Projekt
Worum geht es in dem Projekt?
Entwicklung von 10 Alternativen zum eigenen Pkw auf dem Land
Wir wollen Mobilität für die Bürger und insbesondere Flüchtlinge sicherstellen. Dafür suchen und realisieren wir 10 nachhaltige und umweltschonende Alternativen, welche durch eine effiziente Ressourcennutzung nicht nur kostengünstig sind, sondern auch noch die Bürger zusammenbringen.
Die Alternativen umfassen:
- (E-)CarSharing
- Peer2Peer-CarSharing (Vermietung Privat-Pkw zwischen Privatpersonen)
- Pedelec-Verleih
- E-Lastenrad-Verleih
- Anhängerverleih
- Lieferdienste mit E-Lastenrad (z. B. Lebensmittel)
- Abholdienste mit E-Lastenrad (z. B. Gartenmüll zum Bauhof)
- Privat-PKW-Fahrgemeinschaften
- Mitfahrbänke an den Ortsausgängen zu den Ortsteilen
- Fahrradgarage am nächsten Bahnhof
Durch eine breite Verfügbarkeit dieser Dienste ist die Gemeinde Jesberg flexibel, mobil und fit für die Zukunft.
Hilf uns ein Vorbild für eine dynamische, grüne Gemeinde zu werden und ein Konzept zu realisieren, welches problemlos auf weitere Gemeinden angewendet werden kann.
Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Ziele:
- Schaffung eines umfassenden multimodalen Mobilitätsangebots
- Ermöglichung eines guten Lebens für die Bürger und Flüchtlinge im Dorf mit weniger eigenen Autos
- Erhaltung und Verbesserung der Mobilität für Menschen ohne eigenes Auto (Alte, Kinder, Jugendliche, Arme, Flüchtlinge)
Zielgruppe:
- Alle Bürgerinnen und Bürger von Jesberg durch alle Gesellschaftsgruppen hindurch
- Flüchtlinge, welche in Jesberg untergebracht sind
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
4 gute Gründe Dich für das Projekt "Vorfahrt für Jesberg" einzusetzen:
- Mit Deiner Unterstützung trägst Du direkt dazu bei, dass die Flüchtlinge im ländlichen Raum mobil sind und am Gemeindeleben aktiv teilnehmen können. Durch diese Form der erfolgreichen Integration werden die Flüchtlinge befähigt selbstständig ihr Leben zu gestalten. Durch den engen Kontakt, welcher durch die gemeinsame Nutzung entsteht, können Beziehungen entstehen und Verständnis füreinander wachsen.
- Mit deinem Beitrag hilfst du uns den ersten Schritt zu machen. Nur gemeinsam können wir unsere gemeinsamen Herausforderungen meistern.
- Ältere Bürgerinnen und Bürger können sich unabhängig und selbstbestimmt von den örtlichen Lebensmittelgeschäften beliefern lassen und das ganz ohne die Umwelt zu belasten.
- Du wirst zu einem Teil einer fortschrittlichen und nachhaltigen Bewegung. Der optimale Mobilitätsmix bietet für jede Gelegenheit das perfekte Angebot, um seinen Alltag zu gestalten.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Für die angestrebten 12.000 Euro sollen 3 Lastenrad-Verleihstationen angeschafft werden.
Warum ist das wichtig?
Durch ein dezentrales Verleihsystem kann von überall aus der
ganzen Gemeinde schnell und unkompliziert das örtliche Angebot
wahrgenommen werden.
Die Verleihstationen ermöglichen eine Ausleihe der Räder zu jeder
Tages- und Nachtzeit, so dass die flexible Nutzung deutlich
vereinfacht wird.
Die Lastenräder bilden eine echte Alternative zum
Auto genau in den Fällen, in denen sonst üblicherweise nur das
Auto als Lastenträger eingesetzt werden kann.
Was wir bisher schon erreicht haben:
Bereits von Anfang an wurden die in Jesberg lebenden Flüchtlinge
aus Pakistan in den Aufbau des Vereins und der Mobilitätsangebote
integriert. Ohne Führerschein bzw. eigenen Pkw, aber auch ohne die
Möglichkeit des Rückgriffs auf Familienmitglieder oder
langjährige Freunde mit entsprechenden Mobilitätsoptionen,
profitieren sie in besonderem Maße von den Mobilitätsangeboten
des Vereins.
Einer der zwölf Pakistani, Zahid Khan, wurde auf der
Gründungsversammlung am 10.01.2016 als Beisitzer in den Vorstand
gewählt. Alle anderen Pakistani engagieren sich ehrenamtlich, im
Gegenzug dürfen sie die aktuell entstehenden Mobilitätsangebote
des Vereins nutzen.
So wird eine echte Win-Win-Situation
geschaffen:
- der Aufbau der neuen Mobilitätsangebote lässt sich durch die tatkräftige Mitarbeit der jungen Männer aus Pakistan deutlich schneller realisieren als nur mit den ehrenamtlichen Kräften der einheimischen Vereinsmitglieder
- die Geflüchteten können zeigen, dass sie sich für die Dorfgemeinschaft einsetzen, wodurch die Integration noch besser verläuft
- die Akzeptanz der neuen Mobilitätsangebote wird gesteigert, weil sie beim Flüchtlingshelferkreis bewusster wahrgenommen werden
- den Geflüchteten stehen Mobilitätsoptionen zur Verfügung, die den möglichen Suchradius nach Arbeit deutlich steigert
Wer steht hinter dem Projekt?
Der gemeinnützige Verein Vorfahrt für Jesberg e.V. (VoJes), welcher von Bürgern und Gewerbetreibenden der Gemeinde Jesberg gegründet wurde. Der Verein arbeitet dabei eng zusammen mit der Gemeindeverwaltung, dem Flüchtlingshelferkreis, der Kirchengemeinde sowie dem Nachbarschaftsnetz. Er ist der erste Verein dieser Art in Deutschland, dem die Gemeinnützigkeit zuerkannt wurde. Somit stehen letztlich die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Jesberg hinter dem Projekt.