Mutige gestalten die Zukunft
Fassprobe - großer Wein in kleiner Flasche
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Fassprobe - großer Wein in kleiner Flasche

24.11.2015
3 min Lesezeit

Johannes befasst sich beruflich und privat mit biologischer Landwirtschaft und den Vermarktungsmöglichkeiten von biologischen Lebensmitteln. In Kooperation mit österreichischen Bio-Winzern füllt er Qualitätsweine im 250ml-Kleinformat ab - für Situationen in denen zwei Gläser Wein genau die richtige Menge sind! Im Interview erzählt er euch, wie es dazu kam.

Wer seid ihr und was macht ihr?

Ich bin Johannes, Gründer von FASSPROBE - Großer Wein in kleiner Flasche. Wir, das sind ich und meine großartigen Bio-Winzer: Birgit vom Weingut Braunstein, Hans Peter vom Weingut H.P. Harrer und Roman vom Weingut Oppenauer. Wir finden, dass guter Wein auch in kleine Flaschen abgefüllt werden kann. In Österreich hatte das Stifterl (Bezeichnung für Weinflaschen im 250ml-Format) einen eher schlechten Ruf. Mit Qualität und besonderen Weinen ist es uns die letzten 3 Jahre gelungen eine große Fangemeinde aufzubauen.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Man kennt die kleinen Weinflaschen von Ländern wie Spanien oder Frankreich. Das hat Johannes in Österreich ganz einfach gefehlt. Die kleine 250ml-Flasche enthält genau 2 Gläser Wein. Das passt für viele Situationen. Für ein Picknick zu zweit, für einen gemütlichen Abend zu zweit oder für ein feines Abendessen, vor allem wenn nicht jeder am Tisch Wein trinkt.

Wie habt ihr zusammen gefunden?

Johannes kannte Hans Peter vom Weingut H.P. Harrer durch eine gemeinsame Freundin. So war es von der Idee bis zur ersten Abfüllung kein großer Schritt. Dass H.P. Harrer Demeter zertifiziert ist passte von Anfang an zur Philosophie des Projekts.


  

Warum ist es euch wichtig, das Projekt zu realisieren?

Mit dem Crowdfunding-Projekt möchten wir uns ein kleines Wachstum finanzieren. In unserem Fall können wir die Produktionskosten für zwei Sorten Wein aufbringen. Damit will Johannes aber auch zeigen, dass Bio-Wein und biologische Lebensmittel im allgemeinen besonders gut auf moderne Finanzierungsformen setzen können.

Für ein kleines Unternehmen ist es besonders schwierig die Investitionskosten zu decken. Bis der Wein zum Verkauf steht, gibt es eine Menge Vorleistungen zu erbringen. Das beginnt im Weinberg wo jede Menge Handarbeit anfällt und die Weinlese von Hand stattfindet. Und bevor die erste Flasche FASSPROBE verkauft werden kann, müssen die Glasflaschen, die Etiketten und der Wein selbst vorfinanziert werden.

Welchen Crowdfunding Tipp könnt ihr zukünftigen Startern weitergeben?

Jeder Starter sollte seine Idee und sein Projekt in wenigen Sätzen, kurz und knapp, erklären können. Damit kann man schon vor dem Projekt Freunde, Familie oder mögliche Geschäftspartner auf das Projekt aufmerksam machen. In jedem Fall macht es Sinn, sich schon vorab potentielle Partner in das Boot zu holen. In unserem Fall konnten wir den Adamah Biohof überzeugen, als Dankeschön kommt das Unternehmen namentlich auf unsere (hoffentlich) mit Crowdfunding finanzierten Weinflaschen. Unsere Vorlaufzeit war mit 2 Monaten recht knapp. Die Video-Produktion ist meist der wichtigste, aber auch der schwierigste Teil bis zum Start der Kampagne.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für euer Projekt!

Hier geht's zur Projektseite.  

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