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Fotos für die Pressefreiheit
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Fotos für die Pressefreiheit

Anna Theil
30.03.2015
4 min Lesezeit

Alle Jahre wieder! Bereits zum dritten Mal hintereinander sammeln die „Reporter ohne Grenzen“ Geld für das Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit“ per Crowdfunding über eine Startnext-Kampagne ein. Dabei wurden sie bisher von insgesamt 800 Menschen unterstützt. Wir freuen uns, dass die Produktionskosten für dieses wichtige Projekt durch eure Unterstützung so gering bleiben können und stellen euch heute die Macher des Fotobuchs vor.

Wer seid ihr und was macht ihr?

Wir sind Clara, Sophia und Mathias. Zwar sind wir die Starter, aber wir stehen hier stellvertretend für alle, die an diesem Buch mitarbeiten. Mit unserem Projekt wollen wir einen Teil der Druckkosten für das Buch „Fotos für die Pressefreiheit 2015“ finanzieren, damit jeder so gesparte Cent in unser Engagement für die Presse- und Informationsfreiheit fließen kann. Das Buch „Fotos für die Pressefreiheit“ dokumentiert die Ereignisse des vergangenen Jahres – vor allem in Ländern, in denen unabhängige Medien unter Druck stehen. Im Mittelpunkt dieser Ausgabe stehen Fotografen, die ihre Arbeiten zeigen. Oft lenken sie den Blick auf Aspekte der Gesellschaften, über die die Mächtigen nur ungern sprechen. Ihre Bildstrecken werden durch Texte ergänzt, in denen die Fotografen über ihre Beweggründe und ihre Arbeit sprechen.

Wie habt ihr zusammen gefunden?

Sophia macht zurzeit ein Praktikum bei Reporter ohne Grenzen, Mathias ist zuständig für Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit und Clara für Büroorganisation. Wir sind alle Teil des Fotobuch-Teams, das aus rund neun großartigen Menschen besteht, die zusammen dafür sorgen, dass das Buch am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, mit bewegenden Texten und eindrucksvollen Bildern erscheint.

Warum ist es euch wichtig, das Projekt zu realisieren?

Informationen sind der erste Schritt zu Veränderungen – deshalb fürchten nicht nur autoritäre Regierungen eine freie und unabhängige Berichterstattung. Wir sind der Meinung, dass Informations- und Pressefreiheit eines der wichtigsten Menschenrechte ist. Mit dem Buch machen wir darauf aufmerksam. Unsere Ambition ist es aber auch, ein hochwertiges und inhaltlich anspruchsvolles Fotobuch herauszugeben. Dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen ist möglich, weil die Fotografen und Autoren auf ihre Honorare verzichten. Nur so können wir aktuelle Fotografien und Texte in einem finanzier- und bezahlbaren Band vereinen. Wir, als Reporter ohne Grenzen Deutschland, finanzieren uns über Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Verkaufserlöse des Fotobuchs. Umso wichtiger ist es, dass wir mit dem Projekt auf Startnext einen Teil der Druckkosten bestreiten.


Welche Erfahrungen habt ihr durch das Crowdfunding gesammelt?

Es ist ein tolles Gefühl, wenn man merkt, dass auch so vielen anderen Menschen in der Crowd die Informationsfreiheit am Herzen liegt. Viele Unterstützer aus den letzten beiden Jahren sind wieder mit dabei. Das freut uns total! Gemeinsam können wir viel bewegen.

Wie geht es bei eurem Projekt weiter?

Das Buch wird bald gedruckt. Hinter uns liegen intensive Wochen der Korrekturen an Texten und Layout. Aber es hat sich gelohnt! Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, präsentieren wir das Fotobuch im Rahmen einer Matinee in der "Karl-Marx-Buchhandlung" in Berlin. Zu Gast haben wir den Fotografen Maxim Dondyuk, der mit seinen eindrucksvollen Bildern der aktuellen Ereignisse in der Ukraine ebenfalls im Fotobuch vertreten ist. Er wird uns von seiner Arbeit berichten.

Natürlich sind alle Menschen, die das hier lesen, dazu herzlich eingeladen. Es ist ein ganz besonderes Gefühl das gedruckte Buch in den Händen zu halten und dann an die Supporter zu versenden. Natürlich ist es unsere Aufgabe, das Buch weiterhin bekannt zu machen und die Auflage zu erhöhen. Gemeinsam für Presse- und Informationsfreiheit!

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für euer Projekt!

Hier geht's zur Projektseite

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