Supporte Kofaya- ein Trainingcenter für Digital Seller in Ghana/Aburi

Wir sind Kofaya, ein soziales Unternehmen, das sich der Förderung nachhaltiger Mode und der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Schneider*innen in Aburi, Ghana, widmet. Unser Ziel ist es, durch ein viermonatiges Trainingsprogramm Schneider*innen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um erfolgreich ihre eigene Kleidung in Europa zu vermarkten.
Wir haben derzeit einen Mann und ansonsten nur Frauen für das Training vorgesehen.

In unserem Trainingscenter lernen die Teilnehmer*innen Social Media, Marketing und Upcycling, wobei sie europäische Second-Hand-Kleidung mit ghanaischen Stoffen kombinieren, um einzigartige und nachhaltige Mode zu kreieren, welche wir zur Refinanzierung in Europa verkaufen. Zusätzlich bieten wir Kurse in Lebensplanung, mathematischer Haushaltsführung und Stressabbau an. Unsere Marketing Trainings sind mit Anti-Bias-Workshops verknüpft, um dekoloniales Denken und Handeln zu fördern. Das heißt, dass interessierte Personen aus Deutschland aus dem Marketing bei den Trainings unterstützen und währenddessen gemeinsam mit den Ghana*innen Trainings erhalten, wo sie sich besser kennenlernen und aufeinander einstellen dürfen, um gemeinsam verschiedene Diskriminierungsformen zu erkunden und im Verbund mehr und mehr aufzulösen.

Um unser Projekt langfristig selbst zu finanzieren und unabhängig von Förder- oder Spendengeldern weiterzuführen, benötigen wir insgesamt 50.000 Euro als Startkapital. 12.500€ ist ein wichtiger Schritt, um auch wieder neue Kollektionen herzustellen --> der Gewinn fliest in die 50.000€ mit ein. Den Rest bekommen wir über Stiftungen und unterstützende Unterenehmen.

Mit diesem Betrag können wir drei Trainingsmodule durchführen und unser Social Entrepreneurship in die grünen Zahlen bringen. Wir möchten durch den Verkauf der upcycling Mode, die unsere Schneider*innen herstellen, ein nachhaltiges Einkommen generieren und so das Trainingscenter dauerhaft finanzieren.

Durch eure Unterstützung können wir nicht nur die Lebensbedingungen der Schneider*innen verbessern, sondern auch die lokale Gemeinschaft stärken und ein Zeichen für nachhaltige Mode setzen.

Zielgruppe des Projekts in Ghana:

Unsere Zielgruppe in Ghana sind Schneider*innen aus Aburi und Umgebung, die ihre Fähigkeiten erweitern und sich im Bereich Social Media, Marketing und Upcycling weiterbilden möchten. Diese Schneiderinnen streben danach, ihre eigene Kleidung erfolgreich in Europa zu vermarkten und ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken.
Darüber hinaus profitieren unsere deutschen Marketingexperten ebenfalls von den gemeinsamen Antidiskriminierungstrainings mit den Schneider*innen, die von Priscilla Hirschhausen durchgeführt werden.

Ziele des Projekts:

Erwerb neuer Fähigkeiten: Die Schneider*innen lernen Social Media, Marketing und Upcycling-Techniken, um ihre Produkte besser vermarkten und ihre Geschäftstätigkeit ausbauen zu können.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit: Durch die Schulungen und die Möglichkeit, ihre Produkte in Europa zu verkaufen, können die Schneider*innen ihre Einkommenssituation nachhaltig verbessern.
Persönliche Entwicklung: Das Training umfasst auch Lebensplanung, mathematische Haushaltsführung und Stressabbau, um die Schneider*innen in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen.
Dekoloniales Denken: Die Anti-Bias-Workshops fördern ein dekoloniales Denken und Handeln, was zu gerechteren und respektvolleren Handelsbeziehungen führt.
Unterstützung der lokalen Gemeinschaft: Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Bildungschancen trägt das Projekt zur Stärkung der Gemeinschaft in Aburi bei.

Zielgruppe des Projekts in Deutschland:
Wir möchten Marketing-Unternehmen dafür begeistern Ghana kennenzulernen und bei unserem Projekt mitzumachen; das heißt, dass wir Partner*innen suchen, die ihr Wissen weitergeben möchten (online oder vor Ort) und im Austausch hierfür Ghana und Anti-Bias Kurse kennenlernen dürfen. Es geht darum dekoloniales Denken und Handeln zu verstärken und somit auch Rassismus in Deutschland zu bekämpfen. Die Teilnehmenden kommen durch die gemeinsamen Trainings mit den Schneider*innen in den Genuss ihre eigenen Vorurteile zu betrachten und abzubauen und ein neue Perspektive auf den Globalen Süden kennenzulernen.

Weil die Idee einfach richtig gut ist! und wir somit auch bereits in unserem letzten Crowdfunding über Startnext 4.000 Euro sammeln konnten (3750€ ausbezahlt bekommen) und unser Spendenziel von 3.450 Euro übertroffen haben.. Danke nochmal an alle, die dabei waren!

