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nuapua: Innovatives Trinksystem bringt Geschmack ins Trinkwasser
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nuapua: Innovatives Trinksystem bringt Geschmack ins Trinkwasser

Anna Theil
03.02.2015
5 min Lesezeit

Heute stellen wir euch ein österreichisches Projekt vor, das bereits einen Hauch von Frühling umgibt: nuapua. Das Produkt ist ein neuartiges Trinksystem. Trinkwasser wird durch in Kapselform gespeicherte Extrakte aus Früchten, Blüten und Kräutern geschmackvoll angereichert und verzichtet gleichzeitig auf Zucker und andere Konservierungsstoffe. Ideal für Zuhause, Büro oder Unterwegs. Die Crowd war und ist äußerst angetan von der Idee. Innerhalb von nur 14 Tagen kam die Fundingsumme in Höhe von 20.000€ zusammen (aktueller Stand 28.000€) und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Im Interview teilen Erfinder Gerhard Fuchs und sein Team ihre bisherigen Crowdfunding-Erfahrungen.

Wer seid ihr und was macht ihr?

Die nuapua GmbH besteht aus 5 kreativen Köpfen, die alle eine Vision verbindet: Nämlich endlich völlig ohne Zucker & Co trinken zu wollen, und zwar ohne dabei auf Geschmack verzichten zu müssen.

Deshalb haben wir nuapua entwickelt, ein spezielles Trinksystem, mit dem man sich selbst sein Trinkwasser mit Geschmack veredeln kann. Und zwar auf 100% natürlicher Basis und völlig ohne Zucker und sonstige Zusatzstoffe, die man eigentlich gar nicht mag.

Gerhard Fuchs ist mehrfach international ausgezeichneter Erfinder und Designer von nuapua. Seit mehr als 6 Jahren tüftelt er schon gemeinsam mit Mitgründer und Präzisionswerkzeugbauer Hermann Bürtlmair an der technischen Umsetzung. Ebenfalls Teil des Gründungsteams sind Michael Schmied und Christof Aufschnaiter. Beide kommen aus dem wirtschaftlichen bzw. finanzrechtlichen Bereich und sorgen für einen fundierten Unternehmensaufbau. Petra Haudum kümmert sich um den Marken- und Vertriebsaufbau und das Projektmanagement. So bringen wir neben der uns verbindenden Passion für nuapua sehr unterschiedliche Kompetenzen und Sichtweisen in das Projekt mit ein.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Als Gerhard Fuchs vor über 15 Jahren in die Berge Tirols zog, hat er die Liebe zum heimischen Quellwasser entdeckt. Einerseits des Zuckerkonsums überdrüssig und andererseits Abwechslung im Wasseralltag suchend, hat er begonnen, sein Wasser mit den verschiedensten Kräutern und Früchten aufzupeppen. Ingwer und Minze kamen dabei genauso zum Einsatz wie Kardamomkapseln, Vanilleschoten oder Zimtstangen.

Nachdem sein neues Lieblingsgetränk aufgrund der Zubereitung jedoch weder für Sport noch Geschäftsreisen etc. tauglich war, musste eine mobile Lösung her. So ist die Idee entstanden, diesen feinen Geschmack der Natur in ein praktisches mobiles System zu transferieren: die „Flavorkapsel“. Diese wird in einen speziell konzipierten Drehverschluss – dem „Flavorizer“ – eingesetzt, die langlebige Designerflasche mit Wasser befüllt, und beim Durchfließen des Wassers wird der Geschmack ins Wasser abgegeben. Der völlig ungesüßte Durstlöscher auf natürlicher Basis ist ab sofort immer und überall zur Hand.

 

Warum ist es euch wichtig, das Projekt zu realisieren?

Weil wir selbst gerne endlich mit Geschmack und Stil und ohne schlechtes Gewissen trinken wollen ;). Nein im Ernst: Wir sehen genau in dieser Tatsache ein riesiges, bis dato unbefriedigtes Bedürfnis bei den Menschen. Wir haben ca. 4.000 Verkostungen durchgeführt und festgestellt, dass die Menschen auf der Suche nach Geschmack sind und NICHT nach Zucker. Es gibt nur leider keine Alternativen, abgesehen von Tee und der Wasserkaraffe mit eingelegten Kräutern od. Früchten. Und leider sind beides keine praktikablen Trinkalternativen für unterwegs. „Convenvience“, Flexibilität und die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse werden in unserer mobilen Gesellschaft groß geschrieben.

Auf all das nimmt nuapua Rücksicht. Weiters liegt uns die Verwendung hochwertiger und langlebiger Materialien (wie zB Glas oder BPA freies Tritan), und daraus resultierend die Reduktion von Verpackungsmüll, am Herzen: Durch die Verwendung lokaler Wasserressourcen und der Wiederverwendung der Flasche wird Verpackungsmüll ebenso wie Transportwege und Gewicht auf ein Minimum reduziert. Produziert wird übrigens ausschl. in Österreich, unsere Zulieferer kommen aus Österreich und Deutschland. Unsere Vision ist es, mittels dieses neuartigen Ansatzes, das Trinken von Wasser geschmackvoller und sinnvoller zu gestalten. Wir wollen aus "Muss-Trinkern" wahre "Lust-Trinker" machen. So hält Wasser trinken nicht nur unseren Körper und Geist sondern zugleich unsere Umwelt fit.

Welche Erfahrungen habt ihr bisher durch das Crowdfunding gesammelt?

Crowdfunding ist für uns Finanzierungsform, Kommunikationsplattform und Feedbacktool zugleich. Wir sehen darin die einzigartige Möglichkeit, schon vor Markteintritt in Kontakt mit unseren Kunden zu treten und herauszufinden, wie denn dieses völlig neue „Out-of-the-box-Prinzip“ überhaupt beim Konsumenten ankommt. Wir waren sehr überrascht, dass so viele Menschen dieses Projekt unterstützen, wenn man bedenkt, dass es sich hier um etwas völlig Neues, Unbekanntes handelt und noch dazu um ein Produkt, das erlebt und „erschmeckt“ werden will.

Einige Medien sind durch die Startnext Aktion bereits auf uns aufmerksam geworden und unsere Facebook-Gemeinde wächst kontinuierlich. Es beeindruckt uns täglich aufs Neue, wie viel Dynamik dieses Projekt durch die Menschen erhalten hat, die davon hören, es weitererzählen und uns unterstützen.

Das Fundingziel ist erreicht. Wie geht es bei eurem Projekt weiter?

Das rege Interesse an unserer Idee freut uns enorm. Dank der großartigen Unterstützung kann aus der Idee Wirklichkeit und nuapua umgesetzt werden.

Bei soviel Begeisterung wird die erste Serienproduktion wohl größer ausfallen, als ursprünglich gedacht und die für den Marktstart geplante Einstiegslösung zur Befüllung der Kapseln, bei anhaltend starkem Interesse rasch an ihre Grenzen geraten.

Darum sehen wir das große Interesse der vielen Unterstützer als einen Auftrag an uns, die Planungen für eine vollautomatische Abfüllanlage rasch voranzutreiben, um den wachsenden Bedarfen gerecht zu werden, den Prozess zu sichern und die Lieferzeiten kurz zu halten. Neben der Planung der automatischen Produktionsanlage, werden gerade die Werkzeuge für alle Teile gebaut, das ist jede Menge Abstimmarbeit und bedarf eines straffen Zeitmanagements. Parallel dazu werden Website, Onlineshop und Vertriebsnetz aufgebaut, so dass nuapua mit Jahresmitte in den Markt eintreten kann.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für euer Projekt!

Hier geht es zur Projektseite.

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