transform Magazin: Her mit dem Guten Leben!
Leben wir wirklich für die Plackerei? Und was können wir tun, um endlich wieder etwas freier zu sein? Das transform Magazin stellt Fragen, um sie zu beantworten. Benennt Probleme, um sie zu lösen. Unabhängig, subversiv und trotzdem unterhaltsam. Im Interview lernt ihr heute die Macher hinter den Kulissen kennen.
Wer seid ihr und was macht ihr?
Wir sind ein Team aus etwa 30 Ehrenamtlichen, die Lust haben zu handeln und leben verteilt in ganz Deutschland. Wir sind Studierende, Werber, Philosophinnen, Aktivisten, Mütter, Väter und Faulenzerinnen. Gemeinsam arbeiten wir an einem Magazin, das alltagstaugliche Inspirationen geben, etwas „anders“ machen will. transform meidet Widersprüche nicht, sondern sucht sie. Es will beweisen, dass man der Müdigkeit trotzen und die Welt deshalb selbst gestalten kann.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Zu Beginn waren es nur Jan und Richard, die sich bei einer Berliner Initiative für eine werbefreie Stadt einsetzten. Politik und Medien fanden die Idee zwar innovativ, aber eben auch utopisch. Die Plakate an den Straßenrändern blieben. Und das, obwohl wir viel Zuspruch von allen möglichen Menschen aus der Stadt für die Idee erhielten.
Die Medien skandalisierten, oder sie verschwiegen. Immer ging es nur um Krisen, aber selten um deren Lösung. Um uns herum gab es aber überall Leute, die irgendwie nicht mehr glauben, dass unsere Gesellschaft - so wie sie ist - wirklich rund läuft. Leute, die endlich sehen wollten, dass was passiert. Die Liebe und Empathie vermissen. Wir wollen zeigen, dass jeder loslegen kann – zum Beispiel einfach mal auf Überstunden zu pfeifen. Oder mit dem Zug in den Urlaub fahren. Oder Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen. In uns allen steckt ein kleiner Rebell, eine kleine Rebellin.
Wie habt ihr zusammen gefunden?
Wir haben unsere Netzwerke aktiviert, Freunden von der Idee erzählt, Mails rumgeschickt. Auf einmal hatten wir über 60 Leute, die mitmachen wollten. Ehrenamtlich! Wir waren überwältigt. Und merkten, dass die Idee gut anzukommen scheint.
Warum ist es euch wichtig, das Projekt zu realisieren?
Wir wollen ein wundervolles Magazin herausgeben. Mit tollem Design und lustigen, nachdenklichen und aufreibenden Beiträgen. Wir möchten zeigen, dass niemand zusehen muss, wie irgendwelche Machthaber tun und lassen können, was sie wollen. transform soll auch dazu anregen, sich über ein neues Ideal Gedanken zu machen: Wie kann es denn aussehen, unser Leben ohne all den Konsumschrott, die Angst vor dem Fremden, ohne die Selbstoptimierung und das Kaputtarbeiten? Wie könnte es sein, das Gute Leben?
Welchen Crowdfunding Tipp könnt ihr zukünftigen Startern weitergeben?
Überlegt euch, was der Mehrwert für die Unterstützer/-innen sein kann: ganz persönlich, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene. Also was sie antreibt und ob euer Projekt diese Motivationen bedienen kann.
Vielen Dank für das Interview und alles Gute für euer Projekt!
Hier geht's zur Projektseite.