Freiheit beim Skifahren mit der Touren- und Freeridebindung PINDUNG
Der Skibauer Markus Steinke hat eine neue Bindungskonstruktion im Skitouren- und Freeridebereich entwickelt: Die PINDUNG kombiniert die Performance einer Alpinbindung mit dem hohen Aufstiegskomfort einer Pin-Bindung. Die Produktion soll nach der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne komplett in Bayern erfolgen. Im Interview erfahrt ihr mehr über die Motivation des Starters und warum ihr die PINDUNG im nächsten Ski-Urlaub braucht.
Wer bist du und was machst du?
Ich bin Markus Steinke, aber meine Spezl nennen mich alle Bambam. Das Skifahren hat für mich seit ich denken kann, einen sehr hohen Stellenwert. Wahrscheinlich bezeichnen mich deshalb die meisten als "skisüchtig". Vor rund 12 Jahren habe ich bei einem Praktikum in einer stillgelegten Skifabrik in Vorarlberg meine ersten eigenen Skier gebaut. Von diesem Moment an war klar, dass ich Skibauer werden wollte. Es folgte die Gründung meiner eigenen Skifirma namens Mountain Wave. Unter der Marke Mountain Wave entwickelte und konstruierte ich schließlich meine erste kleine Skitouren- und Freeride-orientierte Skikollektion. Neben Skibauer wurde ich automatisch zum Produktmanager meiner Gleitholzflotte (Skikollektion).
Wie bist du auf die Idee gekommen?
Da ich beruflich wie privat mit dem Skisport so eng verbunden bin, weiß ich genau, worauf es bei der Ausrüstung an den Füßen ankommt. Eine Bindungskonstruktion wie meine PINDUNG® hat mir persönlich im Skitouren- und Freeridebereich noch gefehlt. Nämlich eine Bindung, die neben dem hohen Aufstiegskomfort einer Pin-Bindung dennoch die nötige Sicherheit und Performance wie bei einer Alpinbindung in der Abfahrt erfüllt. Neben der klassischen Alpinbindung gibt es derzeit zwei weitere bewährte Bindungssysteme am Markt: Die sogenannte Stegbindung und die Pin-Bindung, beide für den Skitourenbereich. Diese drei Bindungssysteme bieten je nach Einsatzbereich ihre Vorteile. Ich bin daraufhin hergegangen und habe die Performance einer Alpinbindung mit dem hohen Aufstiegskomfort einer Pin-Bindung kombiniert. In Gesprächen mit einem befreundeten Ingenieur nahm die Idee meiner PINDUNG® schließlich immer mehr Gestalt an. Nach den ersten erfolgreichen Prototypen-Tests bin ich mittlerweile mehr denn je der Meinung, dass meine PINDUNG® quasi die eierlegende Wollmilchsau ist, die die Bedürfnisse von Freeridern und Tourengehern perfekt erfüllt.
Warum ist es dir wichtig, das Projekt zu realisieren?
Ich persönlich bin von dem Potential meiner PINDUNG® überzeugt. Aufgrund ihrer Vorteile bietet diese Bindungskonstruktion die Lösung für abfahrtsorientierte Tourengeher und Freerider. Unser Ziel ist es, die PINDUNG® voll und ganz in der bayerischen Heimat produzieren lassen können. "Made in Bayern" stellt in der Skibranche außerdem eine Besonderheit dar, auf die wir stolz sind.
Warum braucht man die Pindung im nächsten Ski-Urlaub?
Stell dir vor: Du bist am Ausstieg des Lifts angelangt. Von weitem siehst du diesen unberührten Hang. Die Lawinenverhältnisse sind mehr als günstig. Du bist quasi noch 500 Höhenmeter von der Abfahrt deines Lebens entfernt. Mit der PINDUNG® am Fuß kannst du diese letzten Höhenmeter ohne Weiteres in Angriff nehmen. Du bist weder erschöpft noch müde am Gipfel. Und dann folgt das Größte: Voller Euphorie kannst du jeden einzelnen Turn deiner Abfahrt genießen. Jede Bewegung aus deinen Beinen, jeden Druck überträgt die PINDUNG® auf den Ski. Du hast die absolute Kontrolle und die Gewissheit, dass sich der Ski im schlimmsten Fall löst.
Oder aber: Du hast es satt, in deinen Skiurlaub einen Alpinski für die Piste, einen Tourenski und einen Big Mountain Ski für die Tage abseits der Piste mitzunehmen. Dazu kommt, dass du wahrscheinlich noch zwei Paar Skistiefel einstecken musst. Zu allem Überfluss bist du dann auch noch mit der Bahn unterwegs. Die PINDUNG® in Kombination mit einem Allmountain-Ski liefert die Antwort auf die allmorgendliche Frage: Mit welchem Ski fahre ich heute?!
Wie geht es bei eurem Projekt weiter?
Wenn wir unsere Fundingsschwelle erreichen, dann ist das für uns persönlich das Zeichen, dass unsere Idee bei den Leuten und potentiellen Kunden ankommt. Die Leute zeigen auf diese Weise Vertrauen in unsere PINDUNG® und wollen, dass diese Idee realisiert wird. Daher werden wir in diesem Winter ganz stark an der Optimierung der PINDUNG® hin zur Serienreife arbeiten. Unser Ziel ist es, dass wir bereits auf der ISPO 2016 ein serienreifes Produkt vorstellen können. Bis dahin liegt zwar noch viel Arbeit vor uns. Aber mit meinem großartigen Team bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den Markteintritt für die Wintersaison 2016/17 schaffen können.