Founders Letter #2: 5 Jahre getragen von der Crowd
5 Jahre Startnext. Wir haben Grund zum Feiern, denn gemeinsam haben wir viele Projekte zum Leben erweckt und viele Gründer und Kreative dazu ermuntert, ihre Idee gemeinsam mit der Crowd zu realisieren. Über 3.000 erfolgreiche Projekte, über 23 Millionen Euro und eine Community mit 600.000 Nutzern – das haben wir uns vor 5 Jahren nicht getraut zu denken. Das ist auch eine große Verantwortung.
Ich danke dafür in allererster Linie meinem Team in Dresden, Berlin und Wien. Sie glauben, wie unsere Crowd, an die Demokratisierung von Kapital und die Kraft der Vielen. Mein Dank gilt auch unseren vielen Netzwerkpartnern, die mit uns gemeinsam Crowdfunding-Experimente, z.B. Cofunding-Modelle wagen– das sind Stiftungen, Universitäten, Institutionen, Medienhäuser.
Unsere Wurzeln
Startnext wurde 2010 in Dresden gegründet, wo unserer IT-Team auch heute noch sitzt. Von Dresden aus sind mein Mitgründer Tino Kreßner und ich aufgebrochen, um Projekte zu ermöglichen, die die Welt verbessern und um den vielen Menschen, die sich täglich für positive Veränderungen einsetzen, eine öffentliche Plattform zu geben. Die finanzierten Ideen auf Startnext kommen aus aktuell insgesamt 19 Themenkategorien von Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft, Erfindertum bis hin zu Social Business und Food.
Projekte für Flüchtlinge
Inzwischen hat die Crowd auch viele Flüchtlingsprojekte mit hunderttausenden Euros finanziert und damit den Flüchtlingen eine Chance auf Teilhabe gegeben. Mit unserer Kampagne #RefugeesWelcome werden wir zudem zusammen mit Partnern und unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, die Konzepte fördern, die sich nachhaltig mit der Integration der Hilfesuchenden aus den Krisenregionen in unseren Arbeitsmarkt beschäftigen, denn das ist die Herausforderung der nahen Zukunft. Das ist mir ein sehr persönliches Anliegen und ich hoffe, dass wir damit ein Zeichen setzen können. Helft uns dabei. (Detaillierte Infos zu der Kampagne folgen Anfang nächster Woche.)
Freiwillige Provision als Geschäftsmodell
Startnext gibt es seit 5 Jahren, weil die Crowd es so will. Als einzige Crowdfunding-Plattform erhalten wir eine freiwillige Provision für unsere Arbeit. Wir werden nur von denen bezahlt, die unsere Arbeit für wichtig halten und wollen, dass wir weitermachen. Im Durchschnitt sind das zwischen 3-6% des Auszahlungsbetrages. Auf diese Weise verdienen wir bei Startnext seit 5 Jahren das Geld, was wir wiederum in unser Personal und die Plattform investieren. Insgesamt arbeiten ca. 13 Mitarbeiter permanent daran, dass diese Plattform sich entwickelt und Projekte finanziert werden können. Startnext ist "bootstrapped", das heißt, wir haben uns immer aus eigenen Mitteln finanziert - darauf sind wir ebenfalls sehr stolz. Unsere Business-Modell auf freiwilliger Basis hätten viele nicht für möglich gehalten.
Relaunch von Startnext
Pünktlich zum 5. Jahrestag konnten wir vom erarbeiten Geld einen Relaunch vieler Teile der Webseite finanzieren, mit dem die Projektseiten nun auch mobil hervorragend genutzt werden können. In den nächsten Wochen werden weitere Seiten, zum Beispiel das Nutzerprofil, folgen, sodass bis zum Ende des Jahres die gesamte Plattform im neuen Glanz erscheint. Darauf freuen wir uns sehr. Auch euer Feedback zu den Neuerungen nehmen wir ernst und lassen Updates folgen.
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit euch auch in den nächsten Jahren Projekte und Startups mit der Crowd zu finanzieren. Dabei geht es uns nicht nur darum, dass ihr gut finanziert seid, sondern dass eine Zusammenarbeit mit einer Vielzahl interessierter Menschen entsteht, von denen große Ideen getragen werden können. Diese Crowd findet ihr auf Startnext. Es lohnt sich hier bei uns, in dieser deutschsprachigen Community zu beginnen. Startet Projekte!
Hinter jedem unserer Projekte steckt eine Geschichte und uns liegt viel daran, diese zu erzählen! In den nächsten Wochen stellen wir euch jede Woche eine Auswahl von Ideen, Projekten und Startups vor, die uns besonders inspiriert haben.
Euer Denis, Tino und das Startnext Team