6 Dinge, die du von Kindern über Mut lernen kannst
Menschen, die Neues wagen, Branchen aufrütteln und ganz neue Wege beschreiten möchten, brauchen nicht nur eine gute Idee und Unterstützung. Vor allem brauchen sie erst einmal eines: Mut. Dieser kann wie ein Muskel trainiert werden – je öfter man sich aus der Komfort-Zone wagt, umso leichter fällt es einem, das immer wieder zu tun. Und wir haben die perfekten Trainer und Lehrmeister für dich: Kinder! Hier sind 6 Dinge, die du von Kindern über Mut lernen kannst:
1. Stürze dich in etwas Unbekanntes!
Einfach mal vom Dreier springen, in ein dichtes Gebüsch krabbeln, einfach drauf los laufen, ohne zu wissen, wo man ankommt, das Tier mit den vielen Beinen hochheben und untersuchen: Kinder haben wenig Hemmungen, ihre Neugierde auszuleben. Schneid dir eine Scheibe von ihnen ab und probier einfach mal was Neues aus, ohne vorher stundenlang zu evaluieren und komplizierte Pläne zu schmieden.
2. Geh offen auf andere zu.
Oft beneiden wir Kinder darum, wie einfach und offen sie Kontakte knüpfen. Dasselbe Lieblingsspielzeug? Ein buntes Shirt? Schon kleinste Impulse wecken das Interesse von ihnen, um mit der anderen Person ins Gespräch zu kommen. Machen wir es ihnen nach, streifen unsere angelernten Vorurteile ab und trauen uns, anderen Menschen offen zu begegnen und eben auch mal ein Gespräch mit der alten Dame zu beginnen, die immer allein auf der Parkbank sitzt und Tauben füttert.
3. Zeig deine Gefühle.
Von Zornestränen zu einem unkontrollierbaren Lachanfall in unter zwei Minuten – Kinder leben das volle Spektrum ihrer Emotionen aus, während wir gelernt haben, uns zu kontrollieren. Du musst jetzt nicht hysterisch lachend am Bahnhofsplatz stehen, während Menschen mit besorgten Blicken einen großen Bogen um dich schlagen. Wir finden es aber absolut legitim sich zu trauen, beim ersten erfolgreichen Großauftrag auch mal loszulassen und vor Freude auf dem Bett herumzuspringen. Ehrlich!
4. Spinn ein bisschen herum!
Wirklich innovativ zu sein bedeutet, alte Pfade zu verlassen – und dafür ist eine große Portion Fantasie notwendig, die Kinder quasi schon "ab Werk" mitbringen. Limitier dich nicht in deiner Ideenfindung, schreib auch die größenwahnsinnigen und absurden Einfälle auf. Und ja, auch, wenn du dabei denkst: Das ist total verrückt! Denn viele großartige Erfindungen wurden einmal als genau das bezeichnet: als unrealistisch, irre, lächerlich. Und trotzdem freuen wir uns, in 8,5 Stunden von Frankfurt nach New York zu fliegen, oder?
5. Trau dich, um Hilfe zu bitten.
Wenn Kinder etwas nicht hinbekommen, zögern sie nicht, andere Kinder, ihre Eltern oder Lehrer um Hilfe zu bitten. Während das für sie ganz natürlich ist, kauen wir auf unserem Stolz herum und jonglieren mit einem Anspruchsdenken, das sagt: Wenn du es allein nicht hinbekommst, hast du versagt. Wirf diese Einstellung über Bord und zögere nicht mehr, dich von anderen unterstützen zu lassen. Erfolgreiche Menschen haben immer auch ein gutes Netzwerk, dass ihnen bei ihren Projekten hilft! Warte also nicht, bis dir Hilfe von selbst angeboten wird, wenn die Hütte schon brennt – vermeide unnötigen Stress, nimm es selbst in die Hand und frag rechtzeitig nach!
6. Teste deine Grenzen aus!
Eltern kennen das vermutlich: Das Kind hört „du kannst das nicht“ und dann passiert eins: Es wird genau das probieren, von dem ihm gerade abgeraten wurde. Den Kirschbaum nicht hochklettern können? Wollen wir doch mal sehen. Nicht vom Dreier springen? Naja, einer muss es ja machen, also hopp. Wenn das dann schief geht und man es eben nicht schafft, hat man wieder etwas gelernt und probiert eben etwas anderes aus. Dein Learning hier: Einfach mal machen!
Fotos: (c) Robert Collins für Unsplash