Mutige gestalten die Zukunft
Crowdfunding? Mehr als nur ein alternatives Finanzierungsmodell für das Fundraiser Magazin
Projekte

Crowdfunding? Mehr als nur ein alternatives Finanzierungsmodell für das Fundraiser Magazin

20.02.2012
4 min Lesezeit

Wir waren hocherfreut als wir entdeckten, dass das Fundraiser Magazin die Erfüllung ihres nächsten Meilensteins das „Fachmagazin des Jahres 2012“ zu werden, auf Startnext begonnen hat. Damit vollzieht das Magazin eine wunderbare Synergie zwischen Crowdfunding und Crowdsourcing. Eine eigentlich logische Konsequenz und dennoch raffiniert innovativ. Wir finden das so spannend, dass wir Mathias Daberstiel dazu befragt haben.

Matthias Daberstiel, Mit-Herausgeber des „Fundraiser Magazin“, gibt uns ein Interview über seine Crowdfunding-Aktion auf Startnext. 

Ihr möchtet euch für den Preis das „Fachmagazin des Jahres 2012“ bewerben. Was bedeutet dieser Preis für euch?
Der Preis geht an Fachmagazine, in verschiedenen Kategorien, die innovative Wege gehen und ihre Themen lesernah vermitteln. Für uns bedeutet dieser Preis, sollten wir ihn gewinnen, dass wir so einiges richtig gemacht haben. Außerdem kommt man damit bei großen Werbekunden gut an, die unser kostenloses Magazin finanzieren.

Was denkst du denn, was ihr richtig gemacht habt?
Wir sind ein Magazin von und für die Leser. Unser Konzept könnte sich auch als Synergie aus Redaktion und Crowdsourcing beschreiben. Unser Magazin besteht aus relevanten Beiträgen von Experten für Experten und den Erfahrungsschätzen unserer Redakteure, innovative Wege im Bereich von Sozialmarketing und Fundraising zu publizieren. Wir verbreiten gute Ideen, die große Wirkung bei Non-Profit-Organisationen entfalten können und das mit einem kostenlosen Fachmagazin. Eher unüblich, denn Fachinformationen sind teuer. Die Tatsache, dass die Nachfrage nach unserem Magazin sich seit fünf Jahren stetig erhöht, zeigt, das wir auf dem richtigen Weg sind.

Ihr habt euch in der Kategorie Marketing, Werbung und Entertainment beworben. Warum gerade dort, wo sich doch schon so viele namenhafte Magazine tummeln?
Wir dachten die Kategorie Marketing ist das, was uns wohl am ehesten betrifft und einen gewissen Unterhaltungswert besitzen wir schließlich auch. 2008 waren wir schon für den bundesweiten „Bayerischen Medienpreis“ nominiert, was uns seinerzeit sehr überrascht hat. Um diesen Preis haben sich auch große Verlage mit tollen Magazinen beworben. Damals waren wir noch Newcomer und kamen unter die letzten drei. Diesmal wollen wir den Preis mit nach Hause nehmen.

Ihr lasst ja eure Teilnahme an diesen Wettberwerb durch die Community finanzieren. Was hat euch dazu veranlasst?
Es lag nahe, dass wir unsere Leser in diesen Prozess mit einbeziehen. Der Preis ist ja letztlich für die Leser bestimmt und sollten wir die Finanzierung über das Crowdfunding schaffen, dann zeigt es die Wertschätzung unserer Leser für ihren „Fundraiser“. Crowdfunding ist mehr als nur ein alternatives Finanzierungsmodell, es ist für uns auch ein Weg die Meinungen oder Wertungen unserer Leser zu erfahren. Deshalb ist die Aktion auch Teil unserer Bewerbung und wir hoffen die Jury mit einer erfolgreichen Finanzierung zu beeindrucken.

Pitch-Video des Fundraiser Magazin zum Startnext-Projekt


Warum habt ihr Startnext für eure Crowdfunding-Aktion gewählt?
Wenn man sich anschaut, dass die Medienmetropolen eher München, Hamburg oder Berlin sind, wird nicht erwartet, dass ein Magazin, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheint, in Dresden produziert wird. Ein wenig Lokalpatriotismus ist also auch ein Grund: Unser Sitz ist in Dresden und der von Startnext auch. Aber letztlich waren es rationale Gründe, warum wir uns für Startnext entschieden haben. Wir haben nach einer Plattform geschaut, in der die Kategorie Journalismus vertreten ist und die bereits eine hohe Aufmerksamkeit genießt.

Dir ist bewusst, dass das anvisierte Budget komisch anmutet, habt ihr euch dabei was gedacht?
(lacht) Das war eine rein mathematische Denkweise. Die 666 Euro sind die Nettosumme der Teilnahmegebühr. Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke: Wir erscheinen sechsmal im Jahr, unsere Leser kommen momentan aus sechs Ländern und am Magazin arbeiten sechs Leute regelmäßig. Passt, oder?

Was kommt jetzt noch auf euch zu?
Letzte Woche haben wir die Bewerbung für den Wettbewerb abgegeben. Das musste alles sehr kurz sein. Man kann Sie im Projektblog finden. Jetzt haben wir bis Ende März Zeit das Geld zu überweisen. Die Hauptarbeit liegt aber in der Aktivierung unserer Leser und Fans. Das heißt wir müssen kommunizieren – an die Leser herantreten, Pressemitteilungen schreiben, Social-Media aktivieren usw. Da kommt noch einiges an Arbeit auf uns zu.

Wir danken Matthias für das Interview und wünschen dem Fundraiser Magazin viel Erfolg. Wenn du der Meinung bist, dass das Fundraiser Magazin unbedingt am Wettbewerb teilnehmen sollte, dann kannst du es jetzt unterstützen.

Mehr zu lesen

Teilen
Crowdfunding? Mehr als nur ein alternatives Finanzierungsmodell für das Fundraiser Magazin
www.startnext.com
Facebook
X
WhatsApp
LinkedIn
Xing
Link kopieren