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Einkaufen mit dem Papierrucksack PaperJohn als Alternative zur Plastiktüte
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Einkaufen mit dem Papierrucksack PaperJohn als Alternative zur Plastiktüte

Johanna Kuhnert
18.08.2015
3 min Lesezeit

Dennis Rasch und Cornelius Voss sind meistens mit dem Fahrrad unterwegs. Ihre Einkäufe wollen sie daher mit dem Fahrrad sicher nach Hause transportieren, auch wenn sie ihren Rucksack gerade nicht dabei haben. Sie möchten sich aber keine Plastiktüten mehr an den Lenker hängen und deshalb haben sie den PaperJohn entwickelt. Der PaperJohn ist ein Papierrucksack, mit dem man seinen Einkauf auf dem Rücken nach Hause transportieren kann und die Hände frei hat. Jetzt will das Team von PaperJohn eine Maschine kaufen, mit deren Hilfe der Papierrucksack in Masse produziert werden kann. Dann könnte jeder den PaperJohn an der Supermarktkasse kaufen. Warum sie dabei deine Unterstützung benötigen, und was du dafür bekommst, erfährst du im Interview.

Wer seid ihr und was macht ihr?

Wir sind Dennis, Jurist aus Hamburg, und Cornelius, Architekt aus Berlin. Zusammen haben wir OGATA gegründet und den PaperJohn entwickelt.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Wir bewegen uns gern mit Rennrädern im Alltag durch die Stadt. Unsere Räder hatten weder Körbe noch Gepäckträger. Beim Einkaufen hatten wir allzu oft das Problem, die Einkäufe nicht sicher transportieren zu können. Wir haben hierfür eine Lösung gesucht, die gleichzeitig eine sinnvolle Alternative für den noch immer viel zu hohen Verbrauch an Plastiktüten ist. Die einfache Frage, wo Lasten am einfachsten und bequemsten transportiert werden können, führte sehr schnell zu der Idee eines Rucksacks aus Papier.

 

Warum ist es euch wichtig, das Projekt zu realisieren?

Wir glauben, dass der PaperJohn eine wahre Bereicherung im Alltag ist. Nicht nur Radfahrer werden von an Lenkern hängenden Tüten befreit. Der PaperJohn bietet Fußgängern, Skateboardfahrern und eigentlich Jedem eine maximale Freiheit beim Tragen von Einkäufen. Der PaperJohn ermöglicht Jedem, seine Hände für wichtigere Dinge einzusetzen.

Wer sollte den PaperJohn kaufen?

Im Idealfall sollten nur mitgebrachte Mehrwegtaschen zum Einsatz kommen. Die Realität sieht aber anders aus. Wir vergessen unsere Taschen oder gehen spontan einkaufen. In dieser Situation soll der PaperJohn eingreifen und das Transportproblem überbrücken. Wir wollen durch das neue Tragekonzept helfen, den Plastiktütenverbrauch einzudämmen und gleichzeitig die Menschen ein Stück weit von den Lasten des Alltags befreien. Wir werden oft gefragt, dass es doch bereits Jute- und Papiertaschen an der Kasse gibt – wieso also unser Papierrucksack Abhilfe schaffen sollte. Wir glauben, dass Papiertüten und Jutebeutel keine gute Alternative sind, da sie den Tragekomfort nicht erhöhen. Der Großteil der Kunden kauft kein Produkt, bloß weil es ökologischer ist, dafür aber mehr kostet. Wir wollen mit dem PaperJohn einen riesigen Tragekomfort schaffen und dadurch Plastiktüten verdrängen.

Wie geht es bei eurem Projekt weiter?

Der Fortschritt des Projektes ist stark von dem Ausgang der Crowdfunding-Kampagne abhängig. Beim Erreichen des Schwellenwertes werden wir die Produktion mit einem Warschauer Partnerunternehmen weiter ausbauen. Der PaperJohn wird dort mit einer von uns finanzierten Henkelmaschine produziert werden. Für die vollautomatisierte Produktion gemeinsam mit einem deutschen Partnerunternehmen ist eine größere Maschineninvestition notwendig. Hierfür benötigen wir das Fundingziel. Mit der Produktionsmaschine können wir den PaperJohn vollautomatisch in Deutschland mit geringem ökologischen Abdruck sowohl bei der Produktion als auch beim Transport und zu einem günstigen Preis herstellen – eine wundervolle Kombination. Unabhängig von dem Funding ist das nächste Ziel unseres Projekts, den PaperJohn zur Fahrradsaison 2016 auf den Markt zu bringen.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für euer Projekt!

Hier geht's zur Projektseite!

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