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Fünf süße Jungs. Ein Flaschengeist. Ein heißes Abenteuer beginnt.

Taro hat schon immer davon geträumt ein Superheld zu werden und schreibt sich, nachdem er die Aufnahmeprüfung für die Oberschule wortwörtlich verkackt hat, an der Saint Claus Academy im Nirgendwo von Nordeuropa ein. Doch der dortige スーパー部 (Super-Club) entpuppt sich als falsch übersetzter スパ部 (Spa-Club), der aus vier stinkreichen Saunagängern besteht. Zum Glück hat Taro eine besondere Flasche Sauna-Essenz, mit der jeder noch so absurde Wunsch wahr wird. Nun heißt es: Saunieren oder Blamieren!
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
21.09.20 - 25.10.20
Realisierungszeitraum
1. Quartal 2021
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 3.400 €

Das Buch kann nun gedruckt werden.

Stadt
Fels am Wagram
Kategorie
Literatur
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Worum geht es in dem Projekt?

Sweet! Sweat! Swoop! ist eine Comedy Light Novel, welche bekannte Magical Girl Serien parodiert und ihnen einen frischen Aufguss mit typisch deutschen und europäischen Essenzen verpasst. In insgesamt zwölf Kapiteln lernt der nervöse und gestresste Japaner Taro Yamada, dass es im Leben mehr gibt als immer nur Arbeit und man in der Sauna nicht nur die Seele baumeln lassen kann. Neben typischen Teenager-Problemen und japanisch-europäischen Kulturschocks stehen auch Verschwörungstheorien und ein Generationenkonflikt im Vordergrund.

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Leseprobe:

Blähungen neigten dazu, immer zu den unmöglichsten Zeiten aufzutreten. Im Supermarkt, wenn man sich im Angesicht der Bedienung nicht entscheiden konnte, ob man Makrele, Seebarsch oder nicht doch Kabeljau kaufen sollte. In der Metro auf dem Weg zur Schule, wenn es einmal wieder besonders eng wurde und man hoffte, dass einen der Klassenlehrer drei Sitze weiter nicht entdeckte. Auch Fahrstühle, Gruppenarbeit und Prüfungen gehörten zu den Momenten, in denen sich der Bauch anfühlte wie Schmetterlinge auf stürmischer See.
Auch heute hatte diese Seenot Taro Yamada dazu getrieben, Zuflucht an dem Ort zu suchen, den auch Könige nur allein besuchten. Sein Magen hatte schon seit gestern Abend rumort, sodass er kaum einen Bissen herunter bekommen hatte.
Während sein Zimmernachbar, ein ebenfalls eher schüchterner Geselle, der ihn zum Einzug einen ellenlangen Vortrag über Mülltrennung und Energiesparen gehalten hatte, letzte Nacht den kompletten borealen Nadelwald abgesägt hatte, konnte Taro kein Auge zumachen. Sein Bauch ächzte und schmerzte, klagte und jammerte, und er traute sich nicht einmal auf die Zimmertoilette zu gehen, aus Angst sein Mitbewohner würde durch den laut ratternden defekten Lüfter oder sein ebenfalls laut ratterndes Blasorchester geweckt werden.

In diesem Moment hatte er Japan besonders vermisst. Japan, seine Heimat, das Land der elektrischen Toiletten und Getränkeautomaten, das Land der Etikette-Klingel, die sanftes Wasserrauschen erklingen ließ, welche auch die schlimmste Flatulenz zu übertönen vermochte, und das Land der nach faulen Eiern riechenden Thermalbäder, gegen die jede noch so schlimme Diarrhö so zart roch wie eine Babywindel. Warum also war er, Taro Yamada, überhaupt hier? Es war kalt und dunkel hier in Nordeuropa.Während in Japan gerade die Kirschblüten von Hiroshima in Richtung Kyoto wanderten, herrschte hier, auf einer kleinen Insel im Bottnischen Meerbusen, noch eisige Einöde.
Eisig war übrigens auch der Toilettensitz, den Taro nun schon seit zehn Minuten okkupierte. Es gab keine Steuerkonsole für die Wärme der Klobrille und auch keinen reinigenden Wasserstrahl. Am Spülkasten konnte man lediglich auswählen, ob man die große oder die kleine Taste drückte. Barbarisch. Einfach barbarisch. Sogar das Toilettenpapier fühlte sich an, als hätte es ein Wikinger aus einem Stück Holz herausgeschlagen. Es war grau und rau und kratzig. Kein Vergleich zu den ein- bis zweilagigen Papieren aus seiner Heimat, die sein Gesäß umschmeichelten wie ein sanfter Kirschblütenregen.

