Mutige gestalten die Zukunft
„Do
your best!“ - Die Zukunft des Musikers liegt im Crowdfunding
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„Do your best!“ - Die Zukunft des Musikers liegt im Crowdfunding

24.08.2011
4 min Lesezeit

Die Anke Johannsen Band ist eine „Familien-Band.“ Als „Familie“ ist dabei das innige Band-Fans-Verhältnis zu verstehen, dass einen wesentlichen Teil ihrer künstlerischen Arbeit ausmacht und beeinflusst. Denn Anke Johannsen machen alles selbst und gehen dabei stets die „Extrameile.“ Ein alternativer Weg in Form eines Vertrages bei einem großen Majorlabel, ist für sie eher schwer vorstellbar. In unserem ersten Startnext Podcast erzählten uns Anke was ihre Band ausmacht und warum die Band-Fan-Beziehung aufwendig, aber wichtig ist. Anke Johannsen Interview mit Startnext by Startnext Majorlabel vs. Eigenständigkeit Für Künstler, insbesondere Musiker, gibt es im wesentlichen zwei Wege des künstlerischen Schaffens: Die Abhängigkeit von finanzkräftigen Unterstützern; Früher reiche Adelsfamilien, heutzutage große Musiklabels. Oder aber die Eigenständigkeit und die Arbeit in Eigenregie, häufig begleitet von mangelnden finanziellen Mitteln oder einem entsprechend gewinnbringenden Beruf neben der Musik.

Vorteile bieten, damals wie heute, sicherlich beide Wege. Damals wie heute ist es recht schwierig mit seiner Musik in die Vorstellung der Personen zu passen, die einen bezahlen soll. Angesichts der einbrechenden Gewinnzahlen stecken vor allem die großen Majorlabels wie Warner Music oder Sony BMG in der sogenannten Krise. Unterstützt werden deshalb meistens nur Künstler, welche die Erwirtschaftung eines zeitnahen finanziellen Gewinns sicherstellen können. Eine langfristige Förderung und ein strategischer Aufbau von Musikern durch Labels findet kaum noch statt. Ein bleibender Vorteil ist für viele die Übernahme der Produktionskosten und Vermarktung, welche der Künstler sonst alleine tragen muss. Tut er dies, sichert er sich seine Eigenständigkeit und kann die Einflussnahme eines Labels ausschließen. Genau an diesem Punkt setzt Crowdfunding an, welches sich vor allem im Musikbereich wunderbar anbietet.

 

Crowdfunding als Rettung der eigenständigen Musiker

Da das Verhältnis von Band und Publikum z.b. durch Konzertbesuche bereits sehr innig ist, erfahren hier Fans meist von vorn herein mehr Nähe, als es zum Beispiel bei einem Schauspieler in Film oder TV oder Schriftsteller möglich ist. Der Aufbau der Fanbasis ergibt sich bei jungen Bands häufig aus dem unmittelbaren Bekanntenkreis und beginnt nicht selten vom ersten Tag an. Sei es die Suche nach einem Proberaum, einem Fahrer für einen Auftritt in einem entfernteren Ort oder die Hilfe bei der Bewerbung eigener Konzerte. Vor allem durch soziale Netzwerke im Internet sind Kommunikation zu den Fans und Teilhabe ohne größeren Aufwand möglich. Auch für Anke Johannsen ist es da nur konsequent auch ihr Album mit Unterstützung der Fans zu finanzieren.

Crowdfunding mit Startnext soll als Instrument dienen, bereits bestehende Kontakte vor der Produktion des Werkes einzubeziehen. Durch die finanzielle Unterstützung vieler Einzelpersonen ersetzen diese die Aufgabe des finanzstarken (Major-)Labels.

 

Gemeinsam wachsen

Anke Johannsen 

Anke beschreibt uns die Entstehung ihrer „Fan-Familie“ als organisches Wachstum, auf der Basis der Gemütlichkeit, den die Band als Grundwert sieht. Dadurch spricht sie viele Menschen an und kann schlichtweg durch Sympathie punkten. Dies äußert sich dann durch ganz konkrete Hilfe von Außen, indem Fans über die Jahre zu Verbündeten werden und sich für sie einsetzen. Da kennt jemand wen beim Radio und klopft da mal an oder einen Veranstalter. In der dadurch entstehenden Dynamik sehen sich Anke Johannsen inzwischen als „Dienstleister“ für gute Musik. Weshalb sie ihre Motivation als „Do your best“ beschreiben. Stets das Beste zu geben und die „Extrameile“ gehen ist ihre Art, den Fans etwas zurückzugeben.

 

„Es war einmal...“ - Das Familien-Album

Die Freiheit der Eigenständigkeit und die Nahbarkeit ihrer Musik bereiten der Anke Johannsen Band sichtlich Spaß. Was deutlich wird, schaut man sich die Videos auf ihrer Projektseite und dem Blog an. Bisher haben sie für ihr Album, welches sie als Visitenkarte ihrer Musik nutzen wollen, knapp 60% der benötigten Summe zusammenbekommen. Ihr habt noch bis zum 31.08.2011 Zeit Teil des Familienalbums zu werden und euch eines der tollen Dankeschöns zu sichern.

 

Anke Johannsen sind übrigens nicht allein. Schaut man sich die bisher erfolgreichen Musikprojekte auf Startnext an, fällt auf, dass diese meistens ein ähnliches Künstler-Fan-Verhältnis pflegen. Aus unserer Sicht liegt hier der Schlüssel zum Erfolg und die Zukunft der Musikproduktion.

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