Crowdfinanzieren seit 2010

Aufbau eines alternativen Finanzierungsmodells, als Gegenentwurf zur staatlichen und institutionellen Förderung im ländlichen Raum Sachsens.

#givethepowerback to the youth, the refugees and their peers! Wir möchten emanzipatorische Arbeit mit Jugendlichen und Geflüchteten unabhängig von staatlicher Förderung finanzieren. Wir wollen Stellen für zwei Sozialarbeiter*innen schaffen und einen Bauantrag für eine CO2-neutrale Skatehalle erarbeiten. Die Hoch und Tiefs unserer Arbeit, im gesellschaftlichen Kontext, werden durch eine Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Triest symbolisiert.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
08.06.21 - 15.08.21
Realisierungszeitraum
ab 01.09.2021
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 40.000 €

Für die Schaffung von unabhängig finanzierten Sozialarbeiter*innenstellen und für einen Bauantrag zum Bau einer CO2 neutralen Skatehalle im ländlichen Raum.

Stadt
Grimma
Kategorie
Social Business
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24.06.2021

Wir sind nicht mehr - können es aber werden!

Sarah Schröder
Sarah Schröder3 min Lesezeit

Mit den Kommunal- und Landtagswahlen 2019 wurde in ganz Sachsen und auch in unseren Breitengraden eine lange Befürchtung offiziell. Die AfD stärkte mit Bravur ihre Stellung im Landtag und wurde in Sachsen zweitstärkste Kraft. Auch in den kommunalen Vertretungen übernahmen sie zahlreiche Plätze und Stadträte. Vor allem durch diesen regionalen Faktor wurde unsere Arbeit und die vieler anderer Vereine immer schwerer: Förderungen wurden versagt, Öffentlichkeit wurde aufgehetzt, formelle und infrastrukturelle Hürden wurden aufgebaut. Häufig werden diese provinziellen Probleme abgetan, wenn Veranstaltungen wie Großdemos oder Kampagnen exemplarisch ins Flächenland gebracht werden, es erscheint als wären die Probleme kleiner als gedacht. Doch es lässt sich ganz klar sagen : wir sind nicht mehr!

Menschen, die im Flächenland Sachsen für eine offene und freie demokratische Gesellschaft arbeiten und kämpfen (ja, so muss es leider bezeichnet werden!) sind in der Minderheit. Personen die sich für diskriminierungssensible und offene Räume einsetzen sind in der Minderheit. Solidarität hin oder her, in unserer alltäglichen Arbeit wird immer wieder schmerzlich bewusst : WIR SIND NICHT MEHR!

Um dies zu ändern braucht es nicht nur jede Menge Geld und Zeit, es braucht Räume und Menschen die diese erhalten. Ob es ein Konzert ist oder die Hilfe bei einem Arbeitseinsatz – praktische Solidarität hat viele Gesichter, sie muss nur aus der Großstadt hinaus wirken. Deshalb unser Appell an dieser Stelle: Hoch vom Sofa im Kiez und rein ins Umland, fragt nach, bietet Hilfe an, kümmert euch darum Solidaritätsversprechen der Szene Realität werden zu lassen. Nur so gibt es die Chance, irgendwann nicht mehr nur die Minderheit zu sein und Utopien zu erfüllen. #anotherworldispossible

Ein Kommentar vom Treibhaus e.V. aus Döbeln dazu:
“In einer perfekten Welt würde das Engagement des Vereins jedoch stärker gefördert und gewürdigt. Leider erleben wir auf verschiedenen Ebenen regelmäßig das Gegenteil...Es würde uns vorerst schon reichen, wenn man uns in Zukunft nur noch kleinere Steine in den Weg legen würde. Wir räumen die schon weg…”
Den ganzen Beitrag könnt ihr unter www.hikefor.de nachlesen.

Auch Pudding hatte nach einer eher turbulenten und funkfreien Nacht ein paar Gedanken dazu:
"Nachdem ich dann heute endlich wieder Handyempfang hatte, musste ich trauriger Weise in unseren internen Chatverläufen lesen, dass die Stadt Grimma einen Anwalt bemüht hat der nun die Jugendlichen aufgefordert hat bis 07.07. den Skatepark an der Spitzenfabrik zu räumen.
Wenn du das liest und dann noch 700m absteigen musst, auf einem ziemlich ausgesetzten Weg, musst du ganz schön mit dir kämpfen. Ich habe auch tatsächlich heute kurz darüber nachgedacht das alles sein zu lassen, weil ich irgendwie Angst habe, dass es den meisten Menschen irgendwie egal ist was wir tun!
Ob es nun emanzipatorische Arbeit mit Jugendlichen ist, die in ihrem Ergebnis solche tollen Projekte wie das Treibhaus als Soziokulturelleszentrum im ländlichen Raum hervorbringen kann, oder ob es der Versuch ist mit dieser Wanderung eine ausreichend große Öffentlichkeit zu schaffen, dass die Bedürfnisse von jungen Menschen nicht fortlaufend mit Füßen getreten werden.

Das alles hier ist der Versuch irgendwie Öffentlichkeit und auch finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen und ich werde dafür noch ein paar Meter zurück legen. Auch wenn ich durch den anderen Abstieg heute kurz vorm Abendbrot ein paar Kilometer mit dem Bus zurück gelegt habe, um mich wieder an meinen Ausgangspunkt der ursprünglichen Route zu bringen. Nun bin ich wieder allein an einem ziemlich idyllischen Platz und hoffe ich kann euch Morgen früh auch wieder ein Video senden!

Schlaft gut!"

#hiking #wandern #wanderlust #viaferetta #alpinism #alpinistiantifascisti #bergsteigen
#bergliebe #berge #alpen #staystrong
#diekidssindok #hikefor #derwegistdasziel #moresocialonsocialmedia #anotherworldispossible #systemchange #saveyourhinterland

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Was heißt das?
Impressum
Between the Lines GmbH
Tobias Burdukat
Dornaer Weg 2
04668 Grimma Deutschland
USt-IdNr.: 238/106/07564

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