Künstler Spotlight #14: Mit dem Acoustic Art Pop-Duo CousCous im Gespräch
Hinter der Band CousCous verbergen sich die Vollblut-Traumtänzer Tine Schulz und Moritz Eßinger. Mit ihrem kommenden Album “Tales” möchten sie uns mit auf eine märchenhafte Reise - voller Abenteuer, kuriosen Bekanntschaften und vor allem viel Herz - nehmen. Doch mehr zu den beiden Traumtänzern und ihrem neuen Album erfahrt ihr von ihnen selbst!
Hinter der Band CousCous verbergen sich die Vollblut-Traumtänzer Tine Schulz und Moritz Eßinger. Mit ihrem kommenden Album “Tales” nehmen sie uns mit auf eine märchenhafte Reise - voller Abenteuer, kuriosen Bekanntschaften und vor allem viel Herz. Doch mehr zur Band und zum neuen Album erzählen euch die beiden einfach selbst!
1. Habt ihr eine Vorliebe für die afrikanische Küche oder wie seid ihr auf diesen exotischen Bandnamen “CousCous” gekommen?
Moritz: Es war ein richtig warmer Sommertag in Dresden, als Tine zur Tür hereinspaziert kam und zur Begrüßung sagte: “Was hältst Du von CousCous?”. Es war von Anfang an klar, dass es nicht ums Abendessen ging. Irgendwie verbinden wir mit dem Namen daher immer diesen schönen Moment.
2. Sagt mal, wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt und wie kam es schließlich zur Bandgründung?
Tine: Eigentlich war gar keine Band geplant. Ich wollte ein Soloprojekt starten und suchte tatsächlich sogar nach einem Gitarristen. Ich habe dann deutschlandweit inseriert, aber wie manchmal im Leben liegt das Gute dann recht nah… in dem Fall in Dresden.Moritz: Ich bin zufällig über die Anzeige gestolpert und wusste sofort: Wir müssen unbedingt zusammenarbeiten. Das habe ich ihr dann auch genau so geschrieben - und ich sollte Recht behalten :)
3. Ihr bezeichnet euren Musikstil selbst als Acoustic Art Pop. Was genau kann man sich darunter eigentlich vorstellen?
Moritz: Man kann das zum Beispiel zerlegen. Acoustic, weil wir auf echte Instrumente setzen und z.B. bewusst keine Loopstations oder Synthesizer einsetzen. Art, also Kunst, weil es von Herzen kommt. Und weil wir immer etwas Besonderes machen möchten. Und Pop - weil es Spaß macht :)
4. Für euer kommendes Album "Tales" habt ihr euch etwas ganz Originelles einfallen lassen. Anstatt eines gewöhnlichen Booklets soll es ein von Hand illustriertes Buch zu jedem Album geben. Wie seid ihr auf diese außergewöhnliche Idee gekommen? Habt ihr sogar schon Erfahrung im Schreiben von Büchern?
Tine: Anfangs dachten wir eher an ein Bilderbuch mit wenig Text , aber je mehr wir daran geschrieben haben, umso mehr ist da eine Welt entstanden - und nun wird es eine richtige Geschichte.
5. Die Geschichte im Buch erzählt von einem Jungen mit Schmetterlingen im Bauch, der sich in einer Welt ohne Gefühle wiederfindet und sich deshalb auf die Suche nach den verloren gegangenen Emotionen macht. Auf seiner abenteuerlichen Reise trifft der Junge auf seltsame Gestalten, wie dem “Sieben Tage Regenwetter”-Mann oder dem Mädchen mit dem Herz auf der Zunge. Wie seid ihr nun gerade auf diese Geschichte gekommen? Spielen hierbei auch eigene Erfahrungen eine Rolle oder ist diese Geschichte rein fiktiv?
Tine: Ich denke, dass man mit allem, was man macht, vor allem künstlerisch, auch sich selbst ausdrückt - damit natürlich auch eigene Erlebnisse. Ich glaube, jeder hat sich schon einmal fremd gefühlt und nicht ganz “bei sich” - so wie es dem Jungen mit den Schmetterlingen im Bauch anfangs geht. Dieses Gefühl ist unangenehm - und gibt aber gerade deshalb gute Hinweise, wer man eigentlich ist und sein möchte und wohin man gehört.
6. Gibt es für euch einen Lieblings-Charakter im Buch? Und warum?
7. 2012 habt ihr bereits eurer erstes Album “Paper Tiger” erfolgreich über Crowdfunding finanziert. Was habt ihr aus der ersten Crowdfunding-Kampagne gelernt und gibt es etwas, was ihr bei der aktuellen Kampagne unbedingt besser machen wollt?
Tine: Wir haben aus dem ersten Crowdfunding unheimlich viel gelernt. Wichtig ist vor allem, präsent zu sein und aktiv auf die Leute zuzugehen. Deshalb wird unsere neue Crowdfunding-Kampagne auch von einer intensiven Tour begleitet. Ein Crowdfunding ist kein Selbstläufer, man muss ständig aktiv sein. Und sich trauen, Menschen um Unterstützung zu bitten. Letztlich bekommt man aber auch unheimlich viel zurück, lernt tolle neue Menschen kennen oder steht plötzlich wieder in Kontakt mit alten Schulfreunden.8. In den nächsten 3 Monaten kommt ihr auf eurer Crowdfunding-Tour in Deutschland ganz schön herum. Knapp 30 Konzerte sind geplant und wer weiß, ob es nicht sogar noch mehr werden. Das sind viele Stunden auf der Straße, auf den Schienen oder in der Luft. Wie vertreibt ihr euch die langen Fahrtzeiten on Tour am liebsten?
Tine: Auf Tour wird es nie langweilig. Es gibt immer etwas zu erzählen. Ob nun von den Eindrücken des letzten Abends - von dem man vorher wirklich nie weiß, wie er verlaufen wird. Die Autofahrten nutzen wir aber auch für Brainstorming-Sessions: Das passiert bei uns ganz natürlich. Einer von uns hat eine Idee und der Andere 1000 neue dazu. Leider nur lässt es sich im Auto nicht so gut Musik machen :-)Moritz: Wenn wir können, nehmen wir neben einem halben Van voller Equipment auch Mitfahrer mit. Es ist echt toll, wen man da alles kennenlernt - und mit dem Crowdfunding hat man auch gleich ein Gesprächsthema.
9. Und mal ganz ehrlich, gibt es eine Marotte bei dem Anderen, die euch bei so viel Zweisamkeit einfach in den Wahnsinn treibt?
Tine: Also, immer dieses Geklimper! ;-) Nein, natürlich gibt es immer Phasen, die stressig sind. Am Ende des Tages bin ich aber dankbar dafür, dass da jemand ist, mit dem ich so wunderbare Dinge erschaffen kann.Moritz: Wir haben einen unterschiedlichen Tagesrhythmus. Tine ist gern nachts lange wach und kann dann am besten arbeiten. Ich bin morgens schon ziemlich zeitig voller Tatendrang - vor allem, wenn die Sonne scheint - und muss dann aber noch bis mindestens 10 Uhr warten, bevor ich sie behutsam mit einem Kaffee aus dem Bett locken kann.