Thor schlug mit seinem Hammer ein weiteres Mal von Innen gegen seine Bauchdecke. Taro krümmte sich nach vorne und atmete tief durch. In seinen Augenwinkeln hatten sich Tränen gebildet. Er hob seine Brille etwas an und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Es konnte doch nicht wahr sein, dass es ihm heute schon wieder so erging, wie am Tag der Eintrittsprüfung für die Oberschule!

Er erinnerte sich noch ganz genau daran, wie er im letzten Sommer wie ein Verrückter gelernt, den Fuji erklimmt, dann wieder gelernt und wieder den Fuji erklimmt hatte. Seine Noten waren am Ende sogar ausreichend, um an der gewünschten Oberschule zugelassen zu werden. Doch dann kam die mündliche Prüfung und er, Taro Yamada, 16 Jahre alt und jüngster Sohn einer typischen japanischen Durchschnittsfamilie mit drei Kindern, verkackte alles. Wortwörtlich. Noch nie in seinem Leben war er so nervös gewesen, dass er noch vor der Sichtung durch das Lehrerkomitee das Weite gesucht hatte. Sein rasendes Herz und sein wie ein wilder Löwe brüllender Bauch machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Als er das nächste Mal in strömendem Regen den Fuji erklimmte, konnte er nicht aufhören zu weinen. Warum war er nur so ein Angsthase? Warum konnte er nicht wie jeder andere Mensch akzeptieren, dass man im Leben manchmal einen anderen Weg einschlagen musste und es trotz Nervosität wenigstens versuchen konnte?
Während er auf einem Aussichtsplateau stand und den in bunten Farben sterbenden Herbstwald betrachtete, schien auch in ihm etwas zu sterben. Er ballte die Fäuste, holte tief Luft und rief: »Von jetzt an bin ich stark! Bereit! Unbesiegbar! Schön! Entschlossen! Mutig! Ich werde mich ganz sicher verändern!« Doch als ihn kurz darauf der kritische Blick einer Gruppe chinesischer und europäischer Touristen traf, wurde er wieder ganz klein und verdrückte sich auf das nächste Toilettenhäuschen.
Der Gedanke an dieses peinliche Erlebnis trieb Taro noch jetzt die Schamröte ins Gesicht. Er wischte sich erneut über die Augen. Diesmal allerdings musste er lächeln. Ja, er war noch immer ein hoffnungsloser Angsthase. Doch nun hatte er es zumindest auf eine Toilette am anderen Ende der Welt geschafft.
Da es nun mal mit seiner Wunsch-Oberschule nicht geklappt hatte, hatte er fieberhaft nach einer Alternative gesucht. Doch alle Schul-Webseiten, die er besucht hatten, schienen ihm mit ihrer Club-Auswahl gleich langweilig. Es gab Clubs für Sport, Musik und Literatur, Naturwissenschaften und Handwerk. Doch er wollte weder stricken, noch tanzen, noch Weltmeister in Fortnite oder Counter Strike werden. Seit er mit seinen zwei großen Schwestern zusammen ferngesehen und gespielt hatte, hatte Taro nur einen einzigen Wunsch: er wollte ein Held werden. Und hier, auf diesem Internat, an einem Ort, an dem im Winter die Sonne gerade einmal vier Stunden am Tag schien, sollte sein Wunsch wahr werden. Denn hier, auf der Saint Claus Academy, gab es nicht nur einen Club für Eiskunstlauf und Viehzucht, sondern auch den einen, den besonderen – den Super-Club!
Von diesem Gedanken beflügelt beendete Taro seine Sitzung. Er holte sein Smartphone aus der Tasche heraus und schaute auf die Uhr. Wenn er sich beeilte, konnte er es noch rechtzeitig zur ersten Stunde in den Unterricht schaffen. Sein Sperrbildschirm zeigte das Bild eines weibliches Zwillingspaars in kurzen, über und über mit Pailletten und Perlen bestickten Rüschenkleidern. Begleitet wurden die beiden von zwei süßen Plüsch-Dinosauriern. Taros Gedanken schweiften für einen Augenblick ab. Kurz vor seiner Abreise nach Nordeuropa hatte er ein Konzert der beiden besucht. Während Asami und Yumi auf der Bühne ihr Bestes gaben, tanzten Peppi und Peppo, die beiden Dinosaurier, auf einer 3D-Leinwand hinter ihnen.Wenn er die Augen schloss und sich ganz fest darauf konzentrierte, konnte er noch immer die Mischung aus Zuckerwatte und Trockeneis riechen, welche die Luft des Konzertsaals erfüllt hatte.
Er seufzte und drückte sein Smartphone an die Brust. »Asami, Yumi, ich liebe euch!« Im nächsten Moment ertönte die Schulglocke.»Aaaaah!« Panisch wischte sich Taro den Sabber aus dem Mundwinkel und stopfte das Smartphone wieder in die Tasche. Eine kleine Flasche, die er ebenfalls mit sich herumtrug, klirrte leise dagegen. Er betätigte noch einmal die Spülung, kontrollierte zur Sicherheit, ob sein Hemd in der Hose und der Hosenstall auch wirklich geschlossen war, dann riss er die Tür auf und sprintete zum Waschbecken.
Der Seifenspender zu seiner rechten war leer. Sein Herz begann in der Brust zu galoppieren. Auch links befand sich nur ein spärlicher Rest Flüssigseife im Spender. Als er die Hände so gut es ging einseifte, betrachtete er kritisch sein Spiegelbild. Dazu musste er sich auf die Zehenspitzen stellen, weil jemand es für eine gute Idee gehalten haben musste, den Spiegel nur für Menschen zwischen einem Meter fünfundsechzig und zwei Meter Größe aufzuhängen.

