Crowdfinanzieren seit 2010

Warum sind Videos so wichtig?

Der "Elevator-Pitch" gilt als große Chance und verspricht der Startzeitpunkt für die Umsetzung der eigenen Idee zu sein.

Stell dir vor, du arbeitest in einem der New Yorker Bürotürme, triffst auf dem Weg zu deinem Arbeitplatz im 12. Stock einen Vorgesetzten, der selbst in den 30. Stock fährt, und hast nun die Chance deine Idee innerhalb der nächsten 30-60 Sekunden im Fahrstuhl zu pitchen. Du pitched, damit du das Budget und eine Chance zur Umsetzung bekommst.

Okay, das sind die 80iger und das Setting ist patriarchal und hierarchisch. Trotzdem steckt dem „Pitch“ etwas Wesentliches inne, was auch heute noch gilt und sogar in den Sozialen Medien noch verstärkt wird. Du hast extrem wenig Zeit, um den richtigen Ton zu treffen und Anhänger:innen für deine Sache zu finden, die dir deshalb folgen und dich unterstützen werden.

Grundsätze für einen zeitgemäßen Video-Pitch:

  • Authentizität – du pitched, wofür du brennst
  • Kurz und präganant - Stehle niemandem die Zeit
  • Unterhaltsam – deine Geschichte wird andere inspirieren
  • Inklusiv – es ist interessanter zu verstehen, was du besser machst, warauf du zurückgreifst und wen du einbindest
  • Ausgewogen – zwischen Selbstverwirklichung und Kundennutzen vermitteln

Welches Format ist geeignet?

2010 war die eindeutige Antwort noch Querformat (4:3 oder 16:9), weil die meisten Menschen Videos noch auf Laptops oder Bildschirmen schauten.

2023 sieht die Sache jedoch anders aus. 80% der Nutzer:innen schauen sich Projekte nur noch auf ihrem Smartphone an und haben sich an das Schauen von Stories auf TikTok, Instagram oder Youtube im Hochformat gewöhnt. 75% aller Unterstützungen erfolgen auf dem Smartphone.

Das Video-Format befindet sich in einer Art Transformation.

Derzeit kannst du auf Startnext ein klassisches Pitch-Video hochladen, welches im Projekt direkt im Header der Seite angezeigt wird. Dieses Video sollte ein Querformat und maximal 3 Minuten lang sein.

Du kannst ein Dankevideo drehen, welches alle Unterstützenden nach erfolgreicher Unterstützung sehen. Dieses Video kannst du als YoutTube-Short im Hochformat drehen - direkt mit dem Handy.

Detailvideos im Querformat kannst du im Blog posten. Ein Blogpost geht als Email an Abonnent:innen und Unterstützer:innen raus. Das Video ist jedoch nur auf der Webseite zu sehen. Die Nutzer:innen sollten also motiviert werden, den Blog auf Startnext zu besuchen, um das Video zu sehen.

Dein Video-Dreh:

  • Dreh am Smartphone möglich
  • kurze monothematische Sequenzen
  • du interviewst dich und dein Team selbst
  • wechsel Orte, Szenen und Perspektive
  • schaffe Momente, die den Betrachter:innen Erkenntnisse und Freude verschaffen
  • hab selbst Spaß beim Dreh
  • mach es nicht zu kompliziert
Datenschutzhinweis

Das Dankevideo

Gib ein gutes Gefühl mit

Du kannst ein Dankevideo im Projektinterface hinterlegen. Dieses Video wird angezeigt, wenn eine Unterstützer:in dein Projekt erfolgreich unterstützt hat.

Das Dankevideo ist ein perfekter Moment, um Danke zu sagen, aber nicht nur. Nutze die Gelegenheit und erkläre, wie das Teilen deines Projektes die Erfolgschancen vergrößert. Deine Unterstützer:innen sind eine echte Kommunikationsunterstützung. Aktiviere sie dafür, sie werden es gerne tun.

Call to Action – Was ist das? 

Der sogenannte „Call to Action“ beschreibt deinen Aufruf an die Zuschauer:innen, womit sie dir genau helfen können und was du ihnen dafür genau bietest. Es ist das Hauptziel deiner Startnext-Kampagne die Nutzer:innen für deine Sache zu gewinnen.

Folgende Aufrufe sind wichtig:

  • Abonniere mein Projekt
  • Schreibe Fragen oder Feedback zu meinem Projekt auf die Pinnwand
  • Teile mein Projekt in deinem Netzwerk
  • Unterstütze mein Projekt finanziell und erhalten Dankeschöns

Die Nutzer:innen die deine Videos sehen, werden nicht allen Aufrufen folgen und in vielen Fällen auch nicht beim ersten Mal. Ob dein jeweiliger Aufruf erfolgreich ist, wird durch die sogenannte Conversion ausgedrückt. Die Conversion verbesserst du, wenn du die Warum-Frage aus Sicht der Nutzer:innen gut beantwortet hast.

Wie kann die Conversion aussehen?

