Mutige gestalten die Zukunft
Lernspaß auf dem Acker<br />
mit der GemüseAckerdemie
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Lernspaß auf dem Acker
mit der GemüseAckerdemie

Anna Theil
07.04.2015
3 min Lesezeit

Mit dem Frühling beginnt die Gartenzeit. Beete werden angelegt, Samen gesät und Jungpflanzen gesetzt. Vielen Kindern ist der Umgang mit Spaten und Handgrubber nicht mehr so vertraut wie noch den Eltern und Großeltern. Das Bildungsprogramm "GemüseAckerdemie" möchte das ändern und hat deshalb eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Die Fundingschwelle wurde bereits genommen, aber die Initiatoren haben noch viel vor. Mitgründer Christoph Schmitz erzählt, wie die Idee entstand und erklärt, warum Crowdfunding Arbeit bedeutet. Arbeit, die sich lohnt.

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Christoph und ich bin Initiator und Mitgründer von Ackerdemia. Wir haben das Bildungsprogramm "GemüseAckerdemie"  entwickelt, um Kinder wieder näher an die Themen Lebensmittel, Landwirtschaft und gesunde Ernährung heranzuführen. Dies tun wir auf sehr praktische Weise, indem die Kinder auf ihrem eigenen Acker lernen, selbst Gemüse anzubauen und zu vermarkten. Gleichzeitig eignen sie sich dabei wichtige Sozialkompetenzen an, die im normalen Schulalltag nur noch schwer zu vermitteln sind. Mit unserem AckerBlog und AckerSpiel erhalten sie zudem einen spielerischen Zugang zu den Themen.

Wie habt ihr zusammen gefunden?

Julia, Johanna und ich kennen uns privat, bzw. haben über Bekannte voneinander erfahren. Mir war von Anfang an bewusst, dass sich die Idee nur in einem guten Team umsetzen lässt. Julia mit ihrem Kommunikations-Knowhow und Johanna als unsere Bildungsexpertin mit Landwirtschaftsstudium waren die perfekte Ergänzung zu meinem landwirtschaftlich-betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Aber noch wichtiger als die fachliche Komponente war uns, dass wir menschlich einfach super zueinander passen.

Warum ist es euch wichtig, das Projekt zu realisieren?

Weil wir der Meinung sind, dass das Thema Wertschätzung von Lebensmitteln sowohl im Elternhaus als auch in der Schule immer mehr verschwindet und die Kinder durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft den Bezug zur Natur immer mehr verlieren. Dies führt langfristig dazu, dass sich ungesünder ernährt wird und immer mehr Lebensmittel weggeworfen werden.

   Welche Erfahrungen habt ihr durch das Crowdfunding gesammelt?

Eine Crowdfunding-Kampagne bedeutet eine Menge Arbeit, vor allem in der Vorbereitung. Dies sollte man nicht unterschätzen, aber zahlt sich absolut aus. Denn neben den vielen Kontaktanfragen und den gesammelten Geldern hilft es enorm, dass man seine gesamte Kommunikation durchdenken und planen muss. Hiervon profitiert man langfristig, auch über die Kampagne hinaus.

Wie geht es bei eurem Projekt weiter?

Da die Fundingschwelle erreicht ist, freuen wir uns die GemüseAckerdemie stärker an die Bedürfnisse von Förderschulen und sozial benachteiligten Kindern anzupassen. Wir wollen die Kinder erreichen, die aufgrund Ihrer Herkunft noch stärker von der Entfremdung von Nahrungsmitteln und deren Produktion betroffen sind. Bei Erreichen des Fundingziels geht es um die Skalierung und den strukturellen Ausbau des Programms. Unser Ziel ist es, die Idee der GemüseAckerdemie weiter zu verbreiten und mehr Kindern das Wissen rund um Landwirtschaft und gesunde Ernährung zu vermitteln.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für euer Projekt!

Entdecke und unterstütze das Projekt hier! 

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