicklungs- und Strategieprogramm der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen.

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