Ein fiktives Beispiel: Von 100 durch dich eingeladene Menschen, die eines deiner Videos sehen, abonnieren 10 dein Projekt, schreibt 1 Person an deine Pinnwand, teilen 5 dein Projekt und 2 Personen unterstützen spontan. Von den 10 Abonnent:innen werden später vielleicht einige noch zu Unterstützer:innen und teilen weiterhin deine Botschaft. 

Der Schlüssel wird also darin liegen, möglichst viele Abonent:innen zu gewinnen, weil diese jederzeit über das Startnext-Blog ansprechbar sind. Damit Nutzer:innen Abonnent:innen bleiben, braucht es ein ausgewogenes Verhältnis an neuen Informationen, Unterhaltung, Aufrufen und „Cliffhangern“. Du bestimmst was und wie oft du sendest. Nutze dafür für das Blog im Projektinterface.

Die Abonnent:innen mögen, wie du bist und was du machst, wenn du du bist und dich in deiner Rolle sicher fühlst. Dabei ist es gar nicht wichtig, dass du ein:e Performer:in bist, sondern dass du natürlich, also auch ggf. auch unsicher, hilfesuchend aber vor allem nahbar bist.

YouTube & Vimeo

Videos werden nicht auf den Startnext-Servern gespeichert, weil die Kosten dafür zu hoch wären. Aus diesem Grund müssen Pitch-, Erklär- und Dankevideos auf deinem privaten Account bei YoutTube oder Vimeo hochgeladen werden. Dies kannst du üblicherweise kostenlos tun.

Der Video-Link jedes einzelnen Videos wird im Projektinterface hinterlegt.

Die Videos werden dann nicht nur innerhalb der Projektseite angezeigt, also im Kontext deiner Crowdfunding-Kampagne auf Startnext, sondern auch unabhängig davon auf dem Video-Portal. Sollten Nutzer:innen dein Video zuerst auf YouTube oder Vimeo entdecken, fehlt ihnen der Kontext. Es ist deshalb hilfreich, wenn du in deinem Video klar formulierst, wo du unterstützt werden kannst - auf Startnext.

Du kannst dein Video vom Listing auf der jeweiligen Video-Plattform ausschließen (nicht gelistet), allerdings könntest du dadurch auch weniger Nutzer:innen erreichen. Es ist deine Entscheidung, ob du das Video auch außerhalb von Startnext sichtbar machen möchtest.

Grafik: YouTube-Dialog zur Veröffentlichungseinstellung 6.2023

Künstliche Intelligenz vs. Du

Die echten Konkurrenten für dein Projekt sind nicht die Projekte der anderen, sondern die Resultate von künstlich generierten Bildern, Texten und zukünftig sicher auch Videos. KI’s werden dazu genutzt Aufmerksamkeit zu generieren, damit Anzeigen verkauft werden können. Du benötigst die Aufmerksamkeit auf deinem Projekt, damit es finanziert wird. Deshalb wird dein Projekt in anzeigenbasierten, kostenlosen Sozialen Netzwerken in Zukunft kaum noch eine Chance auf Aufmerksamkeit haben. Es hilft dir mehr, die Aufmerksamkeit an den Orten auf dich zu lenken, wo die Ablenkung am geringsten ist. Startnext ist so ein Ort.

Während Bilder gut dazu geeignet sind, erste Aufmerksamkeit zu lenken, sind Videos die Basis für das Bilden von Vertrauen, während Texte dann eher dazu dienen können, Details zu erklären.

Was du in deinem Video besser machen kannst, als eine KI:

  • Aufbau von Vertrauen in dich als Person bzw. in dein Team
  • Überzeugen durch Kompetenz und Referenzen
  • Erklären des Projektes und dessen Nutzen aus Sicht der Nutzer:innen
  • Eingehen auf Klima- und Nachhaltigkeitsziele, wenn möglich
  • Aufruf zur Unterstützung und zum Teilen

Tipps und Tricks

  • Zeige Gesicht und stell dich und/oder das Team persönlich vor.
  • Formuliere einen Call to Action in jedem Video-Schnipsel.
  • Die ersten Sekunden zählen. Die Zuschauer:innen entscheiden in dieser Zeit, ob sie dein Video zu Ende schauen, dran bleiben und abonnieren.
  • Baue "Cliffhänger" ein, wenn du deinen Inhalt übermehrere Video-Schnipsel verteilst.
  • Wenn du bereits einen Teaser oder Werbefilm für dein Produkt hast, dann baue eine kleine Vorschau davon nach deiner persönlichen Ansprache ein.
  • Erstelle neben den Pitch-Video/s auch gleich ein Video, um Danke zu sagen. Alle, die dich unterstützen, sehen das Video im Checkout, sobald die Unterstützung bestätigt ist.
  • Verwende nur lizenzfreie Musik z.B. von Soundcloud oder Free Music Archive.
  • Schneide dein Video und kürze langatmige Aufnahmen.
  • Nutze kostenfreie Schnittprogramme wie Windows Movie Maker, iMovie, DaVinciResolve oder Shortcut.
Sei du selbst. Auch mit unserem Low-Budget-Video konnten wir die Leute davon überzeugen, dass wir es wirklich ernst meinen und hinter unserer Idee stehen. 

Milena Glimbovski, Starterin von Original Unverpackt und Ein guter Plan

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