Er selbst konnte, ohne sich zu strecken, nur seine müden Augen und die leicht gerötete Nasenspitze sehen. Sowie einen anderen Jungen, der ihn mit finsterem Blick anstarrte.Taro entglitt ein überraschter Aufschrei. Seit wann stand der andere da? Seine Hände zitterten, als er sie abwusch. Vielleicht hatte er es sich aber nur eingebildet, denn so schlohweiß, wie der andere war, konnte er doch unmöglich ein echter Mensch sein. Ein Geist, ja, genau, ein Geist. Die männliche, europäische Version von Hanako, dem Toilettengeist! Bestimmt war der Geist weg, sobald er sich erneut umdrehte.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Sweet! Sweat! Swoop! wird weder soziale Ungerechtigkeit und Kriege, noch den Klimawandel beseitigen, sondern ist dazu da, um allen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Hier treffen sich eine absurde Geschichte und noch absurdere Illustrationen, den Lesern dabei helfen sollen, ab und zu mal vom stressigen Alltag abzuschalten.
Die Geschichte richtet sich an Teenager und junge Erwachsene. Mit den fünf Helden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ist für jeden ein typischer Boyband-Charakter dabei.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Gute Illustrationen kosten Zeit und Geld! Mit eurer Unterstützung helft ihr einer freiberuflichen Illustratorin Miete und Essen zu bezahlen und tragt zudem dazu dabei, dass ein junger Kleinverlag sein Portfolio um einen weiteren zauberhaften Titel erweitern kann.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die Illustratorin kann angemessen bezahlt werden, das ist in der Verlagsbranche heutzutage leider nicht mehr die Norm.
Ein Teil des Buchdrucks wird abgedeckt und auch die Autorin bekommt mehr als den obligatorischen Verlags-Euro.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir, das sind die deutsche Autorin Anne Atsusa und die Zeichnerin Nana Yaa, sowie der österreichische Verlag CatMint.