Mit diesem Geld konnten wir

• 2 Nähmaschinen kaufen (300€)
• die Mitgliedschaft im Aburi Craft Village beisteuern, um dort unser Trainingscenter anzusiedeln (Über 40 Artists und handwerkende Künstler*innen an einem Ort, die davon profitieren werden) (35€)
• zwei komplette Kollektion schneidern lassen ca. 1500€ (Schneider*innen, Material, Transport für ca 300 Kleidungsstücke+ 200 Labels)
• Lohn für ghanaisches Office Team seit Februar bis Mai für Genevieve, Asantowa, Prince, Aisha und Priscilla gezahlt (1540€)
• Fotoshooting 190€
• Canva Account (Social Media Design Programm) 110€

insgesamt haben wir im Februar 3675,00€ bekommen und gut investiert.

Zwischenzeitlich habe ich (Priscilla) mich dafür entschieden gehabt mehr Leute für den Zeitraum Februar bis März einzustellen, weil die Arbeit alleine einfach nicht bewältigbar war, weshalb wir das Geld nicht schon in die zukünftige Miete stecken konnten. Darüber hinaus haben wir uns für 2 Kollektionen entschieden, um auf Festivals und in Geschäften zu verkaufen, um unsere Brand awareness zu stärken, also bekannter zu werden, um den Kundenstamm zu erweitern.

Letztes Jahr konnten wir insgesamt 4000€ Umsatz mit Pop-Up Stores und dem Afrika Festival in Nürnberg machen. Dieses Jahr konnten wir an einem Wochenende auf dem Festival 2700€ Umsatz durch den Verkauf machen! Die Leute lieben unsere Klamotten, auch wenn sie online nicht so gut laufen (190€ Umsatz), da unsere Kofayas aufgrund der unterschiedlichen Größen (Second Hand verschiedener Marken) halt doch gerne anprobiert werden möchten. Ab September steigen wir ins Retail Geschäft ein und werden in verschiedenen Läden unsere Kleidung mitverkaufen (wie z.B. seit Okt 2023 bei Gentle Machine in Nürnberg)
Wir müssen aber auch hierfür unbedingt in Marketing investieren! Das Marketing hilft uns, unsere Ware besser zu vertreiben und bekannter zu werden, sodass wir uns auch wirklich selbst finanzieren können, ohne weiterhin auf Spenden angewiesen zu sein. Wir konnten schon 1000€ Spenden von unserer lieben Kundin und Unterstützerin Bertrun erhalten, um dort erste Schritte zu machen, doch um uns in die die Selbstfinanzierung zu bringen, müssen wir richtig richtig bekannt werden und uns gut vermarkten (so funktioniert unser Wirtschafssystem/Konsumverhalten leider - gute Ware - gute Werbung - gute Umsätze)!

Somit streben wir nun 12.500 Euro als Spendenziel mit euch euch an, um gemeinsam eine bessere Zukunft für unsere insgesamt 36 Schneider*innen in drei Trainings zu schaffen. Ab da an werden es hoffentlich noch viele viele Hunderte und vor allem auch andere Handwerke, die von dem Trainingscenter ebenfalls profitieren werden.

Hier eine kurze Kalkulation, die wir nachfolgend genauer erklären - auf Anfrage auch gerne den detaillierten Kostenplan für die drei Trainingseinheiten von je 4 Monaten und den Ein- sowie Verkauf von Kofaya Upcycling Mode:

3000€ Marketing
450€ Trainingsraum Umbau
4760€ Einmalinvestitionen (Tische, Stühle, weitere Möbel für den “Näh- und Lernort”,
Einrichtungskosten Internet und Telefon, Transportkosten, Anmeldungen NGO)
800€ laufende Internet und Telefonie kosten für 1,5 Jahre
1240€ Literatur und Lernmaterialien
1600€ Standgebühren, um auf Festivals zu verkaufen
400€ Fahrtkosten für den Verkauf auf Festivals

In den Marketingkosten sind Werbung schalten, Flyer und ein Teil des Gehalts für Vanessa (kümmert sich ums Fundraising und Marketing). Dann stehen noch die Umbaukosten für unseren Trainingsraum an, sowie die Beschaffung des Mobiliars, wie Tische, Stühle, Tafel usw. Wir möchten unser Trainingscenter auch gerne mit den nötigen Lernmaterialien ausstatten und ein stabiles Internet, sowie Strom für das Nähen haben, weshalb wir gerne aufgrund des häufigen Stromausfalls einen Solargenerator für 1500€ anschaffen möchten.
Und um in Deutschland noch bekannter zu werden, werden wir dieses Jahr mindestens auf zwei Festivals mit Verkaufsständen vertreten sein, die ebenfalls kostenintensiv sind.
Darüber hinaus haben wir mit Pro Bono Coaches gearbeitet, um unser Marketing Konzept so aufzustellen und sind uns sicher, dass diese Strategie uns erfolg bringen wird.
Ein Teil des Gewinns der verkauften Kleidung fließt in die Gehälter (Schneider*innen, Managerin und Priscilla) und der Rest wird natürlich wieder in Material reinvestiert.