Mutige gestalten die Zukunft
stARTcamp Dresden - über Kultur & Web 2.0 
Veranstaltungen

stARTcamp Dresden - über Kultur & Web 2.0 

Ron ty
27.03.2011
2 min Lesezeit

Wie können Kunst- und Kulturschaffende die neuen Web 2.0 Instrumente, wie Facebook, Twitter und YouTube nutzen? Was gibt es hierbei rechtlich zu beachten und welche Erfahrungen wurden in den ersten sechs Jahren mit dem Web 2.0 bereits gemacht? Am Samstag, den 26.03. trafen sich hierzu 71 Kulturaktivisten im Goethe Institut Dresden zum ersten stARTcamp Dresden - ein Ableger der jährlich statt findenden stARTconference. Als neue Form der Finanzierung von Kulturprojekten mittels Web 2.0 hatten wir die Chance mit Startnext die erste deutsche Crowdfunding Plattform für Kreative vorzustellen.  

Mittels dem Startnext-Video der Berliner Band Rockrainer begann die Präsentation über Crowdfunding. Ca. 30 Teilnehmer hörten der Band zu, die auf musikalische Weise nach Unterstützern für ihre neue EP fragen. Danach folgte ein kurzer Überblick was Crowdfunding ist und wie es funktioniert. Unterstützung gab es dabei vom Barden Ranarion und Richard Diamond , die in ihren Videos dieses Prinzip auf ihre ganz eigene Weise erklären.

Gemeinsam diskutierten wir mit den Teilnehmern über Einsatzmöglichkeiten, Potentiale bis hin zu steuerliche Hintergründe zum Crowdfunding. Als offene Frage an diesem Tag blieb das Thema der Mehrwertsteuer bei Buchautoren zurück. Wenn ein Buch mittels eines Dankeschöns finanziert werden kann, ist hierauf dann 7% Mwst. anzuwenden oder dürfen sich die 7% nur auf den Buchpreis beziehen und der reine Unterstützungsbetrag muss mit 19% abgerechnet werden.

Der Samstag war mit Sessions von 9-18 Uhr gefüllt und zum Abschluss konnten die Gäste an alle Experten nochmal Fragen stellen, die im Laufe des Tages aufgekommen sind. Neugierig waren die Teilnehmer dabei auf die Antwort nach der Frage, was nach Facebook kommt und auf welche Tools man sich jetzt konzentrieren sollte. Frank Tentler, Organisator der stARTconference, wies daraufhin, dass man sich im Web niemals auf einen Kanal konzentrieren sollte. Auch wenn Facebook im Moment sehr erfolgreich ist, sieht er die Gefahr sehr groß sich davon abhängig zu machen. Zur Untermauerung habe ich auf die Halbwertszeit anderer großer Plattformen, wie AOL, Altavista oder Yahoo! hingewiesen und auf die Entwicklung des dezentralen Netzwerkes Diaspora aufmerksam gemacht. 

Am Ende des Abendes stand eines ganz sicher fest: Alle Teilnehmer wollen eine Fortsetzung des sehr gelungenen stARTcamps. Ein richtig großer Dank geht dabei an Steffen Peschel für diese reibungsfreie Organisation. Hinweisen möchte ich noch auf die diesjährige stARTconference am 17.+18. November in Duisburg. Für die Organisation werden noch Unterstützer, sog. stART11en, gesucht und auch bei der Konferenzorganisation kann über Facebook mitgemacht werden.

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