Anne Atsusa lebt in einer Welt der Geschichten, seit sie denken kann. Schon zu Grundschulzeiten hat sie eigene Geschichten abgetippt. Sie liebt Bücher und Japan über alles und hat aus dieser Leidenschaft heraus von 2012 bis 2016 Buchwissenschaft und Japanologie studiert. Seit ihrem Bachelorabschluss ist sie als Werbegrafiker bei einer Onlinedruckerei auch beruflich kreativ.
Ihr Stil zeichnet sich dadurch aus, unbeschreibliche Banalitäten mit Humor in den Mittelpunkt der Handlung zu rücken. Ihre Figuren erleben dabei stets ein Chaos der Gedankenfetzen, welches Anne Atsusa selbst als größte Kraft ihres Schaffens sieht.
Sie ist erst kürzlich nach Hamburg gezogen und genießt nichts mehr, als Reisen nach Japan, das Verweilen in der Natur, Rock-Konzerte und anregende Sauna-Aufgüsse.
Ihre vierbändige Sport-, Comedy- und Boys Love-Light Novel „ASS! of BIKE“ erscheint ebenfalls beim CatMint Verlag.

Social Media Links:
Twitter: https://twitter.com/AnneAtsusa
Ko-Fi: https://ko-fi.com/anneatsusa
Tapas: https://tapas.io/anneatsusa

Nana Yaa lebt und arbeitet in Düsseldorf und hat seit 2015 einen Bachelor in Kommunikationsdesign. Sie zeichnet, seitdem sie einen Stift halten kann und zählt zu den produktivsten Zeichnern der deutschen Mangaszene. Neben einigen Kurzgeschichten für Anthologien des Independent-Verlags Schwarzer Turm erschien 2011 bei Comicstars Droemer Knaur ihr erstes längeres Werk Patina. 2016 wurde ihr Slice-of-Life-Drama MCS mit dem Doujinshi des Jahres ausgezeichnet.
Von 2015 bis 2019 erschien ihr Fantasy Adventure Manga »Goldfisch« in drei Bänden bei Tokyopop. Zur Zeit zeichnet sie zwei Slice-of-Life Webcomics: das Sport und Boys Love Drama CRUSH3D!! und das LGBT+ Drama Java Bonds.

Social Media Links:
Twitter: https://twitter.com/Himalayaa
Ko-Fi: https://ko-fi.com/nanayaa
Patreon: https://www.patreon.com/NanaYaa
Tumblr: https://crush3dcomic.tumblr.com/
Webtoon: https://www.webtoons.com/en/challenge/crush3d-bl/list?title_no=82094
Tapas: https://tapas.io/Himalayaa

Der CatMint Verlag besteht seit 2018 und spezialisiert sich auf illustrative Projekte. Er hat sich zum Ziel gesetzt, Illustrator*innen und Autor*innen bestmöglich zu unterstüzten und ihnen bei der Gestaltung ihrer Projekte freie Hand zu lassen. Wir stehen dafür, dass sie in unserem Verlag auch angemessen bezahlt werden.

www.catmint.at

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

  • Die Abwicklung getätigter Bestellungen erfolgt entsprechend der angegebenen Lieferzeit direkt durch die Projektinhaber:innen.

  • Die Produktion und Lieferung liegt in der Verantwortung der Projektinhaber:innen selbst.

  • Widerrufe und Rücksendungen erfolgen zu den Bedingungen der jeweiligen Projektinhaber:innen.

  • Widerrufe und Stornos über Startnext sind nicht mehr möglich.

Was heißt das?
Impressum
CatMint Verlag
Alina Quiner
Flurweg 1/6
3481 Fels am Wagram Österreich

Kooperationen

Infina

Jeder hat das Recht auf den besten Wohnkredit. Infina vergleicht und findet für Sie den besten Wohnkredit bei der richtigen Bank.

Robert Quiner
Infina Partner
Himberger Straße 1
2320 Schwechat

+43 664 8479205
[email protected]

Frames of Life

Frames of Life ist eine Wiener Videoproduktions Agentur welche Unternehmen und Kreativen dabei hilft, ihre Reichweite duch Video zu maximieren.

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