Vorstellung Team: Drehbuchautorin Anke Klaaßen
Diplomierte Drehbuchautorin der Filmakademie Baden-Württemberg; Autorin des Drehbuchs
Anke Klaaßen, geboren 1983 in Karlsruhe. 2003 Abitur. Seit 2000 freie Autorin und Journalistin für verschiedene Zeitungen (Badische Neueste Nachrichten, Ludwigsburger Kreiszeitung, Südkurier) und Jugend-magazine (Lissy, Pferde-Freunde fürs Leben, Total Tierlieb). 2003 bis 2007 Bachelor-Studium Literatur-Kunst-Medienwissenschaft und Philosophie an der Universität Konstanz. 2005 Dramaturgie-Hospitanz Stadttheater Konstanz. 2006 Auslandssemester Universita Firenze Philosophie und Kunstwissenschaft.
Seit 2007 Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg, Studiengang Drehbuch, 2013 Diplom.
Filmauswahl:
Eintagsfliege (2008), Auszeit (2009), Grabpflege (2011), Rauchzeichen (2012)
http://atelier.creative.arte.tv/filme-2012/rauchzeichen
”Für mich liegt der Fokus darauf, die Situation der syrischen Flüchtlinge aus Sicht der Kinder zu erzählen. Ihre Erfahrungswelt öffnet eine direktere, emotionalere Perspektive auf das vielschichtige Problem in Syrien als die der Erwachsenen. Ich werde nicht an den Workshops teilnehmen, sondern auf Basis des von Carl Gerber, David Ruf und David Steffen gesammeltem Material ein Drehbuch entwerfen. Die Authentizität der Kinderschicksale soll dabei erhalten bleiben. Gleichzeitig möchte ich aber durch meine Distanz zu dem Material und die Dramatisierung der Erfahrungen eine universelle Geschichte schaffen. EineGeschichte, die über eine reine Dokumentation des Lebens im Flüchtlingslager hinausweist und auch für Zuschauer aus einem anderen Kulturkreis verständlich ist. Kinder werden in den von Erwachsenen dominierten Medien fast durchgängig als Opfer dargestellt. Sie sind Opfer. Aber trotz allem leben sie ihren Alltag, der in seiner Monotonie auch durch Humor und glückliche Momente gebrochen wird. Und vor allem besitzen sie den Wunsch nach der Gestaltung ihrer Zukunft. Die teilnehmenden Kinder sollen als Schauspieler ihrer eigenen Geschichte einen distanzierten, offenen Blick auf ihre eigene Situation gewinnen – kein bloßer Blick auf eine drohende Perspektivlosigkeit, sondern eine neue Perspektive auf sich selbst, ihre Situation und aus dieser heraus. Und damit das Selbstvertrauen, ihren Bedürfnissen Ausdruck zu geben und etwas verändern zu können."